Panama, oft auf den Panamakanal reduziert, überrascht mit seiner Vielfalt. Diese Rundreise durch Mittelamerika offenbart die reiche Kultur und Geschichte eines Landes, das weit mehr zu bieten hat als das technische Meisterwerk des Kanals. Panama lockt mit seinen faszinierenden Ureinwohnern, kolonialen Festungen, karibischen Stränden und der pulsierenden Hauptstadt, Panama-Stadt.
Die Ruinen von Panama la Vieja, gegründet 1519 von Pedro Arias Dávila, zeugen von der historischen Bedeutung Panamas als Handelszentrum für Edelmetalle und Luxusartikel. Die heutige Hauptstadt, etwa zehn Kilometer weiter im Inland neu errichtet, hat sich zur dynamischen Metropole mit etwa 900.000 Einwohnern entwickelt. Casco Viejo erinnert an die koloniale Vergangenheit vor dem Bau des Panamakanals 1904.
Nur 40 Autominuten von Panama-Stadt entfernt liegt der Río Chagres, der Lebensader des Panamakanals. Hier können Besucher auf Einbäumen durch den Dschungel fahren und die Kultur der Emberá-Ureinwohner kennenlernen, die wertvolle Einblicke in ihre jahrtausendealte Tradition und die Herausforderungen der modernen Welt bieten.
Der Panamakanal, ein gewaltiges Ingenieurprojekt, beeindruckt nicht nur durch seine Geschichte, sondern auch durch seine gegenwärtige Bedeutung. Seit seiner Eröffnung 1914 haben etwa 14.000 Schiffe jährlich den Kanal passiert, um die Umfahrung Südamerikas zu vermeiden. Der Bau des Kanals, der 180 Millionen Kubikmeter Erde verschlang und zahlreiche Arbeiterleben forderte, wurde durch die Industrialisierung möglich und profitabel. Der jüngste Ausbau 2016 ermöglicht es sogar, Schiffe mit bis zu 15 Metern Tiefgang zu nutzen.
Panama bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und beeindruckender Technik, die es zu einem unverzichtbaren Ziel für Entdecker macht.