Japan kompakt
- Spannende Megacity Tokio
- Takayama und Shirakawago
- Historisches Nara
Kaum in Narita gelandet, sehen wir uns starken Kontrasten gegenüber. Wohl nirgendwo auf diesem Erdball werden wir eine vergleichbare Erfahrung machen. Nur hier kann man die Rituale des Shintoismus erleben, wie etwa beim Sanja Matsuri-Fest am Sensoji-Tempel. Beinahe ekstatische junge Menschen schieben Schreine durch die verschwitzte Menge und finden sich wieder in längst verloren gedachter Traditionalität. Die andere Seite: Ihr Geld verdienen einige von ihnen als professionelle Gamer in einer hochtechnisierten Welt. Der Buddhismus, die Schrift, der Bonsai und die Teezeremonie: All dies kam aus China nach Japan. Doch als dessen Stern drohte, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, übernahm man kurzerhand das Bürgerliche Gesetzbuch Preußens - und die Heeresordnung gleich mit. Ein beinahe herzloser Pragmatismus, könnte man denken. Doch in Wahrheit vereinen Japaner Traditionen und Postmoderne in einer uns fremden, für sie aber selbstverständlichen Art und Weise.
Philosophisches Hinterfragen hatte in Japan nie eine intellektuelle Heimat. Zu nah am Zweifel. Zu groß die Gefahr, dass eine Tradition auch die Verkörperung falschen Verhaltens sein könnte. Dann sich doch lieber gleich berufen auf den Ursprung, die japanische Genesis, die aus der genealogischen Verbindung von Göttern und Herrschern resultiert. Wir haben vor allen Dingen ein modernes Bild im Kopf, wenn wir nach Japan reisen: In jedem Haushalt der Welt scheinen sie vorhanden zu sein, die elektronischen Geräte der japanischen Industriekultur. Längst sind japanische Fahrzeuge mitverantwortlich für einen großen Teil der Mobilität in allen Erdteilen. Und doch ist es selbst in Shanghai mittlerweile leichter, eine Unterhaltung über das Wetter auf Englisch zu führen als in den Metropolen Japans. Mit der nötigen Unvoreingenommenheit lassen wir uns bei einer Japan Rundreise auf eine Erfahrung ein, die unseren Fragen eine neue Qualität geben wird.
Gerade mal 150 Jahre ist die Geschichte Tokios alt, und in dieser Zeit wurde es schon zwei Mal quasi dem Erdboden gleichgemacht. Ob Erdbeben oder Krieg - „Un ga nai“ erklärt japanisch-lakonisch jede Katastrophe: „Kein Glück gehabt.“ Wir schauen uns in Japans faszinierender Hauptstadt um und entdecken gleich wieder spannende Gegensätze. Der berühmte Meiji-Schrein wurde am 1. April 1945 bei einem Bombenangriff zerstört, aber über 100.000 Freiwillige sorgten für die Fertigstellung des heutigen Bauwerks im Jahre 1958. Vom 20. ins 21. Jahrhundert: Mit 634 Metern ist der Skytree der höchste Fernsehturm der Welt und wir schauen herab auf etwas, was sich am Boden noch weniger nachvollziehen lässt. Wie die Menschen es schaffen, die riesigen Kreuzungen zu überqueren, erklärt wohl nur eine überdurchschnittliche Schwarmintelligenz. Tokio ist vielleicht die „urbs ultima“, der Prototyp urbaner Kultur, die Zusammenleben auf engstem Raum, Konsum und eine ganz eigene Geisteshaltung miteinander verbindet. Paris und London waren die Vorbilder der Ginza, der weltweit bekannten Flaniermeile der Stadt. Lassen wir uns treiben! Mehr braucht es nicht, um Tokio während einer Japan Rundreise besser zu verstehen.
Kyoto, Okayama und Kanazawa sind drei Orte, die als besonders hervorzuhebende Stellvertreter die weltweit bewunderte Gartenbaukunst Japans repräsentieren. Das feuchtwarme Klima fördert eine einzigartige Blütenpracht - wir sind begeistert ob der wunderbaren Schönheit. "Chan“ war der ursprünglich chinesische Name für eine Interpretation des Buddhismus, die in Japan als "Zen" bis heute ihren religiös-kulturellen Beitrag leistet. Was das mit Gärten zu tun hat? Gleich einem tibetischen Tangka dienen zen-buddhistische Gärten auch der Meditation und unsere Japan Rundreise wird uns faszinierende Einblicke in diese für Europäer exotische Gartenarchitektur geben. Strahlend weißer, mit größter Perfektion geharkter Kies bildet mit akzentuiert gesetzten Pflanzen ein Ensemble einzigartiger Ästhetik, in der Wildwuchs keinen Platz findet.
Es ist nur ein Tagesausflug von Tokio, und doch taucht man ein in eine andere Welt. 3.776 Meter hoch thront der Fujisan über dem Hakone-Nationalpark. Vier Wanderrouten führen hinauf auf den Berg, der zum ersten Mal im Jahre 663 von einem namenlosen Mönch bestiegen wurde. Zwischen der Ernennung des Schichtvulkans zum UNESCO-Welterbe im Jahre 2013 und seinem letzten Ausbruch liegen 305 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit also, ihn unversehrt auf einer Japan Rundreise bei gutem Wetter erleben zu dürfen, ist hoch. Ebenfalls an der bereits 1964 eingeweihten Strecke des Shinkansen-Express liegt das historische Kyoto. Dreizehn buddhistische Tempel, drei Shinto-Schreine und eine Burg wurden von der Regierung als Nationalschätze Japans klassifiziert. Eine Japan Rundreise ohne einen Besuch dieser an Kultur so reichen Region wäre nicht komplett.
Man täte Hiroshima Unrecht, es auf das unsägliche, aus dem Abwurf der Atombombe im August 1945 resultierende, Leid zu reduzieren. Irritierend ist, dass bis zum heutigen Tag der Grund, diese Waffe einzusetzen, nie wirklich eine Erklärung gefunden hat. Umso erstaunlicher, vielleicht aber auch gerade so typisch für den japanischen Charakter ist, dass uns heute eine überaus lebendige Millionenstadt mit einer bunten Kulturszene, trendigen Bars und einer großen Auswahl exzellenter Restaurants erwartet. Und auch wieder typisch: Die zur Schau getragene Lebenslust scheint nicht im Widerspruch zu den tiefen Gefühlen zu stehen, die man beim Besuch des Friedensparks sowie des Friedensmuseums empfindet.
Nein - es gibt ganz sicher keinen Grund, vor einer Japan Rundreise die letzten Pullover-Falten beim Packen mit Müsliriegeln und eingedostem Corned Beef zu verfüllen. Die Qualität der dargebotenen Speisen ist eh über jeden Zweifel erhaben. Jetzt geht es nur noch darum, das Richtige auszuwählen. Aber auch hier gilt, wie bei allen Überlegungen zu unserer Japan Rundreise: Freuen wir uns darauf!
Gemeinsam erlebt man eine Reise noch intensiver und Erlebnisse werden erst richtig außergewöhnlich, wenn man sie mit anderen teilt. Auf allen Gruppenreisen nach Japan immer an Ihrer Seite: Ihre kompetente Gebeco Reiseleitung. Die Landeskenner sorgen für einen reibungslosen Tagesablauf: Vom Transfer über den idealen Zeitpunkt für den Besuch der Sehenswürdigkeiten bis hin zu den Mahlzeiten – auf unseren Gebeco Gruppenreisen genießen Sie einen Rund-um-sorglos Service! Und natürlich versorgt Ihr Reiseleiter Sie auch mit interessanten Informationen und Geheimtipps zu Ihrem Reiseziel.
Erleben Sie Japan auf einer Gruppenreise, die Ihren Wünschen entspricht: Besuchen Sie die Höhepunkte Japans auf einer Erlebnisreise, tauchen Sie intensiv in die Kultur des Landes auf einer Studienreise ein oder entdecken Sie die Inselnation auf einer Wanderreise aktiv und aus einem anderen Blickwinkel.
Lernen Sie Japan auf einer perfekt organisierten Entdeckertour mit Freiraum für individuelle Gestaltung kennen. An der Seite Ihrer Gebeco Reiseleitung besuchen Sie die Höhepunkte des Landes. In Kyoto bestaunen wir am Heian-Schrein Japans größtes Schreintor und schlendern durch die reizvolle Gartenanlage. In Tokyo besichtigen wir den Taiyuin-Tempel - er ist Teil des weitläufigen Schrein- und Tempelbezirk, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, und wird von der landschaftlichen Schönheit des Nikko-Nationalparks eingerahmt. Und in der Präfektur Nagano können wir mit etwas Glück die heimischen Makaken-Affen beim Baden beobachten.
Tauchen Sie auf einer Studienreise tief in die japanische Kultur und Geschichte ein. In niveauvoller Gemeinschaft und an der Seite Ihres Studienreiseleiters machen Sie Entdeckungen, tauschen sich aus und lassen Ihre Erlebnisse am Abend in der Gruppe Revue passieren. Auf einer Studienreise lernen wir, was Japan und Europa gemeinsam haben und wo sie sich unterscheiden. In Kyoto spazieren wir hoch hinauf zum Kyomizudera-Tempel, lernen die spirituellen Bräuche der Japaner kennen und genießen den grandiosen Blick über die Stadt. Und bei einer traditionellen Teezeremonie erlernen wir, wie der berühmte Matcha Tee zubereitet wird.
In einer Gruppe begeisterter Wanderer erleben Sie die herrlichen Naturlandschaften Japans an der Seite Ihres Reiseleiters und lernen das Land so ganz ursprünglich und authentisch kennen: zu Fuß. Auf unseren Wanderreisen nach Japan bewegen wir uns auf alten Pilger- oder Handelsrouten im Hinterland und spüren auf stillen Wanderwegen das Land hautnah. Jeder Reisetermin bietet jahreszeitliche Besonderheiten: Im Sommer besteigen wir den Fuji, im Frühjahr genießen wir auf unseren Wanderungen die Kirschblütenpracht und im November die Herbstlaubfärbung. Den Schwierigkeitsgrad Ihrer Wanderreise erkennen Sie an der Anzahl der abgebildeten Stiefel.