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Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Kambodscha

Steckbrief

Kambodscha - Fakten

LändernameKönigreich Kambodscha
Fläche181.035 km2
HauptstadtPhnom Penh
Bevölkerung16.005.373
SpracheKhmer
Staats-/Regierungsformkonstitutionelle Monarchie
StaatsoberhauptKönig: Norodom Sihamoni (vom Kronrat gewählt am 14.10.2004, gekrönt am 29.10.2004)
RegierungschefMinisterpräsident Kitti Tesaphibal Bindit Hun Manet, Cambodian People's Party (CPP); Amtsantritt: 22.08.2023
AußenministerSok Chenda Sophea , CPP; Amtsantritt: 22.08.2023
WährungKambodschanischer Riel
ZeitzoneUTC+7
ReiseadapterA, C, G
Kfz-LänderkennzeichenK
ISO-3166KH, KHM
Internet-TLD.kh
Landesvorwahl+855
Websitehttps://www.tourismcambodia.com/
Reisepass & VisumNotwendig

Geographie

Kernraum ist das fruchtbare Mekong- und Tonle-Sap-Becken (Tônlé-Sab) südlich und westlich der sie rahmenden Gebirge. Von Juni bis November bringt der Südwestmonsun hohe Niederschläge und lässt den Mekong über die Ufer treten. Dann vergrößert sich die Wasserfläche des „Süßwassermeeres“ Tônlé-Sab um das Fünffache und bewässert das umliegende Land. In dem tropischen Raum wachsen an der Küste Mangroven- und im Landesinnern Monsun- und Regenwälder.

Politik und Bevölkerung

Kambodscha ist seit 1993 parlamentarische Monarchie. 93 % Khmer, 5 % Vietnamesen und 2 % Chinesen bilden die Bevölkerung, die zu 95 % dem buddhistischen Glauben anhängt. Der Buddhismus ist Staatsreligion.

Geschichte und Kultur

Vom 9. bis 12. Jh. erlebte Kambodscha mit der 889 gegründeten Hauptstadt Angkor seine größte Machtentfaltung. Der Aufstieg der Thai und die Verdrängung der Khmer führten auch zur Verlagerung der Hauptstadt nach Phnom Penh (1434). 1887 wurde Kambodscha dem französisch kontrollierten Indochina einverleibt. Als Folge des Indochinakriegs (1946–54) erhielt der Staat seine Unabhängigkeit. Im Bürgerkrieg zwischen der Nationalen Befreiungsfront der Roten Khmer und der Khmer-Regierung siegten die Roten Khmer, die das Land radikal umgestalteten. 1979–89 besetzten vietnamesische Truppen Kambodscha. Der seit 1981 sozialistische Staat führte 1991 das Mehrparteiensystem ein, nachdem die vier Bürgerkriegsparteien nach 21 Jahren Krieg Frieden geschlossen hatten. 1994 wurden die Roten Khmer verboten. Die Tempelruinen in Angkor, Roluos, Banteay Srei und Preah Vihear sind UNESCO-Weltkulturerbe.

Kambodscha - Geschichte

802Jayavarman II. gründet die Khmer-Dynastie Angkor, die bis ins 15. Jh. herrscht
1863Das Königreich Kambodscha wird Protektorat Frankreichs bis zur Unabhängigkeit 1953
1975Rote Khmer marschieren in Phnom Penh ein. Ca. 1,5 Mio. Menschen sterben während der Pol-Pot-Herrschaft
1979–1989Vietnamesische Truppen besiegen die Roten Khmer und besetzen das Land
März 1992Beginn der UN-Mission mit 22 000 Soldaten (UNTAC)
1998Nach Pol Pots Tod Amnestie der meisten Roten Khmer
2009-2018Das Tribunal gegen die ehemaligen Anführer der Roten Khmer endet mit lebenslanger oder jahrzehntelanger Haft
2023Ministerpräsident Hun Sen übergibt nach 38 Jahren das Amt an seinen Sohn Hun Manet
2024Das New Yorker Metropolitan Museum gibt 14 gestohlene Khmer-Skulpturen zurück an Kambodscha. Sie waren von einem wegen Hehlerei verurteilten Kunsthändler erworben worden
Klimadaten
Kommunikation & Adressen

Auskunft vor Ort

About Asia Travel

Charles De Gaulle Avenue | Siem Reap | Tel. 097 8 99 22 21 | aboutasiatravel.com

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

76–78 Street 214 | Rue Yougoslavie | Phnom Penh | Tel. 023 21 61 93 u. 21 63 81 | phnom-penh.diplo.de | auch für Österreicher

Schweizer Botschaft

50 Street 334 | Boeung Kengkang 1 | Phnom Penh | Tel. 023 21 83 05 | eda.admin.ch

Notruf

24-Std.-Bereitschaftsdienst der Deutschen Botschaft: Tel. 010 99 00 02

Polizei: Tel. 117, Feuerwehr: Tel. 118, Notarzt: Tel. 119

Internetzugang & WLAN

Internetzugang gibt es in der Hauptstadt und den Touristenzentren flächendeckend und fast überall kostenlos, selbst an Stränden und teils sogar in den (Schlaf-)Bussen (z. B. beim Mekong Express und Giant Ibis), aber sehr langsam, eine Prepaidkarte ist empfehlenswert.

Telefon & Handy

Internationale Vorwahl nach Kambodscha: 00855; Vorwahl aus Kambodscha nach Deutschland: 001-49; nach Österreich: 001-43; in die Schweiz: 001-41

Aus Kambodscha: Am einfachsten ist internationales Telefonieren in Hotels (2–4 Euro/Min.) und Postämtern (ca. 1,50 Euro/Min.). Am günstigsten geht‘s mit dem eigenen Handy und einer kambodschanischen Prepaidcard (ab ca. 0,03 Euro/Min), z. B. mit der kostenlosen Smart Traveller SIM Free card (smart.com.kh) oder etwas teurer mit Metfone (metfone.com.kh).

Feiertage, Feste & Veranstaltungen

Veranstaltungen

Januar/Februar

Chinesisches Neujahr: zwei Wochen lang Drachentänze, Feuerwerk, Zeremonien. Viele Geschäfte sind zu.

April

Bonn Choul Chhnam Thmey: Zum Ende der Erntezeit Mitte April herrscht beim Khmer-Neujahr (Mondkalender) mindestens drei Tage lang Ausnahmezustand auf Landstraßen, in Hotels (früh buchen!) und Restaurants. Den Mönchen und Buddha werden Spenden dargebracht. Zum Dank gießen die Mönche eimerweise gesegnetes Wasser über die Gläubigen. Denn es ist auch die Zeit für eine gründliche (symbolische) Reinigung für Haus und Buddhastatuen.

Mai

Bon Visaka Bochea: Die Buddhisten gedenken landesweit der Geburt, der Erleuchtung und des Todestags Buddhas – ganz Angkor Wat leuchtet im Kerzenlicht der betenden Mönche.

Geburtstag des Königs (13.–15. Mai): Zum Geburtstag von König Norodom Sihamoni gibt es ein Feuerwerk am Flussufer in Phnom Penh (ebenso an seinem Krönungstag am 29. Oktober).

September/Oktober

Bon Phchum Ben: Das wichtige dreitägige Ahnenfest dient dem Gedenken der Verstorbenen mit Gebeten und allerlei Gaben an die Geister.

Oktober/November

Bon Om Touk (Phnom Penh): Bei dem dreitägigen Vollmondfest der wechselnden Strömungen, dem landesgrößten Festival, feiern Tausende das Ende der Regenzeit mit farbenprächtigen Bootsregatten und Feuerwerk, Hintergrund ist die sich umkehrende Strömung des Tonle-Sap-Flusses, der die Wassermassen des durch den Monsun angeschwollenen Mekong nicht mehr halten kann und rückwärts in den Tonle-Sap-See fließt.

Feiertage

1. JanuarNeujahr
7. JanuarBefreiung Kambodschas von den Roten Khmer durch die Vietnamesen
8. MärzInternationaler Frauentag
1. MaiTag der Arbeit
MaiVisaka Bochea (Geburt, Erleuchtung, Todestag Buddhas)
13.-15. MaiKönig Norodom Sihamonis Geburtstag
18. JuniKönigin Norodom Monineath Sihanouks Geburtstag
SeptemberBon Phchom Ben (Ahnenfest)
24. SeptemberVerfassungstag
29. OktoberKrönungstag
31. OktoberKönig Norodom Sihanouks Geburtstag (Königsvater)
9. NovemberNationalfeiertag (Unabhängigkeitstag)
Mobilität vor Ort

Eisenbahn

Die Königliche Staatseisenbahn fährt auf zwei Strecken in vergleichsweise modernen Züge mit Toiletten, Klimaanlage, Wlan und Elektroanschlüssen (220 V): von Phnom Penh nach Poi Pet an die thailändische Grenze (über Battambang, 8 Std.) und von Phnom Penh nach Sihanoukville (über Phnom Penh Airport, Takeo, Kampot, 5 Std.). Ab ca. 5 US$ | Reservierung Tel. 078 88 85 82 | Facebook: TRRCambodia, royalrailway.easybook.com

Busse

Reisebusse und Minibusse (oft sehr eng!) starten ab Phnom Penh täglich in alle Richtungen und bis über die Grenzen – am besten sind die Busse mit Wifi, Verpflegung und Schlafliegesitzen von Giant Ibis (giantibis.com), auch nach Bangkok und Saigon. Nichts für Zartbesaitete: Kim Seng fährt u. a. nach Mondulkiri (ca. 5 Std. | Facebook: kimsengexpress). Tickets sind in den Gästehäusern erhältlich und in Büros an der Riverside-Promenade in Phnom Penh, z. B. nahe Street 104, oder über 12go.asia und bookmebus.com. In allen Verkehrsmitteln gilt: nie ohne Pullover wegen der eiskalten Klimaanlagen. Von den Nachtbussen Siem Reap–Sihanoukville ist abzuraten (10–11 Std. Fahrt, hohe Unfallquote). Absolut zu empfehlen sind die Cambodia Post VIP Vans der kambodschanischen Post: Sie gelten als sicher, zuverlässig, komfortabel, pünktlich und sind trotz allem sehr günstig. Die 12-Sitzer fahren ab dem Zentralpostamt (10 US$ pro Strecke | Gepäck max. 15 kg, sonst Gebühr | cambodiapost.com.kh) in Phnom Penh nach Siem Reap und zurück.

Freizeit & Genießen

Essen und Trinken

Ein Gang über die Märkte verrät Aufschlussreiches über die Essgewohnheiten der Khmer: Heuschrecken am Spieß, geröstete Spinnen und Käfer, Eier von sauren Ameisen und Hühnerembryos direkt aus dem Ei. Aber keine Panik: Mit milden Currys, vietnamesischen Sommerrollen und französischem Baguette haben Nachbarn und Kolonialherren Kambodschas Küche aufs Köstlichste beeinflusst.

Multikulti

Reis und frischer Fisch sind für die Kambodschaner die Hauptnahrungsmittel. Zur Bereicherung der Speisekarte haben im Lauf der Jahrhunderte die Nachbarn beigetragen, vor allem die Thai mit hierzulande herzhaften, aber reichlich entschärften Currys, und die Chinesen mit der Nudelsuppe. Die Vietnamesen brachten ihre Frühlingsrollen und den Elefantenohrfisch mit süßsaurer Sauce. Die Kolonialherren hinterließen das Baguette (num pang) – etwa als Snack mit leckerer Füllung aus Eiern, Gurke oder Sardinen.

F(r)isch auf den Tisch!

Die Kambodschaner schwören auf proteinreichen Fisch (trey) in allen Varianten: als Knabberzeug geräuchert oder getrocknet, gebraten oder gegrillt. Schon zum Frühstück essen viele Khmer num banh choc, eine Fischsuppe mit Reisnudeln, oder auch die Nudelsuppe kuy teav mit Rindfleisch, Huhn oder Schwein. Vegetarier bestellen kuy teav bun lai. Leider kommen die Nudelsuppen an den Landstraßen immer öfter als reine Instantsuppen aus der Tüte daher – ein Fast-Food-Trend aus China, der sich hoffentlich nicht fortsetzt.

Im Restaurant werden stets mehrere Speisen gleichzeitig serviert – je mehr Gäste, desto opulenter das Mahl. Beispielsweise bestellt man Fleisch oder Geflügel (in einfachen Lokalen meist mitsamt Knochen und Knorpeln), an Fluss und Küste reichlich frische Meeresfrüchte. Als Vorspeise eignen sich kleine Frühlingsrollen – aus weißem Reispapier (naim) oder gebraten (naim chaio), am Tisch selbst gefüllt z. B. mit Möhren und Pilzen.

Zu jedem Mahl gehört eine Suppe (samlor) wahlweise mit Hühner- (moan), Rind- (saich koa, sach ko) oder Schweinefleisch (saich chrouk). Salate haben nichts mit Kopfsalat und Co. zu tun, sondern mit rohem Rindfleisch und typischen Kräutern oder wie beim Salat aus grünen, unreifen Mangos mit geräucherten Fischstückchen oder winzigen getrockneten Garnelen.

Currys & Barbecue

Grundlage der Currys (kari) ist eine im Mörser zerstampfte Paste aus dem aromatischen Zitronengras, Chili, Knoblauch und Ingwer – im Wok gekocht mit Gemüse und Fleisch in Kokosmilch. Von der Farbe darf man nicht auf die Schärfe schließen. So ist das rote Curry z. B. mild und eher süß (für die Farbe verwendet man die roten mkak-Samen), außerdem gehört bei den Khmer die Süßkartoffel ins Curry. Weitere oft verwendete Gewürze: Koriander, Minze, Limettenblätter, Sternanis, Tamarinde, Tarowurzel. Sehr beliebt ist das Khmer Barbecue, bei dem Fleisch und Gemüse in einem Tontopf über glühender Holzkohle am Tisch im brodelnden Suppensud gegart werden – unbedingt einmal ausprobieren! Die Kambodschaner benutzen als zusätzliche Würze oft die berüchtigte salzige Fischpaste prahok – für westliche Gaumen ist sie eher gewöhnungsbedürftig, aber in den besseren Lokalen steht sie stets in einer milden Version auf dem Tisch. Übrigens: In Kambodscha isst man meist mit Löffel und Gabel. Nur zu Nudelsuppen kommen die Stäbchen mit Löffel zum Einsatz.

Leckere Krabbelviecher

Sie sind echte Biokost, nachhaltig und gesund, weil eiweißreich und im Überfluss vorhanden. Selbst in reinen Touristenlokalen landen Insekten & Co. mittlerweile auf dem Teller, natürlich nur auf Bestellung: etwa die frittierten Taranteln im Romdeng in Phnom Penh, fürs Beweisselfie liebevoll auf dem Teller in Szene gesetzt. Bei den Einheimischen ist die Vorliebe für geröstete Spinnen, Heuschrecken, Wasserkäfer, Ameisen und ähnlich exotische Delikatessen kein neuer Trend, sondern hat wahrscheinlich ernste Wurzeln: Unter der Pol-Pot-Herrschaft haben solche Tierchen manchen Kambodschaner bei der Zwangsarbeit auf dem Feld schlicht vor dem Hungertod bewahrt. Manche Viecher schmecken sogar für westliche Gaumen: nach Popcorn, Salzstangen, Erdnüssen oder gar Hühnchen.

Kalorien & Vitamine

Selbst Süßigkeiten zaubern die Kambodschaner aus Reis: z. B. den mit Kokosmilch und Palmzucker gesüßten Klebreis mit schwarzen Bohnen, im Bambusrohr gebacken oder auch in Bananenblättern eingewickelt. Ebenso beliebte Snacks am Straßenrand sind die relativ harten, weil unreifen Mangos in Scheiben (sway). Weiche und saftige Mangos (sway tum) gibt es nur in der Saison (März bis Mai). Nicht zu vergessen all die exotischen Früchte wie die rot-stachlige Rambutan, die rosarote Drachenfrucht, die saftige Mangostane sowie Papaya, Ananas und kleine, süße Bananen.

Durstlöscher

Kaffee wird meist schwarz und stark oder mit einer gesüßten Kondensmilch serviert. Tee gibt es in vielen Lokalen gratis zum Essen. Fruchtsäfte (toek kalok) kann man jederzeit am Straßenrand genießen (am besten ohne Eigelb), ebenso frisch ausgepressten Zuckerrohrsaft, der in der Plastiktüte mit Strohhalm daherkommt. Achtung: Straßenstände mit Fanta-Flaschen verkaufen – Benzin! Zu den einheimischen Alkoholika gehören Angkor Beer und Palmwein (toek thnaout). In den Touristenzentren fließen Softdrinks, Weine, westliches Bier, Whiskeys – und nach Pizza oder Sushi muss hier auch niemand lange suchen. Angchean tchnang! Guten Appetit!

Trinkgeld

Trinkgeld ist bei Reiseleitern, Fahrern, Kellnern und Zimmerpersonal üblich (angemessen: etwa 0,5 US-Dollar bzw. 2000 Riel oder etwas mehr). Behinderten Bettlern (oft Minenopfer) kann man Geld geben, Kindern auf gar keinen Fall, da sie sonst nicht zur Schule gehen und es sich oft um organisierte Bettelei handelt. Nach Tempelzeremonien ist eine kleine Spende in dafür vorgesehene Behälter selbstverständlich (für alles gilt: ca. 1000 Riel/ca. 0,23 Euro).

Aus Seide oder Reissack

Kambodschanische Seide gibt es in unterschiedlich feiner Qualität als modische Kleidung oder Sarongs, Kissenbezüge und Handtaschen. Den Produktionsprozess von Maulbeerbaum bis Webstuhl kannst du beim National Silk Center oder der Angkor Silk Farm bei Siem Reap besichtigen.

Der letzte Schrei: Recycling-Mode, etwa vom Kollektiv La Chhouk (Facebook: LaCHHOUKofficial), das quasi alles von den wachsenden Müllbergen Kambodschas wiederverwendet, von Styropor bis Plastikflaschen. Sehr kreativ, nachhaltig und trotzdem chic kommen z. B. ihre Apsara-Kostüme aus Reissäcken, Fischernetzen, CDs und Kronkorken daher. Nicht weniger originell sind Accessoires wie Handtaschen aus recycelten Tetra-Pak-Kartons oder Zementsäcken, etwa von Smateria (smateria.com) in Phnom Penh und Siem Reap.

Schön beschalt

Das klassische Kambodscha-Souvenir: Der krama-Schal, rot, blau oder schwarz kariert, ist aus reiner, handgewebter Baumwolle – ein Multitalent (ab 1 US$/3000 Riel), vielseitig einsetzbar auf staubigen Pisten, in eisgekühlten Restaurants, als Schulterbedeckung in der Pagode oder als Handtuch.

Schnüffeln & kosten

Was wären die Pariser Restaurants ohne den Pfeffer aus Kampot! Kulinarische Mitbringsel wie Gewürze und Honig, Kaffee und Tee, Cashewnüsse, Reiswein und Kokosnussöl sowie originelle Produkte aus der Zuckerpalme und Wasserhyazinthe – besonders auf den Märkten kommt man aus dem Schnüffeln, Kosten und Stöbern nicht mehr heraus.

Echt, antik!

Beliebtes, erschwingliches Kunsthandwerk sind Kopien der Apsara-Fresken, Statuen von Buddhas, Hindugöttern und alten Gottkönigen wie dem weise lächelnden Jayarvaman VII. meist aus Stein, Bronze oder Holz, wobei den Kunstwerken mit der Polychromie-Technik eine täuschend echte Patina verliehen wird. Werkstatttouren gibt es bei Artisans d‘Angkor (artisansdangkor.com) in Siem Reap. Beim Kauf der (vermeintlich echten) Antiquitäten solltest du mit dem Ladeninhaber die Ausfuhrerlaubnis des Fine Arts Departments in Phnom Penh klären und gegebenenfalls den Versand per Luftfracht!

Alles was glänzt

Die Silberschmiede fertigen Ware höchster Qualität und Reinheit (angeblich 70–92 %, es gibt aber auch jede Menge gut gemachte Kopien): Schmuck und Buddhafiguren, aber auch Chopsticks und Besteck. Renner sind die kleinen silbernen Areka-Dosen in Tier- oder Obstform, die früher zur Aufbewahrung der Areka-Betelnüsse dienten. Wie wäre es mit einem tönenden Souvenirchen, das auch bei Khmer-Eltern sehr populär ist: die silbernen Fußkettchen für Babys, die Chang Krang Choeung, die das Kind beschützen sollen... Es wirkt: Mit dem Klingeling habt ihr euren Racker immer im Ohr.

Gut gerubbelt ist ...

... halb durchgeschimmert. Die Drucke von Angkor Wat und dem Ramayana- Mythos auf schwerem (Reis-)Papier sind praktische Mitbringsel: leicht zu transportieren, preiswert, wunderschön. Und das Beste: Die temple rubbings passen auch als Letztes immer noch in den Koffer! Gibt’s an vielen Orten, gratis etwa im Preah Norodom Sihanouk Angkor Museum.

VorspeisenHauptgerichteDessertsSnacks

Nyoum trayong chaekBananenblüten-Salat mit Hühnchen, Zitronensauce, Thai-Basilikum und Erdnüssen
Plea (r) sach koKhmer-Carpaccio: rohe Rindfleischscheiben in Limettensaftmarinade mit Zitronengras, Koriander, Minze
Pahut trey cheanFrittierte Fischfiletbällchen mit Zitronengras und Dip
AmokFisch oder Huhn in Kokosmilch mit Knoblauch, Ingwer, Zitronengras, Chili in einem Körbchen aus Bananenblättern oder in einer Kokosnusshälfte
Lok lakRindfleisch mit Knoblauch und Zwiebeln in Limettenmarinade auf Salat
Chaa kdam meric kchaiKrabben mit dem weltbesten grünen Pfeffer
Chhnang phnom pleungKhmer Barbeque: am Tisch im „Vulkan-Topf“ gegarter Fisch, Seafood, Rindfleisch, mit Gemüse und Glasnudeln
Sankhya lapovKokosmilch-Flan im Kürbis gebacken
Nom plae alzuckersüße Klebreisbällchen mit Kokosraspeln
KrolanBambusröhren mit süßem Klebreis, schwarzen Bohnen und Kokosmilch
Kuy teavNudelsuppe mit Rind- oder Schweinefleisch, Fischbällchen und ganz viiiiiel Knoblauch
Samlor proherGemüsesuppe mit Süßkartoffeln und Kürbis
Stichworte

Muntermacher

Die blutroten Flecken „schmücken“ alle Straßen Asiens. Keine Sorge, hier hat niemand Blut gespuckt, sondern den roten Saft der Betelnuss (Areca catechu), eine Art Alltagsdroge oder Rauschmittel wie bei uns Kaffee oder Tabak. Oft sind Münder und Zähne älterer Kambodschaner tiefrot gefärbt. Die Betelnuss stammt von der Betelpalme, wird zu Pulver gemahlen und mit etwas gelöschtem Kalk in einem Betel-Blatt zerkaut. Der Geschmack ist leicht pfeffrig, die Reste werden ausgespuckt. Durchaus euphorisierend und angeblich sogar aphrodisierend, aber Montezumas Rache ist meist auch nicht weit.

In Buddhas Bann

Aus der Pagode dringen Gebete in gemurmeltem Pali. Frauen in weißer Kleidung und mit geschorenen Köpfen sitzen auf den verschränkten Beinen, die Hände vor der Brust gefaltet. Die Schwaden der Räucherstäbchen tragen ihre Gebete zum Erleuchteten, der vor 2500 Jahren seine Lehre in Nordindien verbreitete. Damit der Zyklus der Wiedergeburten irgendwann auch für sie im erlösenden Nirwana endet, versuchen die Gläubigen im Diesseits Buddhas Lehre zu befolgen: mit (Geld-)Spenden an das Kloster oder beim Sammelgang der Mönche, vor allem aber mit grenzenloser Geduld, Mitgefühl und Toleranz gegenüber allen Lebewesen. Auch Ahnenkult und Geisterglaube gehören zum kambodschanischen Buddhismus, so wie der hinduistische Brahmanismus, mit dem die Khmer-Könige in Angkor beim devaraja-Kult verehrt wurden. Viele junge Männer gehen zu Beginn der Monsunzeit als Novizen ins Kloster und praktizieren für einige Zeit die 227 teils asketischen Ordensregeln.

Pedalo-Schwund

Die Tage des gemütlichen Dreiradgefährts Cyclo sind gezählt. Wie in Zeitlupe rollen sie durch das Verkehrschaos in Phnom Penh und scheinen wie Relikte aus längst vergangenen Zeiten. 1939 von den Franzosen eingeführt, werden die radelnden Cyclofahrer allmählich verdrängt von Mofas, Tuktuks und monströsen Geländewagen. Was haben sie nicht alles transportiert: mehrköpfige Familien, zappelnde Schweine und ganze Wohnungseinrichtungen. Damit dies hier kein Nachruf wird: Fahr mit dem Cyclo! Am besten mittags und in den Seitenstraßen oder in Angkor, sie sind relativ sicher und bieten Schatten und Schutz vor Regen.

Mit oder ohne Jumbo?

Touristen und Elefanten in Asien – ein heikles Thema. Der Kontakt zu den domestizierten Elefanten ist zumeist sehr kommerzialisiert und ein lukratives Geschäft. In den vielen Elefanten-Camps und trendy „Sanctuaries“ reicht das Angebot von bloßer Interaktion beim Füttern und Streicheln über Shows mit „malenden“ Dickhäutern und Reitausflügen mit schweren Sitzbänken bis hin zu mehrtägigen Mahout-Kursen mit „Elefanten-Führerschein“. Die Grenze zwischen reinem Asyl bzw. Ruhesitz für alternde „Jumbos“ und reinem Kommerz mit Touristenbespaßung verläuft dabei fließend. Abzuraten ist von allen Zirkusprogrammen mit nicht artgerechten Kunststücken und dem Reiten auf schweren Eisengestellen (Siem Reap/ Angkor). Eine Trendwende ist spürbar: Reiseveranstalter streichen die Besuche von Shows o. Ä. mit Elefanten aus ihrem Programm, denn Reiten und Baden mit den tonnenschweren Wildtieren sind gefährlich – wer käme schon auf die Idee, einen Tiger zu reiten! – und gelten immer öfter als Tabu (Infos und Zahlen: airavata-cambodia.com bei Ratanakiri und elephantvalleyproject.org). Tierschutzorganisationen empfehlen heutzutage fast alle: kein persönlicher Kontakt oder Interaktion. Immerhin: Seit 2020 sind die Elefantenritte in Angkor auf den Phnom Bakheng verboten.

Dschungelbuch in Gefahr

Das durch Kriege und Verminung lange isolierte Land besitzt wahre Naturschätze, die abgelegenen Regionen sollen noch bis zu mindestens der Hälfte mit Dschungel und Edelholzwäldern bedeckt sein. Allerdings ist der rasante Ausverkauf der Wälder durch illegalen Kahlschlag zugunsten von Plantagen für Cashewnüsse und Gummibäume in vollem Gang. Die ökologisch wichtigen Mangroven an der Küste sind bedroht durch Holzkohleproduktion und Shrimpsfarmen. In Kambodschas letzten Urwäldern haben seltene oder ausgestorben geglaubte Arten überlebt, etwa die Serau-Bergziegen, Braunhirsche, Schwarzbären und malaiische Sonnenbären, seltene Affenarten, Krokodile und Warane sowie das Nationaltier Kambodschas, das legendäre Kouprey-Wildrind. Sogar Leoparden und etwa 400–600 letzte wilde Elefanten sollen noch in den dichten Grenzwäldern herumstreifen, v. a. in Mondulkiris Wäldern und im Cardamom-Gebirge. Und im Mekong tummeln sich die letzten Süßwasserdelphine Kambodschas.

Die Royals

Norodom Sihamoni trat 2004 die Nachfolge seines 82-jährigen krebskranken Vaters an. Ausgebildet in Balletttanz und Filmwissenschaft, galt der Junggeselle und Schöngeist bis zu seiner Krönung im eigenen Land als unbekannt und politisch unbescholten, im Gegensatz zu seinen beiden Brüdern Ranariddh und Sirivudh. Sein Vater König Sihanouk war bis zu seinem Tod im Jahr 2012 dagegen eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. In wechselnden Allianzen spielte er mit auf der politischen Bühne und kannte alle bedeutenden Größen – de Gaulle und Nehru, Tito und Ceauşescu, Haile Selassie und Mao Tse Tung. Während des Vietnamkriegs stellte er sich gegen die USA und wurde 1970 bei einem von Washington unterstützten Putsch gestürzt. Sihanouk zog weiter die Fäden aus dem Exil in Peking und Pjöngjang; um wieder an die Macht zu kommen, paktierte er sogar mit den Roten Khmer. Filme, Bücher und sehr persönliche Notizen von Sihanouk: norodomsihanouk.info

Ein explosives Erbe

Wenn Reach Uk ihren Arbeitsplatz im Wat Than in Phnom Penh erreicht hat, nimmt sie als Erstes ihr linkes Bein ab. „Ist bequemer so“, sagt die Kambodschanerin lächelnd. Dann schwingt sie sich hinter ihren Webstuhl. Reach Uk gehört zu den rund 40 000 Amputierten in Kambodscha.

Vor allem entlang der 700 km langen Grenze zu Thailand in den nordwestlichen Provinzen Battambang und Pursat legten Vietnamesen (ab 1979) und die Kambodschaner im Bürgerkrieg pro Kilometer 1000 bis 3000 Minen – der dichteste Minengürtel der Welt! Auch die unzähligen, nicht explodierten Blindgänger aus dem Vietnamkrieg (über Kambodscha und Laos warfen die USA mehr als 2 Mio. Tonnen Bomben ab) sind eine permanente Gefahr und töten noch immer Menschen, vor allem an der vietnamesischen Grenze im Osten. Rund 4000 kambodschanische Minenräumer arbeiten seit 1993 mit Detektoren, Schaufel und Pinsel, u. a. für das Cambodia Mine Action Center (CMAC). Teilweise wurden Tempel mithilfe deutscher Fachleute von Minen geräumt, etwa am Phnom Kulen und in Koh Ker. Die Zahl der Minenunfälle bei der Bevölkerung ist seit Mitte der 1990er-Jahre dank der Minenräumungen um rund 90 Prozent zurückgegangen.

Das Brot Asiens

„Essen“ heißt in Kambodscha wörtlich übersetzt „Reis essen“ (nyam bay). Nur mit dem extensiven Reisanbau und ihrer genialen Bewässerungstechnik konnten die Angkor-Könige ihr Imperium erhalten: Mit bis zu drei Ernten im Jahr ernährten sie 1 Mio. Untertanen (heute werden nur noch ein bis zwei Ernten erzielt wegen ineffektiver Bewässerung, veralteter Anbaumethoden bzw. Dürre). Das arbeitsintensive Süßkorngetreide bestimmt den Jahresrhythmus – nicht nur der Reisbauern – mit Legenden, dem Reisgott und Erntefesten. Vor der Aussaat müssen die Körner keimen, die Schösslinge werden mit der Hand als einzelne Halme in die nasse Erde gesteckt, wo sie bei stets gleichbleibendem Wasserstand reifen. Nach durchschnittlich drei bis sechs Monaten ist Ernte – in vielen Gegenden ist auch dies noch reine Handarbeit. Bevor der Reis in die Töpfe kommt, muss er noch geschält werden.

Dieses Lächeln ...

Aus dem Einsiedler Kambu und einer Apsara, der himmlischen Nymphe namens Mera, ging das göttliche Geschlecht der Könige „Kambujas“ hervor. Ihre Nachfolger schufen ab 802 Angkor unter Jayavarman II. „Es ist großartiger als alles, was uns die Griechen oder Römer hinterlassen haben“, schwärmte der asienreisende Naturkundler Henri Mouhot 1860 und fragte die Khmer nach den Erbauern der antiken Tempelstadt. Engel oder Riesen, vielleicht der Hindugott Indra, so lauteten die rätselhaften Antworten. Oder: Es habe sich von selbst erschaffen. Mouhot schließlich resümierte: „Welch ein trauriger Kontrast zu dem Barbarentum, in das die Nation heute abgestürzt ist.“ Lebenslust und Leid kennzeichnen die Historie der Khmer schon in den Reliefs von Angkor: Apsaras mit diesem unergründlichen Khmer-Lächeln, dem „sourire khmer“, neben Folterszenen und Kriegsgewirr. Überall kann man diesem Lächeln begegnen: im armseligen Fischerdorf, bei den Musikanten eines Gamelan-Orchesters oder bei der Geisterbeschwörung eines Schamanen. Und wenn die Kambodschaner erst ihre Feste feiern, wird das Khmer-Lächeln zum Strahlen, breit wie der Mekong, und die Goldzähne blitzen.

Ausverkauf & Goldrausch

Kambodscha steckt mitten in einem starken wirtschaftlichen Wandel, der sich v. a. in den größeren Städten, in den abgelegenen Provinzen Ratanakiri und Mondulkiri sowie der Küstenregion zeigt: Mit „Entwicklungsgeldern“ zumeist aus China – größter Investor in Kambodscha – werden Mega-Bauprojekte im Eiltempo realisiert: riesige Küstenstraßen durch Mangrovengebiet, überdimensionierte Hotelklötze, disneyartige Vergnügungsparks auf Inseln und Kasino-Gigantomanie, sogar in Nationalparks. Ein Hintergrund ist die Ausbeutung der Ressourcen (z. B. Öl vor der Küste). Besonders Sihanoukville ist inzwischen fest in fernöstlicher Hand. Der einst verschlafene Fischerort besteht fast nur noch aus (halbfertigen) chinesischen Kasinos im Las-Vegas-Stil, aktuell über 400 Bauruinen. Die Entwicklung geht einher mit Landraub und illegalen Zwangsräumungen durch Großkonzerne, Immobilienspekulation, gekauften Staatsbürgerschaften sowie seit 2016 mit drastischer Zunahme von Korruption, Morden, Drogenhandel, Geldwäsche, Prostitution und Umweltverschmutzung. Nach Protesten der Stadtbewohner wurde Ende 2018 erstmals eine Task Force gegen illegale Machenschaften und die Triaden eingesetzt.

Non Profit!

NGOs gehören zu Kambodscha wie der krama-Schal auf dem Kopf eines Reisbauern. Kaum ein anderes Land zieht mehr Hilfsorganisationen an, es gibt auch viel zu tun. In den Non-Profit-Restaurants bekommen Straßenkinder und Jugendliche aus unterprivilegierten Familien eine Chance, etwa im Sala Baï (Tonle Sap Road/Wat Svay | salabai.com) in Siem Reap. Auch in den beiden Ausbildungsrestaurants der Friends International (friends-international.org) bereiten Jugendliche kreative Tapas und typisch kambodschanische Gerichte zu, lernen, wie der perfekte Service funktioniert und wie man ein Lokal führt: im Friends Kitchen im Gebäude des kunterbunten Kulturprojekts F3 in Phnom Penh oder im gleichnamigen Lokal in Siem Reap (48 Street 9, nahe Pub Street). Beim etwas abgelegenen Rajana (61c Street 450 | Facebook: Rajana Crafts) kannst du stöbern in lauter recycelten Produkten, sogar schönen Schmuck aus Bombenresten und Munition gibt es hier, außerdem Schals, Kissen und andere Textilien.

Bloss nicht!

Tausend Jahre Kulturerbe bedrohen

Sosehr der Selfiespot auch lockt: Fotografierverbote und Absperrungen schützen das kulturelle Erbe Kambodschas. Eine sandsteinerne Apsara wird tausend Mal berührt – jeden Tag! –, was ihre tausendjährige Substanz beschädigt.

Halbnackt herumlaufen

Respekt! Tempel in dem stark buddhistisch geprägten Land betritt man auf keinen Fall in Minirock, Trägerhemd oder Shorts (Frauen und Männer!), Schuhe aus, Hut ab. Mönche dürfen von Frauen nicht berührt werden.

Nachts allein spazieren gehen

Nachts sollte man, besonders als Frau, in Kambodscha nirgendwo allein spazieren gehen. Es ist sowieso stockduster mangels Straßenlaternen, und die Wachhunde – jede kambodschanische Familie besitzt mindestens einen! – sind angriffsfreudig.

Kindern Geld geben

Auch wenn die Kulleraugen noch so mitleiderregend sind: Bleib hart! Es handelt sich oft um organisierte Bettelei und ist der beste Weg in lebenslange Bettlerkarrieren. Spende lieber einer NGO, besuch ein Ausbildungsrestaurant für frühere Straßenkinder (wie Friends Kitchen in Phnom Penh) oder das Schulprojekt Honour Village Cambodia (honourvillage.org) in Siem Reap.

Den König beleidigen

Bitte keine dummen Sprüche: Seit 2018 ist die Majestätsbeleidigung in Kambodscha strafbar. Es drohen Geld- oder Haftstrafen bis zu fünf Jahren, auch für Touristen.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger

Die Landgrenze zu Thailand ist nur teilweise geöffnet.

Die Infrastruktur ist unzureichend ausgebaut. Busse, Eisenbahn und Boote entsprechen - von Ausnahmen abgesehen- nicht im Mindestens den in Deutschland üblichen Sicherheitsstandards.

Auch bei Flugreisen innerhalb des Landes ist Vorsicht geboten. Kambodschanische Fluggesellschaften verfügen nicht über die hohen Sicherheitsstandards, wie sie beispielsweise in Deutschland üblich sind.

Straßen sind mit wenigen Ausnahmen in schlechtem Zustand. Von Fahrten mit dem Fahrrad oder mit dem Motorrad wird aus Gründen der Verkehrssicherheit abgeraten; in einigen Landesteilen ist Ausländern das Fahren von Motorrädern untersagt. Es besteht die Pflicht zum Tragen eines Helms. Fahrer von Motorradtaxis (Motodups) verfügen in der Regel nicht über Helme für ihre Fahrgäste.

Internet und Mobilfunknetz decken nicht alle Landesteile flächendeckend ab, insbesondere abgelegene Gegenden und kleinere Inseln.

  • Planen Sie alle Reisen auf dem Landweg nach Möglichkeit so, dass das Ziel mit Sicherheit vor Einbruch der Dunkelheit erreicht werden kann.
  • Bei Fahrten auf Motorrädern und -rollen tragen Sie möglichst immer einen geeigneten Helm.

Für deutsche Kurzzeittouristen (Visum der Kategorie T) in Kambodscha ist gemäß der Auskunft der zuständigen kambodschanischen Behörden der internationale Führerschein, der auf Grundlage des Genfer Abkommens über den Straßenverkehr von 1949 ausgestellt wird, ausreichend. Internationale Führerscheine, die gemäß Pariser Abkommen über Kraftfahrzeugverkehr von 1926 oder dem Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968 ausgestellt werden, werden nicht akzeptiert. Nur die im deutschen Führerschein erlaubten Fahrzeugklassen dürfen in Kambodscha gefahren werden. Die kambodschanischen Verkehrsregeln sind zu beachten.

Ab einer längeren Aufenthaltsdauer muss ein kambodschanischer Führerschein beantragt werden.

Das Land ist für den Tourismus offen; insbesondere der Kulturtourismus ist willkommen. Traditionen und buddhistische Werte sind lebendig, worauf bei Reisen Rücksicht genommen werden sollte.

  • Verlassen Sie nicht die gekennzeichneten Wege der Tempelanlagen.
  • Respektieren Sie die Kultur Ihres Gastlandes.

Homosexuelle Handlungen sind weder verboten noch strafbar. In der kambodschanischen Gesellschaft, vor allem in der Hauptstadt Phnom Penh und unter der jungen Bevölkerung, ist eine zunehmende, wenn auch verdeckte Akzeptanz festzustellen.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für.

Vor dem Erwerb, dem Besitz, der Verteilung sowie der Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art wird gewarnt. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben.

Die Verwendung von Drohnen ist in Phnom Penh, Angkor Wat und anderen historischen Tempelanlagen verboten. Für einige Gebiete kann eine Genehmigung erworben werden. Die Regelung gilt besonders in der Umgebung administrativer oder militärischer Gebäude sowie in Flughafennähe. Verstöße wurden in den letzten Jahren mit einer hohen Geldbuße bis hin zu mehrjährigen Haftstrafen unter dem Vorwurf der Spionage geahndet.

Die Entwendung von Kulturgütern, dazu gehören auch beschädigte Teile von Tempeln und Statuen, ist streng verboten und wird mit drastischen Geld- oder Haftstrafen belegt.

Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen wird in Kambodscha hart bestraft und in Deutschland zusätzlich strafrechtlich verfolgt, auch wenn die Tat in Kambodscha begangen wurde. Geschlechtsverkehr mit Personen unter 18 Jahren, auch mit deren Einverständnis, ist strafbar. Gewissheit über das Alter des Partners oder der Partnerin ist selbst dann schwer zu erlangen, wenn man sich einen Ausweis zeigen lässt, da diese häufig gefälscht sind.

Oft kann nicht mit einem Verfahren gerechnet werden, das einem rechtsstaatlichen Standard genügt (sehr lange Untersuchungshaft, teure und unzureichende anwaltliche Verteidigung, harte Haftbedingungen mit schwersten Gefahren und Schäden für die Gesundheit).

Kambodscha ist eine konstitutionelle Monarchie. Das Königshaus genießt besonderen Respekt. Abfällige oder kritische Bemerkungen - auch in den sozialen Medien - können als Majestätsbeleidigung aufgefasst werden. Dies steht seit Anfang 2018 unter Strafe. Verstöße werden mit einer ein- bis fünfjährigen Haftstrafe und Geldbußen zwischen 500 und 2500 USD geahndet. Ab wann von einer Beleidigung der Majestät gesprochen werden kann, hängt dabei von der Gesetzesauslegung des jeweiligen Richters ab. Reisende sollten sich daher nur zurückhaltend über die Königsfamilie äußern.

  • Erwerben, verteilen und führen Sie keine Drogen ein oder aus und respektieren Sie Verbote der Benutzung.
  • Transportieren Sie keine Gegenstände, deren Inhalt Sie nicht kennen.
  • Entwenden Sie keine Kulturgüter und nehmen Sie keine beschädigten Teile von Tempeln und Statuen mit.
  • Vermeiden Sie kritische Äußerungen -auch in sozialen Medien-, die als Majestätsbeleidigung interpretiert werden könnten.

Landeswährung ist der Kambodschanische Riel (KHR). Zahlungen werden überwiegend in bar in den Währungen USD und KHR abgewickelt. 100-USD-Banknoten älterer Serien, die nicht über das in der Mitte des Scheins vertikal eingewobene blaue Band (Sicherheitsfaden) verfügen, werden praktisch nicht mehr akzeptiert. Vereinzelt werden auch im Land erhaltene ältere 5- und 10-USD-Banknoten, die vor 2000 gedruckt worden sind, nicht als Zahlungsmittel angenommen. Wechselgeld wird sowohl in USD als auch in KHR ausgegeben. Das Wechselgeld sollte genau überprüft werden. Beschädigte USD-Noten (Risse, Knicke, farbliche Kennzeichnungen etc.) sollten als Wechselgeld abgelehnt werden, da beschädigte USD-Scheine in Kambodscha grundsätzlich nicht akzeptiert werden.

Zudem scheinen vermehrt unechte USD-Noten im Umlauf zu sein, das sogenannte "Ahnengeld". Dabei handelt es sich um täuschend echt nachgemachte USD-Scheine, die für die Ahnen im Jenseits verbrannt werden. Diese sind an einer kleinen "copy"-Aufschrift am Rand zu erkennen. Kreditkarten werden in aller Regel nur in den größeren Hotels und Restaurants angenommen. Die Anzahl der Geldautomaten nimmt ständig zu. Bargeldabhebungen sind in der Regel nur mit Kreditkarten möglich, nur wenige Geldautomaten akzeptieren Debitkarten (Girocard, mit Maestro).

  • Prüfen Sie beim Geldumtausch - auch bei offiziellen Wechselstuben - sofort die erhaltenen USD-Banknoten auf Echtheit.

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen des Auswärtigen Amts PDF / 695 KB.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

  • Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Kambodscha besteht ganzjährig ein Malariarisiko, verstärkt während der Regenzeiten. Zunehmende Artemisinin-Resistenzen werden berichtet.
Ein mittleres Malariarisiko besteht in den meisten Landesteilen, am höchsten im Regenwald der Grenzgebiete zu Thailand und Laos, geringer in einem breiten Gürtel durch die Mitte des Landes von SO nach NW entlang des Mekong bis nördlich des Tonle Sap.
Ein geringes Risiko innerhalb dieses Gürtels in der Umgebung von Phnom Penh sowie unmittelbar um den Tonle Sap.
Phnom Penh und Angkor Wat gelten als malariafrei.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Entlang des Mekong und seiner Seitenarme besteht bei Süßwasserkontakt ein Infektionsrisiko mit dem Pärchenegel Schistosoma, der das chronische Krankheitsbild der Bilharziose, eine Entzündung von Harnblase oder Darm, hervorrufen kann.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern, entlang des Mekong und seiner Seitenarme, konsequent ab.

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und auch Affen, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Japanische Enzephalitis.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe, insbesondere tagsüber, konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Seit kurzem wurden Erkrankungen beim Menschen mit einem bisher nur bei Vögeln aufgetretenen Influenzavirus H7N9 in Kambodscha bekannt. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung wurde bisher nicht nachgewiesen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Wie bisher haben die Empfehlungen für Länder mit Vorkommen von Vogelgrippe-Einzelerkrankungen beim Menschen ihre Gültigkeit, siehe Aviäre Influenza.

Die Klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der Aviären Influenza, Vogelgrippe) ist in der Volksrepublik China endemisch und gelangt über den regen Personen- und Warenverkehr gelegentlich auch nach Hongkong. Wie auch in anderen Ländern Asiens sind in den letzten Jahren nur selten vereinzelte Erkrankungen beim Menschen mit engem Kontakt zu Geflügel aufgetreten.

  • Bitte beachten Sie die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Information Hinweise an Reisende zur Vogelgrippe.

Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte, die Darmtuberkulose durch den Genuss von roher Milch und von Milchprodukten infizierter Rinder. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger auch in Kambodscha.

In den letzten Jahren wurden gehäuft Erkrankungen an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit registriert (v.a. bei Kindern); eine Erkrankung die in regelmäßigen Abständen in Kambodscha auftritt. Als Ursache konnte von der das Enterovirus EV71 identifiziert werden.

Anfängliche Symptome der HFMK können Benommenheit, Schwindel, Fieber, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit und Bindehautentzündungen sein, gefolgt von typischen Hautveränderungen in der Mundregion, den Händen und gegebenenfalls Füßen. Bei Erwachsenen und älteren Kindern verläuft die Krankheit häufig unbemerkt. Prinzipiell ist die Hand-Fuß-Mundkrankheit eine harmlose Erkrankung, die keine medikamentöse Behandlung erfordert, da sie in der Regel rasch und selbstständig abheilt.

  • Halten Sie zur Prophylaxe grundlegende Hygienemaßnahmen wie häufiges, gründliches Händewaschen, Abkochen von Trinkwasser, Durcherhitzen von Lebensmitteln und Schälen von Obst strikt ein.

Quallen kommen insbesondere in den Sommermonaten an der Küste vor. Ihre Nesselzellen können bei Menschen starke Schmerzen verursachen, die normalerweise nach wenigen Stunden abklingen. Bei geschwächten Menschen oder Allergikern kann es jedoch zu einem allergischen Schock kommen.

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch.

Besonders chronisch kranke und behandlungsbedürftige Menschen müssen sich des gesundheitlichen Risikos einer Reise nach Kambodscha bewusst sein. Für mit Gerinnungshemmern behandelte Menschen besteht bei Verletzungen ein hohes Risiko, da Gegenmittel zum Stoppen von Blutungen nicht zur Verfügung stehen.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die .

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger

Reisewarnung

Überblick

Stand - Mon, 08 Jul 2024 12:45:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Mon, 08 Jul 2024 12:46:34 +0200)

Letzte Änderungen:

Aktuelles
Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Seit dem 1. Juli 2024 ist das elektronische Einreiseverfahren für Kambodscha in Kraft. Einreisende müssen sich sieben Tage vor geplanter Einreise über die Webseite/App „Cambodia e-arrival" registrieren.

Sicherheit

Terrorismus

Innenpolitische Lage

Gelegentlich kommt es zu kleineren Demonstrationen in Kambodscha.

Der Konflikt zwischen Kambodscha und Thailand hinsichtlich des Grenzverlaufs um das den Tempel Preah Vihear umgebende Gebiet ist beigelegt; die Beziehungen zwischen beiden Ländern haben sich verbessert. Eine erneute Verschärfung der Sicherheitslage in Preah Vihear ist jedoch jederzeit möglich. Der Grenzübergang Suay Chrom in der Provinz Preah Vihear ist zudem nur für thailändische und kambodschanische Staatsangehörige passierbar.

In einigen Landesteilen außerhalb der Ballungszentren, insbesondere in Grenznähe zu Thailand und Vietnam, besteht weiterhin Minengefahr. Die Haupttouristengebiete sind von Minen geräumt.

  • Meiden Sie Demonstrationen jeder Art.
  • Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Polizei und Sicherheitsbehörden.
  • Informieren Sie sich vor einer Reise nach Preah Vihear kurzfristig über die konkrete Lage vor Ort und seien Sie dort besonders vorsichtig.
  • Verlassen Sie die gekennzeichneten Wege der Tempelanlagen nicht.
  • Zur Sicherheit auf der laotischen Seite beachten Sie die Reise- und Sicherheitshinweise Laos.
  • Zur Situation auf thailändischer Seite beachten Sie die Reise- und Sicherheitshinweise Thailand.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

In den touristischen Zentren, insbesondere in Phnom Penh, Sihanoukville und Kampot, kommt es gelegentlich zu tätlichen Angriffen und Raubüberfällen gegen Ausländer, vereinzelt auch unter Gebrauch von Messern und/oder Schusswaffen. In Phnom Penh sind hiervon vor allem die Touristen- und Wohnviertel für Ausländer betroffen, u.a. auch die Gegend um das Flussufer des Tonle Sap („Riverside") und Boeng Keng Kang 1 (BKK1).
In Phnom Penh, Siem Reap und Sihanoukville wird zudem immer wieder von Diebstählen in Gasthäusern und Hotels berichtet.

Vereinzelt wurden Ausländerinnen Opfer sexueller Übergriffe, vor allem bei einsamen nächtlichen Strandspaziergängen im Badeort Sihanoukville.

Bei Fahrten mit Motorradtaxis und Tuktuks, aber auch zu Fuß, ist nicht auszuschließen, dass Taschen oder Mobiltelefone von vorbeifahrenden Motorradfahrern weggerissen oder abgeschnitten werden (bag snatching), auch auf dem Weg vom und zum Flughafen. Verletzungen werden billigend in Kauf genommen.

In Phnom Penh werden vermehrt ausländische Touristen unter verschiedenen Vorwänden angesprochen, z.B. mit Hinweisen auf eine Begegnung am Flughafen oder auf nahe Verwandte, die demnächst in Europa studieren oder arbeiten werden, und in Privathäuser eingeladen, um sie in fingierte Karten- bzw. Glücksspiele zu verwickeln und letztlich unter Drohungen zur Zahlung angeblicher Spielschulden zu veranlassen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Speisen oder Getränke mit Drogen versetzt werden.
Im Übrigen sind vor allem in Phnom Penh und Siem Reap verschiedene Formen von Trickbetrügereien weit verbreitet.

In letzter Zeit sind Reisende vereinzelt Opfer von Betrügereien geworden, bei denen Vermieter von Motorrädern und –rollern für vorgebliche Beschädigungen des Mietgegenstands Schadensersatz gefordert haben. Vermieter versuchen, den Pass einzubehalten und die Einwanderungsbehörden zu informieren, um die Ausreise von Reisenden zu verhindern.

Betrugssyndikate in Südostasien locken Menschen aus der ganzen Welt an und versklaven sie. In den meisten Fällen werden den Betroffenen lukrative Jobs im IT-Sektor versprochen. Nach Ankunft wird ihnen der Pass abgenommen, sie werden entführt, eingesperrt und mit Folter, (teilweise sexueller) Gewalt und Todesdrohungen zur Sklavenarbeit gezwungen.

Auch Online-Beziehungs- und Freundschaftsbetrügereien kommen vor. Betroffene wurden dazu genötigt, Gegenstände mit versteckten Drogen aus Kambodscha mitzunehmen, oder sie wurden dazu aufgefordert, größere Geldsummen zu transferieren, um bei angeblichen Problemen zu helfen. Es kommt gelegentlich zu Kreditkarten- und Geldautomatenbetrug. Dazu gehört auch die Verwendung von Skimming-Maschinen zur Speicherung von Kartendaten.

  • Lassen Sie insbesondere als Alleinreisende besondere Vorsicht walten.
  • Nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie nachts möglichst nicht allein unterwegs und organisieren Sie Ihre Rückfahrt zur Unterkunft im Vorfeld.
  • Führen Sie keine Hand- und Schultertaschen im Tuktuk und auf dem Motorrad mit; halten Sie Taschen auf der zur Straße abgewandten Seite.
  • Nehmen Sie für Fahrten zum Flughafen besser geschlossene Transportmittel.
  • Verriegeln Sie Fahrzeugtüren.
  • Leisten Sie bei Überfällen keinen Widerstand.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf (z.B. im Safe); speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Lassen Sie bei Privateinladungen große Umsicht walten und seien Sie skeptisch.
  • Hinterlegen Sie Ihren Reisepass nicht als Pfand bei der Anmietung von Verkehrsmitteln.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen, im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.
  • Befördern Sie niemals Pakete oder Gepäck für andere.

Natur und Klima

Es herrscht feuchtheißes Monsunklima.
In der Regenzeit von Mai bis November können monsunartige Regenfälle weitreichende Überschwemmungen und Erdrutsche insbesondere entlang des Mekong und in gebirgigen Regionen verursachen. Auch in Phnom Penh kommt es zu örtlich begrenzten Überflutungen von Straßen.

  • Verfolgen Sie Wetterberichte in den lokalen oder internationalen Medien.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Die Landgrenze zu Thailand ist nur teilweise geöffnet.

Die Infrastruktur ist unzureichend ausgebaut. Busse, Eisenbahn und Boote entsprechen – von Ausnahmen abgesehen- nicht im Mindestens den in Deutschland üblichen Sicherheitsstandards.

Auch bei Flugreisen innerhalb des Landes ist Vorsicht geboten. Kambodschanische Fluggesellschaften verfügen nicht über die hohen Sicherheitsstandards, wie sie beispielsweise in Deutschland üblich sind.

Straßen sind mit wenigen Ausnahmen in schlechtem Zustand. Von Fahrten mit dem Fahrrad oder mit dem Motorrad wird aus Gründen der Verkehrssicherheit abgeraten; in einigen Landesteilen ist Ausländern das Fahren von Motorrädern untersagt. Es besteht die Pflicht zum Tragen eines Helms. Fahrer von Motorradtaxis (sog. Motodups) verfügen in der Regel nicht über Helme für ihre Fahrgäste.

Internet und Mobilfunknetz decken nicht alle Landesteile flächendeckend ab, insbesondere abgelegene Gegenden und kleinere Inseln.

  • Planen Sie alle Reisen auf dem Landweg nach Möglichkeit so, dass das Ziel mit Sicherheit vor Einbruch der Dunkelheit erreicht werden kann.
  • Bei Fahrten auf Motorrädern und –rollen tragen Sie möglichst immer einen geeigneten Helm.

Führerschein

Für deutsche Kurzzeittouristen (Visum der Kategorie T) in Kambodscha ist gemäß der Auskunft der zuständigen kambodschanischen Behörden der internationale Führerschein, der auf Grundlage des Genfer Abkommens über den Straßenverkehr von 1949 ausgestellt wird, ausreichend. Internationale Führerscheine, die gemäß Pariser Abkommen über Kraftfahrzeugverkehr von 1926 oder dem Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968 ausgestellt werden, werden nicht akzeptiert. Nur die im deutschen Führerschein erlaubten Fahrzeugklassen dürfen in Kambodscha gefahren werden. Die kambodschanischen Verkehrsregeln sind zu beachten.

Ab einer längeren Aufenthaltsdauer muss ein kambodschanischer Führerschein beantragt werden.

Besondere Verhaltenshinweise

Das Land ist für den Tourismus offen; insbesondere der Kulturtourismus ist willkommen. Traditionen und buddhistische Werte sind lebendig, worauf bei Reisen Rücksicht genommen werden sollte.

  • Verlassen Sie nicht die gekennzeichneten Wege der Tempelanlagen.
  • Respektieren Sie die Kultur Ihres Gastlandes.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen sind weder verboten noch strafbar. In der kambodschanischen Gesellschaft, vor allem in der Hauptstadt Phnom Penh und unter der jungen Bevölkerung, ist eine zunehmende, wenn auch verdeckte Akzeptanz festzustellen.

Rechtliche Besonderheiten

Vor dem Erwerb, dem Besitz, der Verteilung sowie der Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art wird gewarnt. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben.

Die Verwendung von Drohnen ist in Phnom Penh, Angkor Wat und anderen historischen Tempelanlagen verboten. Für einige Gebiete kann eine Genehmigung erworben werden. Die Regelung gilt besonders in der Umgebung administrativer oder militärischer Gebäude sowie in Flughafennähe. Verstöße wurden in den letzten Jahren mit einer hohen Geldbuße bis hin zu mehrjährigen Haftstrafen unter dem Vorwurf der Spionage geahndet.

Die Entwendung von Kulturgütern, dazu gehören auch beschädigte Teile von Tempeln und Statuen, ist streng verboten und wird mit drastischen Geld- oder Haftstrafen belegt.

Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen wird in Kambodscha hart bestraft und in Deutschland zusätzlich strafrechtlich verfolgt, auch wenn die Tat in Kambodscha begangen wurde. Geschlechtsverkehr mit Personen unter 18 Jahren, auch mit deren Einverständnis, ist strafbar. Gewissheit über das Alter des Partners oder der Partnerin ist selbst dann schwer zu erlangen, wenn man sich einen Ausweis zeigen lässt, da diese häufig gefälscht sind.

Oft kann nicht mit einem Verfahren gerechnet werden, das einem rechtsstaatlichen Standard genügt (sehr lange Untersuchungshaft, teure und unzureichende anwaltliche Verteidigung, harte Haftbedingungen mit schwersten Gefahren und Schäden für die Gesundheit).

Kambodscha ist eine konstitutionelle Monarchie. Das Königshaus genießt besonderen Respekt. Abfällige oder kritische Bemerkungen – auch in den sozialen Medien – können als Majestätsbeleidigung aufgefasst werden. Dies steht seit Anfang 2018 unter Strafe. Verstöße werden mit einer ein- bis fünfjährigen Haftstrafe und Geldbußen zwischen 500 und 2500 USD geahndet. Ab wann von einer Beleidigung der Majestät gesprochen werden kann, hängt dabei von der Gesetzesauslegung des jeweiligen Richters ab. Reisende sollten sich daher nur zurückhaltend über die Königsfamilie äußern.

  • Erwerben, verteilen und führen Sie keine Drogen ein oder aus und respektieren Sie Verbote der Benutzung.
  • Transportieren Sie keine Gegenstände, deren Inhalt Sie nicht kennen.
  • Entwenden Sie keine Kulturgüter und nehmen Sie keine beschädigten Teile von Tempeln und Statuen mit.
  • Vermeiden Sie kritische Äußerungen -auch in sozialen Medien-, die als Majestätsbeleidigung interpretiert werden könnten.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Kambodschanische Riel (KHR). Zahlungen werden überwiegend in bar in den Währungen USD und KHR abgewickelt. 100-USD-Banknoten älterer Serien, die nicht über das in der Mitte des Scheins vertikal eingewobene blaue Band (Sicherheitsfaden) verfügen, werden praktisch nicht mehr akzeptiert. Vereinzelt werden auch im Land erhaltene ältere 5- und 10-USD-Banknoten, die vor 2000 gedruckt worden sind, nicht als Zahlungsmittel angenommen. Wechselgeld wird sowohl in USD als auch in KHR ausgegeben. Das Wechselgeld sollte genau überprüft werden. Beschädigte USD-Noten (Risse, Knicke, farbliche Kennzeichnungen etc.) sollten als Wechselgeld abgelehnt werden, da beschädigte USD-Scheine in Kambodscha grundsätzlich nicht akzeptiert werden.

Zudem scheinen vermehrt unechte USD-Noten im Umlauf zu sein, bspw. das sogenannte „Ahnengeld". Dabei handelt es sich um täuschend echt nachgemachte USD-Scheine, die für die Ahnen im Jenseits verbrannt werden. Diese sind an einer kleinen „copy"-Aufschrift am Rand zu erkennen. Kreditkarten werden in aller Regel nur in den größeren Hotels und Restaurants angenommen. Die Anzahl der Geldautomaten nimmt ständig zu. Bargeldabhebungen sind in der Regel nur mit Kreditkarten möglich, nur wenige Geldautomaten akzeptieren Debitkarten (Girocard, mit Maestro).

  • Prüfen Sie beim Geldumtausch - auch bei offiziellen Wechselstuben - sofort die erhaltenen USD-Banknoten auf Echtheit.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei einer kambodschanischen Auslandsvertretung. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich bei den offiziellen Stellen Kambodschas sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass:  Ja
  • Vorläufiger Reisepass:  Ja
  • Personalausweis:  Nein
  • Vorläufiger Personalausweis:  Nein
  • Kinderreisepass:  Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:

Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Nach Auskunft der Immigrationsbehörde besteht für Besucher von Siem Reap (Tempelanlage Angkor Wat) eine Übernachtungspflicht von mindestens einer Nacht in Kambodscha. Ein Tagesausflug nach Siem Reap (Angkor Wat) aus einem Drittland, z.B. Thailand, ist daher nicht möglich.

Ausländer sollen sich über die FPCS-App (Foreign Presence in Cambodia System) registrieren. Diese Registrierung ist grundsätzlich für alle Aufenthalte, auch für touristische Zwecke, vorgesehen. Ohne FPCS-Registrierung ist eine Verlängerung des kambodschanischen Visums nicht möglich.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Kambodscha ein Visum.

Visum vor Einreise

Die Beantragung eines Visums vor Einreise erfolgt bei einer kambodschanischen Auslandsvertretung, z.B. der kambodschanischen Botschaft in Berlin.
Bei der auf einem vor der Einreise eingeholten Visum angegebenen Gültigkeitsdauer von drei Monaten handelt es sich um die Nutzungsfrist. Die Einreise muss innerhalb dieses Zeitraums erfolgen, die Dauer des zulässigen Aufenthalts beträgt 30 Tage ab dem Tag der Einreise. Sie wird vom Grenzbeamten bei Einreise festgelegt.

Online-Visum (E-Visa)

Das Visum der Kategorie T (Tourismus) sowie der Kategorie E (Geschäftsreise) kann online als E-Visum beantragt werden. Es ist jedoch lediglich an einer begrenzten Anzahl von Grenzübergängen nutzbar. Der Antrag sollte mindestens zwei Wochen vor dem geplanten Reiseantritt gestellt werden, die Zahlung der Visumsgebühr ist mit Debit- (Girocard) oder Kreditkarte, Paypal oder Überweisung möglich.

Visum bei Einreise (Visa on arrival)

Die Einholung eines Visums bei Einreise (on arrival) ist für Visa der Kategorie T (Tourismus) und E (Geschäftsreise) gegen eine Gebühr an allen internationalen Grenzübergängen möglich. Das Visum wird grundsätzlich nur für eine einmalige Ein- bzw. Ausreise ausgestellt.
Bei Einreise ist ein Ein-/Ausreiseformular zu nutzen, das gleichzeitig als Antrag für ein Visum „on arrival" dient.  

Verlängerung des Visums oder Verlust des deutschen Passes mit kambodschanischem Visum

Vor Ablauf der 30-tägigen Frist kann ein Visum der Kategorien T und E bei der gegenüber dem Flughafen Phnom Penh gelegenen Einwanderungsbehörde des Innenministeriums verlängert werden. Visa der Kategorie T werden einmalig um weitere 30 Tage verlängert (bei einmaliger Ein- und Ausreise). Visa der Kategorie E können um bis zu 12 Monate verlängert werden, wobei nach der Verlängerung eine mehrfache Ein- und Ausreise möglich ist. Bei Beantragung einer Verlängerung ist der Aufenthaltszweck anzugeben und zu belegen. Die Umschreibung eines Visums der Kategorie E in ein Visum der Kategorien B oder C (Daueraufenthalt) ist vor Ort nicht bzw. nur in Ausnahmefällen möglich.

Bei Überziehung des zulässigen Aufenthalts wird eine „Overstay"-Gebühr in Höhe von 10 USD pro Tag fällig, zusätzlich müssen Touristen ein kostenpflichtiges Exit-Visum beantragen, welches maximal für sieben Tage ausgestellt wird.

Sollte der deutsche Pass mit dem kambodschanischen Visum verloren gehen oder gestohlen werden, ist neben dem deutschen Reisedokument ein kambodschanisches Exit-Visum zu beantragen. Das kambodschanische Exit-Visum ist maximal sieben Tage gültig, auch wenn das ursprüngliche Visum länger gültig gewesen wäre.

Einreisekontrolle

Bei Einreise wird ein Einreisestempel im Pass angebracht, mit dem auch die Länge der zulässigen Aufenthaltsdauer vermerkt wird. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte bei der Einreise die Eintragung im Einreisestempel kontrolliert werden.
Die Ein-/Ausreisekarte wird durch den Grenzbeamten abgestempelt und im Pass festgemacht. Die Karte ist bei Ausreise vorzulegen.

Arbeitsaufnahme/Freiwilligenprogramme

Zur Arbeitsaufnahme in Kambodscha bedarf es in aller Regel einer Arbeitserlaubnis. Unterschieden wird zwischen einer befristeten und einer unbefristeten Arbeitserlaubnis. Diese ist beim kambodschanischen Arbeitsministerium zu beantragen.

Teilnehmer des Programms „weltwärts" bzw. generell Beschäftige bei Nichtregierungsorganisationen müssen vor der Einreise ein Visum der Kategorien B oder C beantragen. Die Ausstellung eines B- oder C-Visums ist bei Einreise am Grenzübergang oder elektronisch nicht möglich. Das Visum erlaubt eine einmalige Ein- bzw. Ausreise und ist für drei Monate gültig. Eine Verlängerung um bis zu 12 Monate kann beim kambodschanischen Außenministerium beantragt werden.

Minderjährige

Alleinreisende Minderjährige müssen eine offizielle Zustimmungserklärung des oder der Sorgeberechtigten mit sich führen.

Einfuhrbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ab 10.000 USD muss deklariert werden.

Einfuhr- und Ausfuhrbeschränkungen für Alkohol und Zigaretten für den persönlichen Bedarf gibt es nicht. In der Praxis werden i.d.R. jedoch maximal 1,5 l Alkohol bzw. zehn Päckchen Zigaretten bei der Einreise zugelassen. Für die temporäre Einfuhr von Pkws und Motorrädern auf dem Landweg ist vor Antritt der Reise eine schriftliche Genehmigung beim General Department of Customs and Excise Phnom Penh einzuholen.

Heimtiere

Haustiere können grundsätzlich eingeführt werden, wenn die Basisimpfungen (Tollwut) vorhanden sind und das Gesundheitszeugnis eines Veterinärs vorgelegt wird. Sollte beabsichtigt sein, andere Haustiere als Katzen oder Hunde mitzubringen, ist es ratsam, vorher die zuständige kambodschanische Vertretung kontaktieren, um zu prüfen, ob der beabsichtigte Transport möglich ist. 

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den .
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Kambodscha besteht ganzjährig ein Malariarisiko, verstärkt während der Regenzeiten. Zunehmende Artemisinin-Resistenzen werden berichtet.
Ein mittleres Malariarisiko besteht in den meisten Landesteilen, am höchsten im Regenwald der Grenzgebiete zu Thailand und Laos, geringer in einem breiten Gürtel durch die Mitte des Landes von SO nach NW entlang des Mekong bis nördlich des Tonle Sap.
Ein geringes Risiko innerhalb dieses Gürtels in der Umgebung von Phnom Penh sowie unmittelbar um den Tonle Sap.
Phnom Penh und Angkor Wat gelten als malariafrei.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Schistosomiasis (Bilharziose)

Entlang des Mekong und seiner Seitenarme besteht bei Süßwasserkontakt ein Infektionsrisiko mit dem Pärchenegel Schistosoma, der das chronische Krankheitsbild der Bilharziose, eine Entzündung von Harnblase oder Darm, hervorrufen kann.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern, entlang des Mekong und seiner Seitenarme, konsequent ab.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und auch Affen, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe Japanische Enzephalitis.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe, insbesondere tagsüber, konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Aviäre Influenza (Vogelgrippe)

Seit kurzem wurden Erkrankungen beim Menschen mit einem bisher nur bei Vögeln aufgetretenen Influenzavirus H7N9 in Kambodscha bekannt. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung wurde bisher nicht nachgewiesen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Wie bisher haben die Empfehlungen für Länder mit Vorkommen von Vogelgrippe-Einzelerkrankungen beim Menschen ihre Gültigkeit, siehe Aviäre Influenza.

Die Klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der Aviären Influenza, Vogelgrippe) ist in der Volksrepublik China endemisch und gelangt über den regen Personen- und Warenverkehr gelegentlich auch nach Hongkong. Wie auch in anderen Ländern Asiens sind in den letzten Jahren nur selten vereinzelte Erkrankungen beim Menschen mit engem Kontakt zu Geflügel aufgetreten.

Tuberkulose

Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte, die Darmtuberkulose durch den Genuss von roher Milch und von Milchprodukten infizierter Rinder. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger auch in Kambodscha.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

In den letzten Jahren wurden gehäuft Erkrankungen an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit registriert (v .a. bei Kindern); eine Erkrankung die in regelmäßigen Abständen in Kambodscha auftritt. Als Ursache konnte von der WHO u.a. das Enterovirus EV71 identifiziert werden.

Anfängliche Symptome der HFMK können Benommenheit, Schwindel, Fieber, Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit und Bindehautentzündungen sein, gefolgt von typischen Hautveränderungen in der Mundregion, den Händen und gegebenenfalls Füßen. Bei Erwachsenen und älteren Kindern verläuft die Krankheit häufig unbemerkt. Prinzipiell ist die Hand-Fuß-Mundkrankheit eine harmlose Erkrankung, die keine medikamentöse Behandlung erfordert, da sie in der Regel rasch und selbstständig abheilt.

  • Halten Sie zur Prophylaxe grundlegende Hygienemaßnahmen wie häufiges, gründliches Händewaschen, Abkochen von Trinkwasser, Durcherhitzen von Lebensmitteln und Schälen von Obst strikt ein.

Quallen (Seewespen)

Quallen kommen insbesondere in den Sommermonaten an der Küste vor. Ihre Nesselzellen können bei Menschen starke Schmerzen verursachen, die normalerweise nach wenigen Stunden abklingen. Bei geschwächten Menschen oder Allergikern kann es jedoch zu einem allergischen Schock kommen.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch.

Besonders chronisch kranke und behandlungsbedürftige Menschen müssen sich des gesundheitlichen Risikos einer Reise nach Kambodscha bewusst sein. Für mit Gerinnungshemmern behandelte Menschen besteht bei Verletzungen ein hohes Risiko, da Gegenmittel zum Stoppen von Blutungen nicht zur Verfügung stehen.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte.

Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich
Typhus & Polio Ja -
Cholera 2 -
Essen & Trinken 4 -
Gelbfieber 1 -
Malaria 3 -

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die in Kambodscha den Flughafen nicht verlassen.

[2]
Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, ein geringes Risiko einer Infektion ist jedoch nicht auszuschließen, v.a. in den Provinzen: Banteay Mean Chay (Paoy Pet Commune), Kampot, Kompong Cham, Rottanikiri. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

[3] Malariaschutz ganzjährig landesweit. Ein hohes Risiko besteht in den meisten Landesteilen, extrem hoch jedoch im Norden und Westen (Grenzgebiet zu Thailand (Hier auch Multiresistenzen). Mittleres Risiko in einem breiten Gürtel durch die Mitte des Landes von Südosten nach Nordwesten entlang des Mekong bis nördlich des Tonle Sap. Geringes Risiko um Phnom Penh sowie unmittelbar um den Tonle Sap bis Angkor Wat und Siem Reap, Phnom Penh ist malariafrei. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum (90 %) soll hochgradig gegen Chloroquin, Sulfadoxin/Pyrimethamin und Mefloquin (westliche Provinzen) resistent sein. Empfehlung: Mückenschutz, im Westen (Grenze zu Thailand) bei mehr als 7 Tagen Aufenthalt Vorbeugung durch Medikamente, sonst Notfallmedikation.

[4] Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Vor dem Verzehr von Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.

Andere Risiken

Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen (Mekong) vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber ist landesweit weit verbreitet. Die Fallzahlen haben eine stark steigende Tendenz. Infektionsgebiete liegen v.a. in den Provinzen Kandal, Takeo, Battambang, Kampong Cham, Phnom Penh (einschließlich der Stadtgebiete). Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. 

Hepatitis A kann auftreten, Hepatitis B ist hochendemisch. Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten und bei Kindern und Jugendlichen auch gegen Hepatitis B.

HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht vor allem in ländlichen Gebieten von Mai bis Oktober. Eine Schutzimpfung ist bei längeren Aufenthalten in ländlichen Risikogebieten und bei erhöhtem individuellen Risiko z.B. bei Trekking-Touren empfohlen.

Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Pass- und Visabestimmungen

Notwendige Einreisedokumente

Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Österreich Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja
Türkei Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist für die Einreise nach Kambodscha erforderlich, er muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monaten empfohlen.

Visainformationen

Ein Visum für Kambodscha ist erforderlich u.a. für Staatsbürger der in der obigen Tabelle genannten Länder.

U.a. die Staatsbürger der in der obigen Tabelle genannten Länder können entweder mindestens zwei Wochen vor der Reise nach Kambodscha bei einer zuständigen kambodschanischen Vertretung ein Visum beantragen.

Staatsangehörige aller Länder können online ein e-Touristenvisum oder ein e-Geschäftsvisum beantragen, mit dem man nur bei bestimmten Flughäfen einreisen kann. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt 30 Tage. Auf der Webseite des kambodschanischen Außenministeriums können Touristen-Visa für Reisen nach Kambodscha als e-visa online beantragt werden. Auf dieser Webseite werden alle Flughäfen und Grenzübergänge gelistet, die mit einem e-Visum genutzt werden können. 

 

Visum bei der Ankunft

Bei der Ankunft kann ein Touristenvisum oder ein Geschäftsvisum beantragt werden. Das Visum bei der Ankunft kann bei den internationalen Flughäfen Phnom Penh, Siem Reap und Sihanoukville beantragt werden. Es wird dennoch dringend empfohlen, ein Visum vor der Reise zu beantragen. 

 

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen eine offizielle Reiseerlaubnis ihrer nicht mitreisenden Erziehungsberechtigten.

Bearbeitungsdauer

Ca. 5 Tage. Bei Bearbeitung über ein Reisebüro wird bereits 4-6 Wochen im Voraus angefragt. In dringenden Fällen ist eine Expressausstellung bei der Botschaft gegen eine zusätzliche Gebühr möglich.


E-Visum: 3 Arbeitstage.

Gültigkeit

Das E-Visum, das Touristen- und das Geschäftsvisum sind 3 Monate für einen Aufenthalt (einmalige Einreise) von bis zu 30 Tagen gültig. Das Touristenvisum kann um weitere 30 Tage verlängert werden.

Aufenthaltsverlängerung

Verlängerung beim Einwanderungsbüro des Innenministeriums in Phnom Penh, No. 5 Oknha Men Street, Tel: 12 58 15 58). Touristenvisa können einmalig für 1 Monat verlängert werden. Geschäftsvisa können um 3 Monate, maximal um 1 Jahr verlängert werden.

Visaarten und Kosten

Touristen-, Geschäfts-, Arbeits- (Typ E) und Transitvisum. 

Das E-Visum berechtigt zu einer einmaligen Einreise.

Kosten

E-Visum

E-Touristenvisum: 30 US$ Visumgebühr + 6 US$ Bearbeitungsgebühr (einmalige Einreise, 3 Monate Gültigkeit, 30 Tage Aufenthalt, verlängerbar) (zahlbar mit Visa-, Mastercard-Kreditkarte oder mit Unionpay, Alipay und mit WeChat).

Deutschland

Touristenvisum: 40 € (einmalige Einreise, max. 30 Tage Aufenthalt).
Geschäftsvisum: 45 €.

Österreich

(Visagebühren der zuständigen Botschaft in Brüssel)

Touristenvisum: 40 €.
Geschäftsvisum: 45 €.

Expressaustellung bei Zahlung einer zusätzlichen Gebühr von 15 € möglich.

Schweiz

Touristenvisum (bis 1 Monat, einmalige Einreise): 40 CHF.
Geschäftsvisum (1 Monat gültig, ein- oder mehrmalige Einreise): 45 CHF.
Geschäftsvisum (3 Monate gültig für Aufenthalte von jeweils bis zu 1 Monat, ein- oder mehrmalige Einreise): 135 CHF.
Geschäftsvisum (6 Monate gültig für Aufenthalte von jeweils bis zu 1 Monat, ein- oder mehrmalige Einreise): 270 CHF.

Transitvisum (3 Monate gültig für Aufenthalte von bis zu 5 Tagen): 25 CHF.

Antrag erforderlich

Unterlagen für eine Visumbeantragung bei der Botschaft

(a) 1 Antragsformular (herunterladbar auf den Internetseiten der Botschaften).
(b) 1 biometrisches Passfoto.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist und mindestens eine freie Seite enthält.
(d) Gebühr (Überweisungsbeleg).
(e) Frankierter Einschreiben-Rückumschlag.

(f) Reisekrankenversicherung auf Englisch mit COVID-Schutz (Mindestdeckung: 50.000 US$)

Geschäftsvisum:

(a) - (f) 

(f) Einladung

(g) Reiseversicherung mit einer Deckung von mindestens 50.000 US$.

Unterlagen für ein e-Visum
(a) Digitalisiertes Passfoto (Formate .jpeg oder .png)
(b) Reisepass, der bei der Einreise noch mehr als sechs Monate gültig ist.
(c) Angaben zur Reise.
(d) Kreditkarte für die Zahlung der Gebühr (Visa oder Mastercard).

 

Geld

Geldwechsel

Die Empfehlung ist ein Tausch im Land. Euros können in der Cambodian Public Bank, der Cambodian Bank, der Mekong Bank und an den größeren Flughäfen gewechselt werden. US-Dollar in kleiner Stückelung werden empfohlen. Es sollten nur kleinere Geldsummen getauscht werden, da es schwierig ist, die Landeswährung zurückzuwechseln.

Währung

1 Riel = 100 Sen. Währungskürzel: CR, KHR (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 100.000, 50.000, 20.000, 10.000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 (selten), 100 und 50 (selten) CR im Umlauf.
Anmerkung: Der Riel ist Zahlungsmittel im lokalen Handel, dagegen wird im Tourismus hauptsächlich der US-Dollar benutzt. Im Grenzgebiet zu Thailand wird auch der Thai Baht als gängiges Zahlungsmittel genutzt. Bezahlungen in bar werden in Kambodscha immer seltener akzeptiert. In immer mehr Geschäften kann nur noch kontaktlos mittels Scannen eines QR-Codes bezahlt werden.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen ist unbeschränkt, Deklarationspflicht ab einem Betrag im Gegenwert von 10.000 US$. (Ausfuhr nur bis in Höhe der deklarierten Beträge.)

Kreditkarten

Die Akzeptanz von internationalen Kreditkarten verbreitet sich in Kambodscha zusehends, in größeren Hotels und Touristenrestaurants bzw. -geschäften ist sie in der Regel gegeben. Am ehesten werden Visa und Mastercard akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Kambodscha in größeren Städten in Banken eingelöst werden. 

Öffnungszeiten der Bank

I. Allg. Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr, Sa 08.00-11.00 Uhr.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Kambodscha eingeführt werden:

200 Zigaretten, 50 Zigarren oder 250 g Tabak (ab 18 J.);
2 l alkoholische Getränke (ab 18 J.);
350 ml Parfüm oder Eau de Toilette.
Persönliche Gegenstände für den persönlichen Bedarf, die keinem Einfuhrverbot unterliegen.

Hinweis: Ankommende Passagiere am Siem Reap Flughafen finden die Zollerklärung für Kambodscha in die e-Arrival Card integriert.

Verbotene Importe

Waffen.

Quellenangaben
  • Marco Polo - Kambodscha, MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2024-06, 2016-03, 2013-02, 2010-01
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
  • Kambodscha - Reise- und Sicherheitshinweise, Auswärtiges Amt, Stand - 02.10.2024 (Unverändert gültig seit: 08.07.2024)
    Haftungsausschluss: Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.
  • Der Reiseführer, Columbus Travel Media Ltd., Stand - 02.10.2024 (Unverändert gültig seit: 08.07.2024)
    Information: Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger werden mit freundlicher Genehmigung von Columbus Travel Media veröffentlicht. Alle Angaben ohne Gewähr.
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