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Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Myanmar

Steckbrief

Myanmar - Fakten

LändernameRepublic of the Union of Myanmar (Republik der Union Myanmar)
Fläche676.578 km2
HauptstadtNaypyidaw
SpracheBirmanisch
ReligionBuddhisten 89 %, Christen 4 %, Muslime 4 % u.a.
Staats-/RegierungsformMilitärregime
WährungKyat (MMK), (11.2012)
ZeitzoneMEZ+5,5h
ReiseadapterC, D, F, G
Kfz-LänderkennzeichenMYA
ISO-3166MM, MMR
Internet-TLD.mm
Landesvorwahl+95
Reisepass & VisumNotwendig

Geographie

In vier große Teilräume ist das Land gegliedert: den lang gestreckten, teils gebirgigen Südosten, das westburmanische Randgebirge mit Höhen bis 3826 m, das teils verkarstete Shanplateau und das zentrale, dicht besiedelte Irawadibecken (Irrawaddy), die größte Reisbaulandschaft der Erde. Es herrscht tropisches Monsunklima.

Politik und Bevölkerung

2011 trat in Myanmar eine neue Verfassung in Kraft, die nach dem Willen der bis dahin herrschenden Militärjunta den Weg zur Demokratisierung des Landes öffnen soll. Tatsächlich sind in dieser Hinsicht einige Fortschritte zu beobachten. Außer den 70 % buddhistischen Birmanen und 9 % Shan zählen zu den Myanmaren 7 % christliche Karen, 4 % muslimische Rohingya sowie Inder, Chinesen u. a. Minderheiten.

Geschichte

Vor den britischen Eroberungen (ab 1824) beherrschten verschiedene Dynastien das Land. 1948 erreichte Birma seine Unabhängigkeit. Aus dem Bürgerkrieg 1949–62 ging das Militär als die zentrale Macht hervor. Nach einem Militärputsch 1988 errang bei den ersten freien Parlamentswahlen 1990 die oppositionelle Nationale Liga für Demokratie (NLD) 80 % der Sitze. Das Militärregime verhinderte die Regierungsübernahme und hielt ab 1989 die Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi immer wieder unter Hausarrest, 2012 kam es jedoch zur Aussöhnung und zur Wiederbeteiligung der NLD und ihrer Protagonistin an der Macht.

Special Geschichte

5.–2. Jh. v. Chr.Entstehung erster kultureller Zentren. Ausbreitung von Buddhismus und Hinduismus
1044–1283Blütezeit von Bagan
1885Nach drei Anglo-Birmanischen Kriegen ist ganz Myanmar britische Kolonie und der König im Exil. Yangon erlebt als Rangoon seine Blütezeit
1948Unabhängigkeit; Gründung der „Union of Burma“
1962General Ne Win übernimmt nach einem Putsch die Macht
1988Massendemonstrationen gegen die schlechte wirtschaftliche Situation werden brutal unterdrückt
1989Offizielle Umbenennung des Lands in „Republik der Union Myanmar“
1991Die Menschenrechtlerin Aung San Suu Kyi erhält den Friedensnobelpreis
2006Umzug der Regierung von Yangon nach Naypyidaw
2007Neue Massenproteste (Safranrevolution) werden gewaltsam niedergeschlagen
2008Der Zyklon Nargis verwüstet das Ayeyarwady-Delta: 138 000 Tote
2010Erste Wahlen seit 20 Jahren. Es gewinnt die militärnahe USDP (Union Solidarity and Development Party). Beginn der Reformpolitik
2015Erste freie Wahlen. Erdrutschsieg der NLD (National League for Democracy) mit knapp 80 Prozent
2016US-Präsident Obama besucht Myanmar und kündigt eine mögliche Aufhebung der in den 1990er-Jahren eingeleiteten Sanktionen an
Klimadaten
Kommunikation & Adressen

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft

Mo–Fr 9–11 Uhr | 9 Aung San Museum Rd. | Yangon | Tel. 01 54 89 51 | www.rangun.diplo.de. Zuständig auch für Österreicher, Niederländer und Luxemburger.

Schweizer Botschaft

Mo–Fr 9–11 Uhr | 11 Kabaung Lan | Yangon | Tel. 01 54 37 54 | short.travel/mya7

Notruf

Ambulanz: 192
Feuerwehr: 191
Polizei: 199

Internet

Immer mehr Hotels und Lokale bieten einen kostenlosen WLAN-Zugang, doch bisher ist die Verbindung schlecht. Mit Glück können Sie E-Mails checken, Facebook nutzen und über Whatsapp kommunizieren, meist reicht die Bandbreite aber selbst hierfür nicht aus.

Post

Wer eine Postkarte oder einen Luftpostbrief (bis 20 g) verschicken möchte, frankiert diese mit 500 Kyat; Briefmarken gibt‘s im Postamt. Aus Mandalay oder Yangon ist Post nach Europa etwa 10–14 Tage unterwegs, aus der Provinz länger.

Telefon & Handy

Wollen Sie vor Ort mit dem Handy günstig telefonieren, dann besorgen Sie sich eine Prepaidkarte. Die beste Netzabdeckung bietet der staatliche Anbieter MPT (www.mpt.com.mm/en). Die Netze der privaten Anbieter Telenor (www.telenor. com.mm) und Ooredoo (www.ooredoo. com.mm) werden stetig besser. Eine Prepaidkarte bekommen Sie ab 1500 Kyat in den Telefongeschäften (am einfachsten in Yangon). Aus Myanmar telefonieren Sie dann für ein paar Euro, und wenn Sie jemand aus Deutschland anrufen möchte, kann er dies dank Billigvorwahlen oft bereits für wenige Cent. Mit den IDD-Telefonen im Hotel können Sie ebenfalls nach Europa telefonieren, doch das wird teuer. Bereits der Einwahlversuch kostet 5 US-$ sowie jede Gesprächsminute.

Internationale Vorwahlen:

Myanmar: 0095, Deutschland: 0049, Österreich: 0043, Schweiz: 0041. Die 0 der jeweiligen Ortsvorwahl entfällt.

Feiertage, Feste & Veranstaltungen

Fast alle religiösen und traditionellen Feste und sogar einige staatliche Feiertage richten sich nach dem Mondkalender, d. h., ihr Datum liegt im westlichen Kalender jedes Jahr ein wenig anders. Im ganzen Land wird gern und ausgiebig gefeiert, und überall gibt es noch viele weitere regionale Happenings: z. B. die verschiedenen Neujahrsfeste der Minderheiten in den Bergen und die Feiertage der religiösen Minderheiten.

Feste

Januar/Februar

Der Tag der Reiskochwettbewerbe: Beim Hta-mane-Fest (vergleichbar mit unserem Erntedank) am Tabodwe-Vollmond wird von leicht beschürzten Köchen Klebreis in riesigen Woks zubereitet und an Mönche und Nachbarn verteilt.

Das Chinesische Neujahr (Neumond) in Yangons Chinatown ist mit seinen akrobatischen Drachentänzen und ohrenbetäubenden Knallfröschen ein echtes Erlebnis.

Februar/März

Zum Tabaung-Vollmond wird die Shwedagon- Pagode Schauplatz eines großen Tempelfests: Tausende Lichter und Räucherstäbchen werden von festlich gekleideten Besuchern entzündet.

Mitte April

Thingyian: Das einwöchige Neujahrsfest ist ein Erlebnis für sich: eine einzige spaßige Wasserschlacht, bei der niemand – und auch kein Tourist – trocken bleibt.

April/Mai

Vesakh-Fest: An Buddhas Geburtstag, dem Vollmondtag des Monats kason, wird der höchste buddhistische Feiertag begangen. Viele Tempelfeste sorgen für Betrieb in den Pagoden, Räucherstäbchenverkäufer haben Hochkonjunktur.

Juli/August

Nat-Pwe: Eine Woche vor dem Vollmond des Monats wagaung treffen sich Tausende Pilger bzw. Feierwütige im kleinen Ort Taungbyone, 30 km nördl. von Mandalay. Die sehr ausgelassenen, einwöchigen Feierlichkeiten gelten den beiden verehrten nats Min Gyi und Min Lay.

September/Oktober

Die dreiwöchigen Phaung-Daw-U-Feierlichkeiten, bei denen vier hochverehrte Buddhastatuen kreuz und quer über den Inle-See gefahren werden, finden am Thadingyut-Vollmond ihren Höhepunkt mit Bootsrennen und viel Spektakel.

Oktober/November

Ballonfest: Für alle, die im Mondmonat tazaungmon am Inle-See sind, ist das Festival in Taunggyi ein Muss. Eine Woche lang gehen Tag und Nacht die abenteuerlichsten selbst gebauten Ballons (oft inkl. Feuerwerk) in die Luft, an denen im ganzen Shan-Staat ein Jahr lang gewerkelt wurde. Ein lautes, wildes Fest zum Mitfeiern. Halten Sie sich aber besser etwas am Rand, denn es kommt immer wieder zu Unfällen.

Nat-Pwe: Während des tazaungmon finden im ganzen Land viele Geisterfeste statt. Vor allem der heilige Mount Popa bei Bagan zieht Tausende Besucher an.

Dezember/Januar

Ananda-Tempelfest: Tempelfest mit unzähligen Essensständen, Gesangs- und Theaterdarbietungen zum Pyatho-Vollmond in Bagan

Feiertage

4. Jan.Unabhängigkeitstag
12. Feb.Tag der Union
Vollmond Feb./MärzTabaung-Vollmond
2. MärzTag der Bauern
27. MärzTag der Streitkräfte
Mitte AprilNeujahrsfest
Vollmond April/MaiKason-Vollmond
1. MaiTag der Arbeit
Vollmond Juni/JuliWaso-Vollmond
19. JuliTag der Märtyrer
Vollmond Sept./Okt.Thadingyut-Vollmond
Vollmond Okt./Nov.Tazaungmon-Vollmond
10 Tage nach TazaungmonNationalfeiertag
25. Dez.Weihnachten
Mobilität vor Ort

Reisen im Land

Reisen in Myanmar bedeutet Entschleunigung. Ob Busse oder Flüge: Mal wird eine Verbindung gestrichen, mal kurzfristig verlegt. Bleiben Sie gelassen: Meist geht alles besser aus, als Sie fürchten. Klimatisierte Überlandbusse verbinden die meisten touristischen Ziele, gefahren wird in der Regel nachts. Tickets gibt es direkt am Busbahnhof, in Reisebüros und online unter www.myanmarbus ticket.com. Kurzstrecken werden tagsüber von klapprigen Bussen übernommen. Tickets ab 1000 Kyat, für Langstrecken etwa 10 000–25 000 US-$. Viele Reisende kürzen die Transportzeit mit Flügen ab. Inlandsflüge, die je nach Strecke ab 80–160 US-$ kosten, bieten u. a. Air KBZ (www.airkbz.com) und Air Bagan (www.airbagan.com).

Mit der Bahn brauchen Sie Zeit: Der Zug rumpelt mehr, als dass er fährt. Tickets gibt es für Kurzstrecken am Tag der Abfahrt, Nachtfahrten sollten Sie ein bis zwei Tage vorher buchen. Kurzstrecken auf der Holzbank kosten nur einige Kyat, auch die besseren Nachtzüge sind mit ein paar tausend Kyat ebenfalls sehr günstig. Komfortabel und nah dran am Leben ist eine Reise mit Mietwagen und Fahrer (ab 80 US-$/Tag): Bei dieser Variante können Sie nicht nur die Route und das Tempo individuell bestimmen, Sie werden dank Ihres Fahrers auch oft direkten Kontakt zu den Menschen finden. Selbst Auto fahren dürfen Sie als Tourist nicht.

Freizeit & Genießen

Essen und Trinken

Aber die Jahrzehnte der Abschottung und des Mangels haben es ihr nicht leicht gemacht. Erst in jüngster Zeit hat sich das Angebot landesweit verbessert  – und bietet jetzt manche Überraschung.

Grundnahrungsmittel in Myanmar ist der Reis. Um diesen so schmackhaft und abwechslungsreich wie möglich auf den Tisch zu bringen, werden in der typisch birmanischen Alltagsküche jede Menge kleine Begleitgerichte gezaubert. Das wichtigste ist das Curry: ein Fleisch- oder Fischgericht in einer aromatischen Sauce auf Ölbasis mit Chili, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, zerkleinertem Gemüse und verschiedenen Gewürzen. Dazu gibt es eine dünne Gemüsesuppe, meist klar und pfefferig, einen Salat aus rohem oder blanchiertem Gemüse (Tomaten, Gurken, Rettich o. Ä.) und gekochtes Gemüse (z. B. Kohl, Bohnen oder Okra). Außerdem rohes, geschnittenes Gemüse (oft kleine Auberginen), das man braucht, um es in den Dip – eine scharfe, oft auch saure und salzige Paste – zu stippen, und etwas Knuspriges wie frittierte Kartoffelchips oder geröstete Büffelhaut. Fertig ist die birmanische Mahlzeit – ein Tisch voller verlockend beladener Teller und Schüsselchen. Nehmen Sie sich mal von diesem, mal von jenem, aber packen Sie auf keinen Fall den Teller gleich mit allen Beilagen bis an den Rand voll, das würde gegen die guten Sitten verstoßen.

Unterwegs in Myanmar werden Sie weitere Küchen kennenlernen, z. B. die Shan-Küche, die ursprünglich aus dem Nordosten stammt. Hier sind Reisnudeln die Hauptzutat: gebraten, als Suppe oder Salat, köstlich angerichtet mit Schweinefleisch oder Huhn. Dazu frittierter Tofu und eine Kanne grüner Tee – einfach lecker. Kontrastprogramm bietet die Rakhine-Küche, die Sie z. B. in Ngapali und Mrauk U kosten können: wieder auf Reisbasis, aber mit jeder Menge frischem Seafood, vor allem Fisch und Garnelen. Hier kann es auch mal etwas schärfer werden!

Auch die Küchen der Nachbarländer sind weit verbreitet: vor allem im Süden die Thaiküche mit ihren raffinierten, scharfen Gerichten. In den ehemaligen Zentren der britischen Kolonialherrschaft gibt es hervorragende (und preisgünstige) indische Küche, denn viele Inder und Nepalesen, die im Dienst der Briten standen, sind nach der Kolonialzeit im Land geblieben. Chinesische Gerichte finden Sie im ganzen Land; vor allem in der Provinz oft eine gute Wahl, da die Speisen frisch zubereitet und gut durchgegart werden. Die täglichen Essenszeiten unterscheiden sich etwas von unseren: Das Frühstück macht seinem Namen alle Ehre und findet gegen 6 Uhr statt. Meist gibt es eine herzhafte Suppe, einen Klebreiskuchen oder etwas aufgebratenen Reis vom Vortag. Um 11 Uhr meldet sich dann schon der Mittagshunger, und Abendessen gibt es gegen 18 Uhr. Aber keine Sorge: Als Tourist müssen Sie sich diesem Zeitplan nicht unterwerfen. In den Hotels gibt’s bis ca. 9 Uhr – meist europäisches – Frühstück (wenn Sie am Abend vorher fragen, wird man Ihnen gern eine landestypische mohinga auftischen), und die Zeiten, als Sie abends auf der Suche nach dem letzten offenen Restaurant um 20 Uhr hungrig durch die Stadt irren mussten, sind lange vorbei. Restaurants sind in der Regel ab spätestens 10 Uhr bis 21 oder 22 Uhr geöffnet, Ruhetage gibt es nicht.

In Restaurants, die sich auf Touristen eingestellt haben, bestellen Sie ganz einfach von der englischsprachigen Karte, die oft sogar bebildert ist. In einfacheren Läden und an Straßenständen suchen Sie sich etwas aus den ausgestellten Töpfen und Schalen aus und bestellen per Fingerzeig. Gegessen wird meist mit Löffel und Gabel: Der Löffel rechts geht zum Mund, die Gabel links ist nur zum Beladen des Löffels gedacht. Stecken Sie sie nicht in den Mund, eventuelle Zuschauer werden Angst haben, dass Sie sich verletzen. Zu Shan-Nudeln gibt es Stäbchen.

Bei den Getränken punktet Myanmar mit einer soliden Auswahl an selbst gebrauten Bieren, sei es Myanmar-Beer oder Mandalay-Beer. Auch Softdrinks werden im Land produziert, aber nach und nach von Importmarken verdrängt. Eine Kanne Grüntee sollte zum Essen nicht fehlen, und auch Kaffee produziert das Land, teils sogar in Bioqualität. Wein wird erst seit wenigen Jahren im Shan-Staat angebaut. Eine Besonderheit ist der toddy, auch sky beer genannt: am Morgen frisch gezapfter Palmwein, der ein bisschen an Federweißen erinnert, im Lauf des Tages mehr und mehr gärt und abends getrunken sein muss – später schmeckt er nicht mehr. Probieren können Sie ihn an kleinen Ständen in Zentralmyanmar und in Mrauk U – fragen Sie Ihren Guide. Als Vegetarier bleibt Ihnen in der traditionellen birmanischen Küche nichts anderes übrig, als die Fleischgerichte, d. h. das Curry, also den Hauptbestandteil, wegzulassen. Inzwischen gibt es aber genug auf Touristen eingestellte Restaurants, die auch vegetarische Küche anbieten. Veganer haben es allerdings etwas schwerer und versorgen sich am besten auf den Märkten mit frischem Obst – und was gibt es da nicht alles! Hier gedeihen Mangos, Litschis, Papaya, verschiedene Sorten Bananen, Jackfrüchte und Pomelos. Die Erdbeeren und Mandarinen sind vorzüglich, nur bei den Äpfeln schauen Sie besser zweimal hin: Wenn sie aussehen wie gemalt, dann sind sie wahrscheinlich aus China importiert und stark gespritzt.

Die traditionelle birmanische Küche kennt übrigens eine ganze Reihe von Geheimnissen, welche Speisen sich gut miteinander vertragen – und welche nicht. Koche nie Krokodilfleisch zusammen mit Kurkuma oder Pfau mit Tofu! Auch Schnecken und Rindfleisch vertragen sich nicht oder Papagei und Kürbis. Aber keine Angst: Solch exotische Kombinationen werden Sie unterwegs kaum finden.

Trinkgeld

Preise in Hotels und Restaurants enthalten in der Regel eine Servicegebühr, doch jede Putzfrau, jeder Kofferträger und jeder Kellner freut sich über eine kleine Zuwendung. Tourguides rechnen mit einem Trinkgeld von ca. 5000 Kyat pro Tag.

Einkaufen und Shoppen

Shopping in Myanmar ist etwas anders, als Sie es aus anderen Reiseländern kennen. Rein touristische Märk te und Mitbringsel gibt es nur wenige. Selbst wenn es Ihnen touristisch erscheint, etwa vor Pagoden oder in Handwerkerstraßen, so sind die Kunden hier vor allem Birmanen, meist auf Pilgerfahrt. Auf Märkten gibt es manchmal einzelne Stände für Touristen, doch noch sind das Ausnahmen. Stürzen Sie sich also mittenrein: Stöbern, riechen und schmecken Sie, lassen Sie sich inspirieren. Wenn Sie gleichzeitig mit einer Reisegruppe auf einem Markt herumspazieren, setzen Sie sich am besten hin und warten ein paar Minuten. Wieder allein, macht der Bummel gleich doppelt Spaß. Auch das Handeln fällt leichter, wenn Sie nicht in einer Horde anderer Touristen unterwegs sind.

Bilder, Marionetten & Schirme

Die wohl am ehesten für Touristen perfektionierten Souvenirs sind Gemälde orange gewandeter Mönche und Bildnisse von Buddha. Auch die Marionetten von Bagan und Mandalay gehören auf jeden Fall zu dieser Art Andenken. Viele dieser Holzschnitzfiguren scheinen lebendig, einige sehen aus, als würden sie gleich losspazieren. Auch bei den bunten Schirmen, die traditionell Mönche, Nonnen und Frauen vor der Sonne schützen, können viele Touristen nicht widerstehen. Für Regengüsse sind die wenigsten geeignet, aber meist werden diese Schirme zu Hause sowieso zum exotischen Lampenschirm: eine Lichtquelle dahinter gestellt... Fertig!

Gewürze, Kaffee, Tee & Speiseregeln

Mmmh, dieser Duft! Dieser Geschmack! Sie lieben die exotischen Currys, den Biokaffee, den Tee, den Sie beim Ausflug in die Berge probiert haben? Packen Sie diese Erinnerung doch einfach in den Koffer! Wie? Ganz einfach: Decken Sie sich mit Gewürzen ein. Ob Chili, Pfeffer, Ingwer, Zimt, Kurkuma oder Koriander: Sie werden sehen, Ihre Erinnerungen werden sensorisch auch Monate später noch wachgekitzelt. Gewürze bekommen Sie in Supermärkten und auf Märkten für wenige Kyat. Tee und Kaffee kaufen Sie am besten direkt dort, wo Sie ihn probiert haben. Und noch ein Tipp: Besuchen Sie unterwegs einen Kochkurs und fragen Sie genau nach, welche Gewürze Sie für die Gerichte brauchen. Nichts zum Essen, aber schön an der Küchenwand sind die „Food Poison“-Poster mit ungünstigen Speisekombinationen, die Sie an Straßenständen in der Altstadt von Yangon kaufen können.

Lackwaren

Schon die Könige von Bagan wussten die heimischen Lackwaren zu schätzen. Ob winzige Teetasse, aufwendig verziertes Tablett oder Vase: Lackarbeiten gehören zu den beliebtesten Mitbringseln aus Myanmar. Lassen Sie sich gut beraten, denn nicht alles ist beste Qualität: Statt Pferdehaar und Bambus wird inzwischen auch billige Pappe für die Konstruktion eingesetzt. Am besten, Sie stöbern in den Werkstätten in Bagan.

Stoffe & Kleidung

Bunte Farben, Muster, die Sie so bisher selten gesehen haben werden: Die farbliche Gestaltung der Wickelröcke für Birmaninnen ist auf den ersten Blick vielfach etwas gewöhnungsbedürftig. Doch an die Farb- und Formkombinationen werden Sie sich schnell gewöhnen – und oft gefällt Ihnen am Ende der Reise etwas, was Sie am Anfang überhaupt nicht schön fanden. Die Stoffe für Damen sind in verschiedenen Größen zu kaufen. Stoffe für Männer-Longyis sind oft schon vernäht. Alle eignen sich, wenn schon nicht für einen Rock, so doch z. B. als Tischdecke: vor allem dann, wenn Sie Freunde zum Probieren Ihrer kulinarischen Mitbringsel einladen.

Umhängetaschen

Preiswert und praktisch sind die farbenfrohen, handgewebten Umhängetaschen, die von vielen Bergbewohnern benutzt werden. Schauen Sie sich in Kalaw oder am Inle-See auf den Märkten um: Hier gibt es viele Muster und verschiedene Größen – auch für Kinder.

Fotografieren

Die Menschen lassen sich in der Regel gern fotografieren, Sie sollten aber immer fragen (mit Worten oder Blicken), ob das okay ist. In manchen Pagoden wird eine Foto- bzw. Videogebühr von 300 bis 1000 Kyat erhoben. Bei Handys sagt bisher keiner was. Das Fotografieren militärischer Anlagen ist verboten.

Special Spezialitäten

Le-pet thouqSalat aus fermentiertem Tee; vielleicht das berühmteste myanmarische Gericht. Die grünen Blätter werden mit Bohnen, Knoblauch, Chili, manchmal auch Tomaten serviert und schmecken überall anders
Ma dschi paleiksüßsaure Tamarindenplättchen, wird in Bagan oft als Geschenk zum Nachtisch serviert. Gutes Mitbringsel!
Mohingainoffizielles Nationalgericht: kräftige Fischbrühe mit dünnen runden Reisnudeln, Kräutern, kleinen Zwiebeln und – wenn vorhanden – kleinen Stückchen einer Bananenblüte. Besonders beliebt zum Frühstück
Myi shidicke Reisnudeln mit Huhn oder Schwein und gedünsteten Sojasprossen, zusammengehalten von geröstetem Klebreis. Als Gewürze: Chili, Öl und Essig
Oun oh kauq swehWeizennudeln in Kokosnussmilch mit gezupftem Hühnchenfleisch, Scheiben von hart gekochten Eiern und einem Spritzer Chiliöl. Dazu gibt es ein Tellerchen mit fein geschnittenen Schalotten und Limetten
Shan kauq swehShan-Nudeln, ein beliebtes, einfaches, aber sehr schmackhaftes Gericht aus flachen, weißen Reisnudeln mit mariniertem Schweine- oder Hühnerfleisch, das entweder in einer klaren Brühe schwimmt oder „trocken“ angerichtet wird, d. h., die Brühe wird in einem Extragefäß gereicht 
Tohu nwe kauq swehheißt übersetzt warme Tofu-Nudeln, hat aber mit Tofu nichts zu tun. Das Gericht ähnelt den Shan-Nudeln, nur dass die Brühe hier durch einen Brei aus Kichererbsenmehl ersetzt wird
Stichworte

Demokratie mit Aung San Suu Kyi

Als Aung San Suu Kyi am 18. September 1988 an der Shwedagon-Pagode ihre erste flammende Rede für die Demokratie hielt, rechnete sie wohl nicht damit, dass sie schon bald zur Volksheldin würde – und Poster von ihr den Weg bis in die hinterletzte Berghütte fänden. Doch mit der Verleihung des Friedensnobelpreises 1991 bekam sie mächtig Rückenwind. Sehr zum Ärger der regierenden Generäle, die sie mit zeitweise langem Hausarrest belegten – insgesamt 15 Jahre. Diese Frau verkörpert die jüngere Geschichte Myanmars wie niemand anderes: Sie ließ sich von der Militärherrschaft nicht unterkriegen und steht nach Jahren der Repressionen erneut auf der politischen Bühne. Nun will die Tochter des birmanischen Unabhängigkeitskämpfers Aung San ihren Traum von der Demokratie Wirklichkeit werden lassen und das Land in eine neue Zeit führen. An der Seite ihres engen Parteifreunds Htin Kyaw, der im März 2016 zum Präsidenten gewählt wurde, und als Regierungschefin und Außenministerin Myanmars stehen ihr viele Möglichkeiten offen.

Hautpflege mit Holzpaste

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen Leute mit gelb verschmierten Gesichtern entgegenkommen, und Kinder, die von oben bis unten mit einer solchen Schutzschicht eingeschmiert sind, haben nicht etwa im Schlamm gespielt. Auch als kunstvolle Gesichtsbemalung begegnet Ihnen dieses Outfit: Wer mehr Wert auf Schönheit legt, der bemalt seine Wangen mit Blumen und Blättern. Thanaka ist auf allen Gesichtern: ob alt oder jung, schüchternes Mädchen oder cooler Junge. Dafür wird das Holz des indischen Holzapfelbaums mit Wasser auf einem Stein zu einer Paste verrieben. Neueste Forschungen zeigen, dass thanaka effektiv vor Sonne schützt. Probieren Sie es doch mal als Alternative zu Ihrer Sonnencreme aus!

Der Albtraum-Linksverkehr

Aufgrund eines schlechten Traums, in dem er rechts auf der Straße fahrend verunglückte, entschied Staatschef Ne Win 1970, dass ab sofort alle links fahren sollten – ob Ochsenkarren, Bus oder Auto. So geschah es, und für die Ochsen war das auch kein Problem. Für alle anderen aber schon, denn die Lenkräder befanden sich von nun an auf der falschen Seite. Was sehen Sie dann, wenn Sie einen Laster überholen wollen? Nichts! Die Birmanen helfen sich mit gegenseitigem Bescheidblinken: Alles frei zum Überholen, dann blinkt der Fahrer für seinen Hintermann und geht auch etwas vom Gas. Neuere Autos sind fast alle mit einem korrekt angebrachten Lenkrad bestückt, doch da die alten Modelle jahrhundertelang zu fahren scheinen, wird eine komplette Umstellung sicherlich noch Zeit brauchen.

Roter Saft, der Zähne schwärzt

Ein überfüllter Bürgersteig in Yangon- Downtown, Sie schlängeln sich durchs Gedrängel und versuchen möglichst niemanden anzurempeln, da spuckt Ihnen jemand direkt vor die Füße. Was soll das denn? Ganz normaler Alltag: Denn das Kauen von Betel ist in Myanmar noch weit verbreitet – eine billige Alltagsdroge. Und der Betelsaft muss raus! Überall sehen Sie die kleinen Stände, an denen flinke Finger die gehackten Nüsse der Areca-Palme in kleine Blätter wickeln, zusammen mit etwas gelöschtem Kalk, kandierten Früchten und anderen Zutaten. Diese Mischung wirkt anregend, hält wach und ist gut gegen Hunger. Bei regelmäßigem Konsum verfärben sich zudem nach und nach die Zähne. Na, wie wär‘s? Wenn Sie das mal ausprobieren möchten, keine Angst, es macht nicht sofort süchtig. Einen Betelpfriem bekommen Sie für 100 oder 200 Kyat. Stecken Sie ihn in die Backe und kauen Sie langsam darauf herum. Der zuerst bittere Geschmack vergeht, und nach wenigen Minuten kommt das typische Aroma. Spucken nicht vergessen! Schlucken Sie auf keinen Fall den Saft hinunter – Ihr Magen wird es Ihnen danken.

Glück durch verzicht

Als vor über 2500 Jahren der indische Prinz Siddhartha Gautama, bevor er zu Buddha wurde, die wohlbehütete Umgebung des elterlichen Palasts verließ, sah er Leid und Elend. Seine große Frage: „Was kann man dagegen tun?“ Nach vielen Jahren der Suche wusste er: Abstand nehmen von Gier. Glücklich sein im Geben und nicht im Nehmen. Alles ist stetiger Veränderung unterworfen – warum also an etwas festhalten? Eine Lebenseinstellung, die die Birmanen offenkundig in der Mehrzahl leben. Die Menschen Myanmars sind arm, aber wirken doch glücklich und ausgeglichen. Ist das jetzt unser idealisierter und romantisierender Blick – oder das tief verwurzelte, gelebte Wissen Buddhas? Wenn Sie ein bisschen von diesem Denken verinnerlichen, sind Sie zwar noch nicht erleuchtet, aber Sie haben einen der größten Schätze dieser Philosophie erkannt.

Steinreich

Rubine, Saphire und vor allem Jade. Myanmar ist reich an Edelsteinen. 2016 wurde der größte Jadestein der Welt im Norden des Lands gefunden. Das Dilemma: Das gute Stück wiegt 175 t und ist so groß, dass es sich seinem Transport erfolgreich widersetzt. So liegt bis zur Lösung des Problems ein gigantischer graugrüner Klotz im Wert von 170 Mio. US-$ unter einer blauen Plastikplane. Hobbysammler aufgepasst: Die Edelsteinminen liegen alle in nicht für Touristen zugänglichen Gebieten. Selber suchen geht also leider nicht.

Elefantastisch

Sie schufteten in den Wäldern Myanmars und schleppten mächtige Stämme aus unwegsamem Gelände. Diese Zeiten sind passé, denn der Einsatz von Arbeitselefanten ist seit 2016 offiziell verboten. Viel besser geht es vielen Tiere trotzdem nicht, denn nur wenige haben das Glück, ein schönes Zuhause in einem Camp gefunden zu haben. Einfach wieder im Wald leben können sie nicht, denn das haben sie verlernt. In guten Camps aber lassen sie sich von Touristen füttern und baden und genießen ihren Ruhestand. Doch man muss ganz klar sehen: Touristen und Elefanten in Asien – das ist ein heikles Thema. Nun hat der Elefantentourismus in Myanmar zwar noch längst nicht solche Ausmaße (und Auswüchse) angenommen wie z. B. in Thailand. Der Kontakt zu den domestizierten Elefanten ist jedoch ein lukratives Geschäft. Es ist ja tatsächlich ein tolles Erlebnis, den Dickhäutern mal so nahe zu kommen. Die Grenze zwischen reinem Asyl bzw. Ruhesitz für alternde „Jumbos“ und reinem Kommerz mit Touristenbespaßung ohne Rücksicht auf das Wohl der grauen Riesen verläuft dabei fließend. Eine Trendwende ist spürbar: Die ersten Reiseveranstalter streichen die Besuche von Shows mit Elefanten aus ihrem Programm. Und auch Sie können aktiv Tierschutz betreiben: Verzichten Sie aufs Reiten und helfen Sie bei einem Campbesuch lieber beim Füttern. Da haben Sie genug zu tun, denn ein Elefant frisst bis zu 280 kg Gemüse – täglich.

Bunte Völkervielfalt

Über 130 verschiedene ethnische Gruppen mit einer Vielzahl eigener Sprachen leben in den Randgebieten Myanmars, und wenn man alle Untergruppen mitzählt, sind es noch viel mehr. Die größte Gruppe sind die Bamar (Birmanen, knapp 30 Mio.), die im Zentralland am Ayeyarwady ihr ursprüngliches Zuhause haben und deren Sprache – Birmanisch – die Amtssprache Myanmars ist. Drum herum in den Bergen leben die Shan (Nordosten), die Kachin (Norden) und die Chin (Nordwesten), an der Westküste die Rakhiner, an der Grenze zu Thailand die Kayin und die Kayah sowie die Mon, die sich kulturell am stärksten an die Bamar assimiliert haben. Viele der Ethnien beharren bisher erfolgreich auf ihrer Identität und zeigen dies stolz mit ihrem ganz eigenen Kleidungsstil. Oft tragen sie bei der täglichen Arbeit auf dem Feld noch ihre traditionelle Tracht – was Sie als Tourist oft erfreuen wird, denn viele Kleidungsstücke sehen ausgesprochen schön aus. Andere verteidigen ihren Lebensstil allerdings mit Waffengewalt – das werden Sie hoffentlich nicht zu Gesicht bekommen.

Gut berockt durch den Tag

Schnell haben Sie sich an den Anblick gewöhnt: Männer in Röcken, die alle paar Minuten am Knoten herumnesteln, der das schlauchförmige Beinkleid vorne zusammenhält. Das ist der longyi, Myanmars traditionelles Kleidungsstück für untenrum. Kleinkariert und in gedeckten Farben für ihn, bunter mit verschiedenen Designs für sie. Wie genau man so einen longyi trägt und knotet – Männer binden ihn vorn, Frauen seitlich –, wird man Ihnen übrigens auf jedem Markt mit dem allergrößten Vergnügen beibringen. Sie werden sich wundern, wie viele amüsierte Zuschauer Sie dabei haben werden.

Ein Hallo an alle Geister

Geister gibt es nicht! Sicher? In Myanmar könnte es sein, dass Sie einem begegnen. Im Tempel, an einer Straßenkreuzung, an einem Ortseingang, überall werden Sie sie sehen: wenn nicht die Geister, so doch deren Häuser. Kleine Schreine mit geschmückten Statuen, die Sie aus weiter Ferne anzustarren scheinen ... In diesen Schreinen wohnen nats, die Geister historischer Persönlichkeiten, die auch über ihren Tod hinaus für Wohl und Wehe sorgen. Um sie zu besänftigen, werden ihnen regelmäßig Gaben dargebracht: zu Feiertagen, wenn es ein Problem gibt oder wenn man einen Wunsch hat. Mal ein paar Blumen, mal eine Cola. Und wenn Sie selber nicht sicher sind, ob Ihnen ein Geist etwas Böses will, dann spenden Sie ihm doch einfach auch ein Blümchen oder ein paar Kyat.

Buchstabenpuzzle und Namenswirrwarr

Rangun, Rangoon, Yangon – ja wie denn nun? Für die schriftliche Fixierung der aus dem indischen stammenden „Kringelschrift“ in lateinische Buchstaben gibt es keine einheitliche Regelung. Daher werden Sie auf viele verschiedene Schreibweisen z. B. für Ortsnamen stoßen. Aber ob nun Nay Pyi Taw oder Naypyidaw, gemeint ist immer die gleiche Stadt. Zur weiteren Verwirrung trägt bei, dass auch noch alte britische Ortsnamen im Umlauf sind: Akyab für Sittwe, Maymyo für Pyin U Lwin usw. Setzen Sie einfach Ihr Fragegesicht auf, wenn Sie nicht weiterwissen: Dann werden Ihnen meist alle möglichen Namen aufgezählt, und einen kennen Sie bestimmt. In diesem MARCO POLO werden die gängigsten bzw. für Sie als Reisenden nützlichsten Schreibweisen verwendet.

Tempel mit Haaren und Zähnen

Myanmar gilt als „Land der tausend Pagoden“ (buddhistischen Tempel) – die Untertreibung schlechthin, denn es sind viel mehr. Und ständig entstehen neue. Im Zentrum einer Pagode steht der Stupa, ein glockenförmiger Bau, der über alle weltlichen Dinge hinaus den Weg zu höheren Sphären weist. Oft sind in diesem Stupa Reliquien untergebracht: Vor allem Haare und Zähne, die von Buddha stammen sollen, erfreuen sich größter Beliebtheit. Ob sie tatsächlich alle auf den historischen Buddha Gautama zurückzuführen sind? Vielleicht stammen einige auch von heiligen Männern, die zu ihrer Zeit ein buddhaähnliches Ansehen erlangt hatten. Der Verehrung tut dies keinen Abbruch. Die Stupas sind meist sehr imposant, oft vergoldet und gekrönt von glitzernden Edelsteinen. Aus der Ferne sehen sie fast niedlich aus: Wie kleine goldene Zipfelmützen thronen sie auf zahllosen Bergkuppen am Horizont.

Hoch lebe das Bananenblatt!

„Schmeiß deinen Müll einfach irgendwo hin“, sagte der Tourguide am Wasserfall auf die Frage: „Wohin mit der leeren Getränkedose?“ Zugegeben, die Frage des Touristen war überflüssig, denn es ist klar: Der Müll kommt mit zurück ins Hotel und wandert dort ins Recycling (das funktioniert ganz gut in Myanmar). Doch die Reaktion des Guides ist leider typisch. Aber warum geht er mit Müll so sorglos um? Ganz einfach: Waren und Lebensmittel waren lange Zeit nur in Naturmaterialien verpackt. Nun ist Plastik auf dem Vormarsch und die Tatsache, dass sich eine solche Tüte nicht auflöst wie ein Bananenblatt, wird noch nicht so richtig wahrgenommen – obwohl bereits ziemlich viel Müll die Landschaft verschandelt.

Bloss nicht!

Die falschen Souvenirs ausführen

Lassen Sie sich nicht zum Kauf von Antiquitäten verführen: Die dürfen nämlich nicht ohne Sondergenehmigung außer Landes gebracht werden. Das gilt auch für Edelsteine, ob roh oder verarbeitet. Buddhafiguren haben ebenfalls Ausreiseverbot.

Buddha beleidigen

Mit Buddhastatuen posieren oder gar darauf herumklettern ist ein No-Go und sollte unterlassen werden. Sie haben ein Buddha-Tattoo? Dann verhüllen Sie es tunlichst, denn auch dies gilt als Sakrileg. Tatsächlich sind schon Reisende deswegen ausgewiesen und mit einem Einreiseverbot belegt worden. Und ein Neuseeländer, der für seine Bar einen Buddhakopf mit Kopfhörern auf Facebook gepostet hatte, wurde 2015 zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Im Bikini ins Fischerdorf

Strandtourismus ist noch recht jung in Myanmar, und die Fischer, die am Strand ihre Netze flicken oder den Fang sortieren, staunen oft nicht schlecht, was sie da so alles zu sehen bekommen. Bringen Sie die Leute nicht in Verlegenheit und seien Sie etwas zurückhaltend, was Ihren Stranddress angeht, und marschieren Sie auf keinen Fall in Bikini und Badehose in ein Fischerdorf! An einigen ganz neuen Zielen im Süden empfiehlt es sich sogar, voll bekleidet ins Wasser zu gehen.

In verbotene Gebiete reisen

Immer noch sind viele Gebiete Myanmars nicht für Touristen zugänglich. Das liegt zum Teil an bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen lokalen Armeen und der Zentralregierung, zum Teil auch einfach an mangelnder Infrastruktur. Da Sie gewiss weder als Kollateralschaden bei einem Scharmützel enden noch bei einem Erdrutsch von der Straße gerissen werden wollen, halten Sie sich einfach an die erlaubten Ziele. Die reichen für mehrere Reisen, versprochen!

Schuhe anlassen

Ob in Tempeln oder Privathäusern, am Eingang heißt es immer: Schuhe aus! In allen religiösen Stätten müssen Sie außerdem Ihre Knie und Schultern bedeckt halten. Hotpants und Spaghettitop lassen Sie also besser im Koffer.

Fotografieren, ohne zu fragen

Seit dem Einzug des Smartphones in Myanmar fotografiert eigentlich ständig jeder jeden. Kurz fragen sollten Sie vorher trotzdem. Bei Trips zu den ethnischen Minderheiten in den Bergen ist etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt. Vielleicht kaufen Sie dem/der Fotografierten ja zuvor eine kleine Handarbeit ab – so haben beide Seiten etwas davon. Eine nette Geste ist es, dem oder der Abgelichteten anschließend das Bild auf dem Display zu zeigen.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger

Es gibt ein Inlandsflugnetz, Eisenbahnen, Busverbindungen und Taxis. In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie an Bushaltestellen kommt es im Nachgang zum Militärputsch immer wieder zu Sprengstoffanschlägen. Die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs innerhalb Myanmars kann im Einzelfall durch veraltetes bzw. mangelhaft gewartetes Fluggerät lokaler Luftverkehrsgesellschaften beeinträchtigt sein.

Für einige inländische Reiseziele wird eine vorherige Genehmigung der lokalen Behörden benötigt.

Während des Monsuns kann es im ganzen Land zu Unterbrechungen der Verkehrsverbindungen kommen. Insbesondere Landstraßen im Gebirge oder in der Nähe von Flussläufen, aber auch Bahnstrecken können tagelang unpassierbar sein.

Der schlechte Straßenzustand und das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer bilden ein erhebliches Unfallrisiko, das bei Dunkelheit noch erhöht wird.

Straßensperren der Polizei, des Militärs und anderer Behörden sind an Ortsein- und ausgängen und auf den Überlandstraßen an der Tagesordnung.

Hotels und Gästehäuser müssen der Polizei die Passdaten ihrer Übernachtungsgäste zur Verfügung stellen. Reisende sind deshalb verpflichtet, ihren Reisepass ständig bei sich zu führen. Eine Unterbringung ausländischer Staatsangehöriger in Myanmar außerhalb offizieller Hotels- und Gasthäuser ist unzulässig (Ausnahme: Inhaber von Visa, die zur Arbeitsaufnahme berechtigen, sowie bestimmte Familienbesuchsvisa). Die örtlichen Behörden führen eine Liste zugelassener Beherbergungseinrichtungen. Bei Zuwiderhandlung drohen mehrmonatige Haftstrafen.

  • Beachten Sie, dass auch bei Inlandsflügen Passkontrollen stattfinden können.

  • Fertigen Sie zusätzlich eine Passkopie und bewahren Sie diese getrennt vom Original auf.

Deutsche und internationale Führerscheine werden in Myanmar nicht anerkannt.

Myanmar ist ein überwiegend buddhistisches Land. Religiöse Rituale und Zeremonien haben einen großen Einfluss auf das Alltagsleben und dürfen nicht gestört werden. Reisende sollten ihr Verhalten und ihre Kleidung den lokalen Gepflogenheiten und religiösen Empfindsamkeiten anpassen.

Homosexuelle Handlungen werden im myanmarischen Strafrecht nicht ausdrücklich genannt; jedoch können "Unnatural Offences" verfolgt werden und bis zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen führen. Tatsächliche Verurteilungen sind bislang nicht bekannt geworden, zumal die buddhistische Kultur gegenüber diskret geführten homosexuellen Beziehungen eine gewisse Toleranz aufweist. Ein offenerer Umgang mit Homosexualität ist derzeit in Myanmar kaum möglich.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für.

Kritik an den Machthabern wird seit der Machtergreifung durch das Militär grundsätzlich verfolgt. Ausländische Besucher müssen damit rechnen, überwacht zu werden. Dies gilt auch für Äußerungen in den sozialen Medien. Politische Betätigung ist verboten. Ausländische Staatsangehörige sind bereits in mehreren Fällen wegen Verstößen gegen diese Bestimmungen inhaftiert und/oder ausgewiesen worden. In Einzelfällen wurden langjährige Haftstrafen verhängt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Staatsangehörige aus Staaten wie Deutschland, die sich eindeutig gegen die Machtergreifung durch das Militär positioniert haben, in Zukunft aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit Ziel willkürlicher Verhaftung oder Ausweisung/Abschiebungen werden.

Militärische Einrichtungen, Uniformierte und strategisch bedeutende Infrastruktureinrichtungen wie Brücken dürfen nicht fotografiert werden. Die Verwendung von Drohnen (auch an Urlaubsorten) ohne besondere Genehmigung der myanmarischen Behörden ist verboten und kann zur Beschlagnahmung der Drohnen, Verhaftung und Strafverfolgung führen. Insbesondere ist die Benutzung an oder über Militär- und Regierungsbehörden sowie religiösen Stätten und an touristischen Orten verboten.

Es kommt in Myanmar regelmäßig zu Verhaftungen, auch aufgrund aus Sicht der Betroffenen geringfügiger Vergehen wie der Nutzung von VPN oder bestimmter, durch das Militär als verdächtig eingestufter Apps. Hiervon können auch Ausländer betroffen sein.

Bei verschiedenen Vergehen kann die Todesstrafe verhängt werden. Das Militär vollstreckte im Juli 2022 zum ersten Mal seit über 30 Jahren Todesurteile.

Der Besitz schon geringer Mengen von Drogen (auch im Transitbereich von Flughäfen), einschließlich so genannter "weicher Drogen", wird mit langjährigen Haftstrafen bestraft; in besonders schweren Fällen kann die Todesstrafe verhängt werden.

Myanmarische Vorstellungen zur Sexualmoral unterscheiden sich teilweise deutlich von denen in Europa oder anderen Ländern der Region. Prostitution und der Besitz pornographischen Materials sind strafbar.

Bei sexuellem Missbrauch von Kindern drohen langjährige Haftstrafen. Darüber hinaus werden solche Straftaten auch in Deutschland verfolgt.

Landeswährung ist der Kyat (MMK), der in jüngerer Zeit von einem recht starken Wertverfall betroffen ist. Es gibt mittlerweile einen offiziellen und daneben inoffizielle Wechselkurse zu harten Währungen wie USD und EUR. Inlandszahlungen sind derzeit gemäß Anweisungen der Militärregierung zwar ausschließlich in MMK zu leisten, Hotels, Fluggesellschaften und sonstige Dienstleister sowie nicht zuletzt staatliche Stellen wie Immigrationsbehörden bestehen jedoch häufig auf einer Zahlung in USD.

Kreditkarten (zumindest Mastercard und Visa) werden oft akzeptiert, allerdings mit z.T. hohen Gebühren. Barabhebungen mit Bank- oder Kreditkarten sind seit dem Militärputsch im Februar 2021 kaum noch möglich. Das Bankwesen ist sehr eingeschränkt. Abgenutzte, beschädigte, stark geknickte, ältere oder verschmutzte USD-Scheine werden nicht akzeptiert. Es wird empfohlen, bei der Einreise nur neue, unbeschädigte und glatte Dollarnoten mitzuführen, die in Wechselstuben in Landeswährung getauscht werden können (Achtung: Rücktausch in USD oder EUR ist derzeit zumeist nicht möglich). Weitere Einschränkungen und neue Regelungen im Bankwesen und Geldverkehr können jederzeit sehr kurzfristig erfolgen.

Neuwertige Scheine des EUR werden zunehmend in Rangun zum Umtausch akzeptiert. Der Geldumtausch sollte in offiziellen Wechselstuben stattfinden.

Geldanweisungen aus dem Ausland über die einschlägigen international operierenden Finanztransaktionsdienstleister scheinen wieder möglich. Auszahlungen erfolgen jedoch nur - zu oft ungünstigem Kurs - in MMK.

  • Nehmen Sie ausreichend Barmittel, vorzugsweise in USD, mit.
  • Tauschen Sie kein Geld bei Straßenhändlern.

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Reisende sollten einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) mit Auffrischimpfungen alle zehn Jahre haben.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

  • Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.

Dengue-Viren werden landesweit insbesondere in den Regenperioden durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Myanmar besteht ganzjährig ein Malariarisiko. Im nördlichen Drittel zwischen Indien und China sowie in der westlichen Region von der Grenze zu Bangladesch bis Sandoway und der östlichen Region an der Grenze zu Thailand liegt ein hohes Risiko vor. Im Norden, Nordosten und Nordwesten sowie im Süden entlang der Grenze zu Thailand besteht eine geringes Risiko und in den zentralen Regionen und Höhenlagen über 1.000 m ein minimales Risiko. Rangun und Mandalay gelten als malariafrei, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie unter einem imprägnierten Moskitonetz.

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über nachtaktive Stechmücken. Erkrankungen beim Menschen sind selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente zur Behandlung einer JE, siehe Japanische Enzephalitis.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Myanmar nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Auch in Myanmar tritt die die klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der aviären Influenza, "Vogelgrippe") auf.

  • Verzichten Sie auf Kontakt mit Vögeln und Geflügel sowie insbesondere auf den Besuch von Geflügelmärkten.
  • Bitte beachten Sie die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichten aktuellen Informationen für Reisende zur Vogelgrippe.

Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete englisch-/französischsprechende Ärzte.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die .

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger

Reisewarnung

Überblick

Stand - Wed, 21 Aug 2024 17:00:00 +0200
(Unverändert gültig seit: Wed, 23 Oct 2024 15:54:27 +0200)

Letzte Änderungen: Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Vor Reisen nach Myanmar wird gewarnt.

Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, das Land zu verlassen.

Machtübernahme durch das Militär/Gewalttätige Auseinandersetzungen

Das Militär hat 2021 die Macht übernommen. Der Ausnahmezustand wurde bis auf Weiteres verlängert. Es werden landesweit Politiker und viele Mitglieder der Zivilgesellschaft verfolgt und festgenommen. Es kam auch zu willkürlichen Verhaftungen ausländischer Staatsangehöriger. Das öffentliche Leben einschließlich des Banken- und Transportwesens sowie die medizinische und die Stromversorgung sind erheblich beeinträchtigt; es kommt zu Störungen des Internets und gelegentlich auch der Telefonverbindungen.

Einsätze der Sicherheitskräfte und Straßensperren sind an der Tagesordnung. Es kommt landesweit regelmäßig zu Sprengstoffanschlägen und gewalttätigen Auseinandersetzungen, auch mit Schusswaffengebrauch. Ziele sind oft militärische und staatliche Institutionen, aber auch öffentliche Einrichtungen wie Einkaufszentren oder Banken sowie Busse oder Fähren. Restaurants, Hotels und Geschäfte, deren Eigentümern Nähe zu den militärischen Machthabern nachgesagt wird („Cronies"), gelten ebenfalls als gefährdet. Seit Oktober 2023 hat sich der Konflikt in weiten Teilen des Landes noch einmal erheblich verschärft, insbesondere im Norden des Shan-Staates an der Grenze zu China, im nördlichen Rakhine-Staat sowie im Südwesten des Landes an der Grenze zu Thailand. Eine weitere Verschlechterung der Sicherheitslage kann nicht ausgeschlossen werden, auch in zeitlichem Zusammenhang mit nationalen Feier- und Jahrestagen.
In Teilen von Rangun (Yangon) und in verschiedenen Bezirken der Regionen Sagaing, Chin, Magway, Bago, Mon, Kayin, Kayah und Tanintharyi hat das Militär das Kriegsrecht verhängt. In diesen Bezirken besteht ausschließlich Militärgerichtsbarkeit, u.a. für Vergehen gegen Einwanderungsgesetze (z.B. Visumsüberschreitungen). Es bestehen nächtliche Ausgangssperren in Rangun (1 bis 3 Uhr) und anderen Städten und Regionen (teils ab 18 und bis 6 Uhr) und Versammlungsverbote.

Die Anwesenheit westlicher Ausländer wird von den Sicherheitsbehörden landesweit misstrauisch beobachtet.

Der internationale Flughafen in Rangun ist geöffnet und es bestehen zahlreiche Flugverbindungen zu internationalen Drehkreuzen. Mit Verzögerungen bei der Buchung sowie kurzfristigen Flugstornierungen oder -verschiebungen muss gerechnet werden. Ein- und Ausreisen auf dem Land- und Seeweg sind gegenwärtig grundsätzlich nicht möglich.

  • Beachten Sie die geltende Reisewarnung.
  • Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, das Land zu verlassen.
  • Wenn Sie trotz Reisewarnung für beruflich unvermeidbare Aufenthalte nach Myanmar reisen müssen, seien Sie sich der erheblichen Gefährdung bewusst und vergewissern Sie sich eines sorgfältig und professionell ausgearbeiteten Sicherheitskonzepts. 

  • Treffen Sie mit Ihren Angehörigen umfassende Vorkehrungen für den Fall, dass Sie z.B. wegen eines Anschlags, kriegerischer Auseinandersetzungen oder eines Unfalls nicht wie geplant aus Myanmar zurückkehren können. Sie sollten beispielsweise Vollmachten für private und berufliche Erledigungen hinterlassen, ein Testament verfassen und Sorgerechtsfragen klären, falls Sie Kinder haben.

  • Halten Sie sich stets an sicheren Orten auf und bleiben Sie möglichst zuhause; unterlassen Sie Reisen über Land.

  • Meiden Sie Stadtteile und Gebiete, in denen das Kriegsrecht verhängt wurde, sowie Demonstrationen und sonstige Menschenansammlungen weiträumig.
  • Fassen Sie keine verdächtigen Gegenstände an und entfernen Sie sich bei Sprengstoffanschlägen oder gewalttätigen Auseinandersetzungen umgehend vom Ort des Geschehens.
  • Informieren Sie sich über die lokalen und internationalen Medien.
  • Halten Sie sich an Ausgangssperren und Versammlungsverbote.

Wehrpflicht

Am 10. Februar 2024 setzte das Militär das seit 2010 geltende Wehrpflichtgesetz in Kraft, nach dem alle Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren (bei spezieller Qualifikation bis 45 Jahre) und alle Frauen im Alter von 18 bis 27 Jahren (bei spezieller Qualifikation bis 35 Jahre) zu einem bis zu 24-monatigen Wehrdienst verpflichtet werden können. Dies gilt auch für Personen mit deutsch-myanmarischer Staatsangehörigkeit. Die Deutsche Botschaft Rangun hat keine Möglichkeit, Doppelstaatern im Falle einer Verpflichtung zum Wehrdienst zu helfen.

  • Beachten Sie die geltende Reisewarnung und reisen Sie insbesondere nicht nach Myanmar, wenn Sie potentiell von der Wehrpflicht betroffen sind.

Sicherheit - Reisewarnung

Vor Reisen nach Myanmar wird gewarnt.

Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, das Land zu verlassen.

Terrorismus

Politisch motivierte Gewalttaten seitens des Militärs und der Opposition haben seit dem Militärputsch am 1. Februar 2021 stark zugenommen. Immer wieder werden in Myanmar Sprengstoffanschläge verübt, bei denen es auch zu Toten und Verletzten kommt.

  • Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen aufmerksam.
  • Halten Sie sich nicht in der Nähe von Polizei- und Militäreinrichtungen auf – diese könnten Anschlagsziele sein.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

Seit Februar 2021 werden landesweit hochrangige Mitglieder der Zivilregierung und der Zivilgesellschaft durch das Militär festgenommen. Das Militär hat die Macht übernommen und einen Ausnahmezustand angeordnet. Internet und gelegentlich auch Telefonverbindungen werden regelmäßig gestört. In mehreren Stadtteilen von Yangon sowie verschiedenen weiteren Regionen gilt das Kriegsrecht. Regelmäßig kommt es zu substantiellen Unterbrechungen der Strom- und Wasserversorgung.

In fast allen Landesteilen kommt es seit dem Militärputsch verstärkt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Militär und bewaffneten Milizen und zu Anschlägen.

Der Aufenthalt in den Grenzregionen ist nur mit besonderer Genehmigung gestattet.

  • Deutschen Staatsangehörigen wird empfohlen, das Land zu verlassen.
  • Halten Sie sich an sicheren Orten auf und bleiben Sie möglichst zuhause.
  • Meiden Sie Stadtteile, in denen das Kriegsrecht verhängt wurde, Demonstrationen und sonstige Menschenansammlungen weiträumig.
  • Informieren Sie sich über die lokalen und internationalen Medien.

Kriminalität

Aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie und des Militärputsches ist die Kriminalitätsrate in Myanmar gestiegen.

Scam Compounds

Seit einiger Zeit werden Ausländer mit Angeboten angeblich lukrativer Arbeit nach Myanmar gelockt, dann zu Dienstleistungen auf dem Gebiet des Computer- und Telefonbetrugs in sogenannten „Scam Compounds" gezwungen und dort festgehalten.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Myanmar befindet sich in einer seismisch aktiven Zone, in der mit Erdbeben gerechnet werden muss.

Das Klima ist tropisch, im Norden subtropisch mit ganzjährig hoher Luftfeuchtigkeit sowie in den nördlichen Hochgebirgsregionen alpin.
In den Küstenregionen treten während des Monsuns von Mai bis Oktober Zyklone auf, die oft Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen und Evakuierungen erforderlich machen.

  • Verfolgen Sie regelmäßig Wetterberichte.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Es gibt ein Inlandsflugnetz, Eisenbahnen, Busverbindungen und Taxis. In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie an Bushaltestellen kommt es im Nachgang zum Militärputsch immer wieder zu Sprengstoffanschlägen. Die Sicherheit des zivilen Flugverkehrs innerhalb Myanmars kann im Einzelfall durch veraltetes bzw. mangelhaft gewartetes Fluggerät lokaler Luftverkehrsgesellschaften beeinträchtigt sein.

Für einige inländische Reiseziele wird eine vorherige Genehmigung der lokalen Behörden benötigt.

Während des Monsuns kann es im ganzen Land zu Unterbrechungen der Verkehrsverbindungen kommen. Insbesondere Landstraßen im Gebirge oder in der Nähe von Flussläufen, aber auch Bahnstrecken können tagelang unpassierbar sein.

Der schlechte Straßenzustand und das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer bilden ein erhebliches Unfallrisiko, das bei Dunkelheit noch erhöht wird.

Straßensperren der Polizei, des Militärs und anderer Behörden sind u.a. an Ortsein- und ausgängen und auf den Überlandstraßen an der Tagesordnung.

Hotels und Gästehäuser müssen der Polizei die Passdaten ihrer Übernachtungsgäste zur Verfügung stellen. Reisende sind deshalb verpflichtet, ihren Reisepass ständig bei sich zu führen. Eine Unterbringung ausländischer Staatsangehöriger in Myanmar außerhalb offizieller Hotels- und Gasthäuser ist unzulässig (Ausnahme: Inhaber von Visa, die zur Arbeitsaufnahme berechtigen, sowie bestimmte Familienbesuchsvisa). Die örtlichen Behörden führen eine Liste zugelassener Beherbergungseinrichtungen. Bei Zuwiderhandlung drohen mehrmonatige Haftstrafen.

  • Beachten Sie, dass auch bei Inlandsflügen Passkontrollen stattfinden können.

  • Fertigen Sie zusätzlich eine Passkopie und bewahren Sie diese getrennt vom Original auf.

Führerschein

Deutsche und internationale Führerscheine werden in Myanmar nicht anerkannt.

Besondere Verhaltenshinweise

Myanmar ist ein überwiegend buddhistisches Land. Religiöse Rituale und Zeremonien haben einen großen Einfluss auf das Alltagsleben und dürfen nicht gestört werden. Reisende sollten ihr Verhalten und ihre Kleidung den lokalen Gepflogenheiten und religiösen Empfindsamkeiten anpassen.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen werden im myanmarischen Strafrecht nicht ausdrücklich genannt; jedoch können „Unnatural Offences" verfolgt werden und bis zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen führen. Tatsächliche Verurteilungen sind bislang nicht bekannt geworden, zumal die buddhistische Kultur gegenüber diskret geführten homosexuellen Beziehungen eine gewisse Toleranz aufweist. Ein offenerer Umgang mit Homosexualität ist derzeit in Myanmar kaum möglich.

Rechtliche Besonderheiten

Kritik an den Machthabern wird seit der Machtergreifung durch das Militär grundsätzlich verfolgt. Ausländische Besucher müssen damit rechnen, überwacht zu werden. Dies gilt auch für Äußerungen in den sozialen Medien. Politische Betätigung ist verboten. Ausländische Staatsangehörige sind bereits in mehreren Fällen wegen Verstößen gegen diese Bestimmungen inhaftiert und/oder ausgewiesen worden. In Einzelfällen wurden langjährige Haftstrafen verhängt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Staatsangehörige aus Staaten wie Deutschland, die sich eindeutig gegen die Machtergreifung durch das Militär positioniert haben, in Zukunft aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit Ziel willkürlicher Verhaftung oder Ausweisung/Abschiebungen werden.

Militärische Einrichtungen, Uniformierte und strategisch bedeutende Infrastruktureinrichtungen wie Brücken dürfen nicht fotografiert werden. Die Verwendung von Drohnen (auch an Urlaubsorten) ohne besondere Genehmigung der myanmarischen Behörden ist verboten und kann zur Beschlagnahmung der Drohnen, Verhaftung und Strafverfolgung führen. Insbesondere ist die Benutzung an oder über Militär- und Regierungsbehörden sowie religiösen Stätten und an touristischen Orten verboten.

Es kommt in Myanmar regelmäßig zu Verhaftungen, auch aufgrund aus Sicht der Betroffenen geringfügiger Vergehen wie der Nutzung von VPN oder bestimmter, durch das Militär als verdächtig eingestufter Apps. Hiervon können auch Ausländer betroffen sein.

Bei verschiedenen Vergehen kann die Todesstrafe verhängt werden. Das Militär vollstreckte im Juli 2022 zum ersten Mal seit über 30 Jahren Todesurteile.

Der Besitz schon geringer Mengen von Drogen (auch im Transitbereich von Flughäfen), einschließlich so genannter „weicher Drogen", wird mit langjährigen Haftstrafen bestraft; in besonders schweren Fällen kann die Todesstrafe verhängt werden.

Myanmarische Vorstellungen zur Sexualmoral unterscheiden sich teilweise deutlich von denen in Europa oder anderen Ländern der Region. Prostitution und der Besitz pornographischen Materials sind strafbar.

Bei sexuellem Missbrauch von Kindern drohen langjährige Haftstrafen. Darüber hinaus werden solche Straftaten auch in Deutschland verfolgt.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der Kyat (MMK), der in jüngerer Zeit von einem recht starken Wertverfall betroffen ist. Es gibt mittlerweile einen offiziellen und daneben inoffizielle Wechselkurse zu harten Währungen wie USD und EUR. Inlandszahlungen sind derzeit gemäß Anweisungen der Militärregierung zwar ausschließlich in MMK zu leisten, Hotels, Fluggesellschaften und sonstige Dienstleister sowie nicht zuletzt staatliche Stellen wie Immigrationsbehörden bestehen jedoch häufig auf einer Zahlung in USD.

Kreditkarten (zumindest Mastercard und Visa) werden oft akzeptiert, allerdings mit z.T. hohen Gebühren. Barabhebungen mit Bank- oder Kreditkarten sind seit dem Militärputsch im Februar 2021 kaum noch möglich. Das Bankwesen ist sehr eingeschränkt. Abgenutzte, beschädigte, stark geknickte, ältere oder verschmutzte USD-Scheine werden nicht akzeptiert. Es wird empfohlen, bei der Einreise nur neue, unbeschädigte und glatte Dollarnoten mitzuführen, die in Wechselstuben in Landeswährung getauscht werden können (Achtung: Rücktausch in USD oder EUR ist derzeit zumeist nicht möglich). Weitere Einschränkungen und neue Regelungen im Bankwesen und Geldverkehr können jederzeit sehr kurzfristig erfolgen. 

Neuwertige Scheine des EUR werden zunehmend in Rangun zum Umtausch akzeptiert. Der Geldumtausch sollte in offiziellen Wechselstuben stattfinden.

Geldanweisungen aus dem Ausland über die einschlägigen international operierenden Finanztransaktionsdienstleister scheinen wieder möglich. Auszahlungen erfolgen jedoch nur - zu oft ungünstigem Kurs - in MMK.

  • Nehmen Sie ausreichend Barmittel, vorzugsweise in USD, mit.
  • Tauschen Sie kein Geld bei Straßenhändlern.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Myanmars sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Einreise

Einreisende Ausländer müssen seit dem 1. März 2024 keinen internationalen Krankenversicherungsnachweis mehr vorlegen. Auch das Ausfüllen einer Gesundheitserklärung entfällt. Das Ausfüllen eines Einreiseformulars ist weiterhin verpflichtend.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise mindestens sechs Monate über das beabsichtigte Ausreisedatum hinaus gültig sein.

Bitte achten Sie besonders bei Einreise auf dem Landweg darauf, dass Ihre Einreise erfasst wird und Sie einen Einreisestempel erhalten. Anderenfalls kann es zu Problemen bei der Ausreise bzw. zu aufenthaltsbeendenden Maßnahmen kommen

Visum

Siehe Aktuelles

Visum vor der Einreise

Siehe Aktuelles

E-Visa

Das Verfahren zum „e-Visum" soll wieder aufgenommen worden sein. Weitere Informationen erteilen die Behörden von Myanmar.

Visum bei Einreise („on arrival")

Das Verfahren zum „Visa on arrival" ist derzeit ausgesetzt.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr ausländischer Devisen ist in unbegrenzter Höhe zulässig; ausländische Besucher müssen jedoch Beträge, die (insgesamt) den Gegenwert von 10.000 USD übersteigen, deklarieren. Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung Kyat (MMK) ist nicht gestattet.

Tragbare Computer (z.B. Laptops oder Notebooks) und Mobiltelefone können ohne vorherige Genehmigung eingeführt werden. Die Einfuhr und der Betrieb sowohl von Satellitentelefonen als auch von Drohnen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch das myanmarische Post & Telecommunications Department.

Einfuhrverbote bestehen u. a. für Waffen, pornographische Materialien, Spielkarten und Gegenstände, die die Staatsflagge Myanmars und/oder das Bildnis Buddhas oder myanmarischer Pagoden zeigen. Die Abbildungen von myanmarischen Sehenswürdigkeiten (Buddhas, Pagoden) auf Reiseführern sind unbedenklich.

Die Ausfuhr von Antiquitäten ist streng verboten. Zuwiderhandlungen können zu sofortiger Festnahme und mehrmonatiger Haft führen. Die Ausfuhr von Edelsteinen (sowohl ungeschliffen als auch geschliffen und/oder gefasst), von Schmuck und Silber ist nur gegen Vorlage der Kaufquittung eines staatlich zugelassenen Händlers zulässig.

Heimtiere

Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen sind eine Tollwutimpfung sowie eine ärztliche Bescheinigung aus dem Ausfuhrland in englischer Sprache vorgeschrieben, in dem die Gesundheit des Tieres bescheinigt wird. Der Europäische Heimtierausweis, der die lückenlose Impfung des Tieres bescheinigt, erleichtert den Import. Quarantäne ist bisher nicht gefordert worden.

Gesundheit

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Reisende sollten einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) mit Auffrischimpfungen alle zehn Jahre haben.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit insbesondere in den Regenperioden durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Stadtgebiete sind oftmals stark betroffen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

In Myanmar besteht ganzjährig ein Malariarisiko. Im nördlichen Drittel zwischen Indien und China sowie in der westlichen Region von der Grenze zu Bangladesch bis Sandoway und der östlichen Region an der Grenze zu Thailand liegt ein hohes Risiko vor. Im Norden, Nordosten und Nordwesten sowie im Süden entlang der Grenze zu Thailand besteht eine geringes Risiko und in den zentralen Regionen und Höhenlagen über 1.000 m ein minimales Risiko. Rangun und Mandalay gelten als malariafrei, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über nachtaktive Stechmücken. Erkrankungen beim Menschen sind selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente zur Behandlung einer JE, siehe Japanische Enzephalitis.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere nachts konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich ggf. impfen.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Myanmar nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit streunenden Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und ggf. impfen.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Vogelgrippe/Aviäre Influenza

Auch in Myanmar tritt die die klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der aviären Influenza, „Vogelgrippe") auf.

  • Verzichten Sie auf Kontakt mit Vögeln und Geflügel sowie insbesondere auf den Besuch von Geflügelmärkten.
  • Bitte beachten Sie die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichten aktuellen Informationen für Reisende zur Vogelgrippe.

Tuberkulose

Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete englisch-/französischsprechende Ärzte.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ oder hygienisch problematisch. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte.

In Notfällen kann Rat bei der SOS-Klinik (Myanmar SOS International Ltd, Inya Lake Hotel, 37 Kaba Aye Pagoda Road, Mayangone Township, Yangon, Tel: (+95) (01) 66 78 77 (rund um die Uhr), oder (+95) (01) 66 78 71. Internet: www.internationalsos.com) in Rangun eingeholt werden, die auch Rettungsflüge organisiert.

Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs der z.T. hohen Temperaturen wegen geschützt werden.

Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich
Gelbfieber 1 -
Malaria 2 -
Typhus & Polio 3 -
Essen & Trinken 4 -
Cholera 5 -

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden ab einem Alter von einem Jahr verlangt, die nach Aufenthalt oder Transit von mehr als 12 Stunden in einem der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete nach Myanmar einreisen wollen. 

[2] Malariarisiko besteht ganzjährig in allen Landesteilen unter 1000 m außer in den größeren Städten der Distrikte Yangon und Mandalay, die als malariafrei gelten. Am höchsten ist das Risiko in den entfernter gelegenen ländlichen, hügeligen und bewaldeten Gegenden. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll stark gegen Chloroquin- und Sulfadoxin/Pyrimethamin resistent sein. In der Provinz Schan ist die Form P. falciparum resistent gegen Melfloquin. Die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax ist gegen Chloroquin resistent.

[3] Reisende, die sich weniger als 4 Wochen in Myanmar aufhalten, sollten gegen Polio mit Auffrischung alle zehn Jahre geimpft sein. Der Polio-Impfschutz von Langzeitreisenden muss gemäß WHO ein bis zwölf Monate vor Ausreise aus Myanmar gewährleistet sein.

[4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser weiterverarbeiten. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

[5] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, ein geringes Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

Andere Risiken

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit besonders von Juni bis Oktober vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Die ebenfalls durch Mücken übertragene Filariose kommt landesweit vor.

Ein Risiko für das durch Kleiderläuse übertragene Fleckfieber besteht landesweit. Man schützt sich durch konsequente Körperhygiene und regelmäßigen Wäschewechsel.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/AIDS ist mittlerweile auch in Myanmar, insbesondere in größeren Städten und in den östlichen Grenzgebieten, ein gravierendes Problem. Gefährdet sind alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein lebensgefährliches Risiko bergen.

Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht in ländlichen Gebieten von Mai bis Oktober.

Die Pest kommt landesweit vor. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.

Tollwut kommt landesweit vor. Asien gilt als der Kontinent mit den meisten Tollwuterkrankungen. Übertragung hauptsächlich durch streunende Hunde und Katzen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Aktuell ist Myanmar von einem Schweinegrippe-Ausbruch betroffen, ein regionaler Schwerpunkt ist Yangon. Eine Grippeimpfung bietet Schutz vor der Ansteckungsgefahr.

Pass- und Visabestimmungen

Notwendige Einreisedokumente

Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Türkei Ja Ja Ja
Deutschland Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Reisepässe, die ehemals als verloren oder gestohlen gemeldet waren, sollten zur Einreise nach Myanmar nicht genutzt werden. Inhabern von solchen Reisepässen kann die Einreise verweigert werden.

Anmerkung zum Reisepass

Die Einreise nach Myanmar ist nur per Flugzeug und Schiff sowie über den Landweg von Thailand aus an den Grenzübergängen Tarchilek, Myawady und Kawthaung möglich.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich.

Einreise- Geschäfts- und Transitvisum bei der Einreise 

An den internationalen Flughäfen Yangon und Mandalay sowie an den Grenzübergängen Tarchilek, Myawady und Kawthaung zwischen Thailand und Myanmar erhalten Bürger mit der Nationalangehörigkeit u.a. der folgenden Länder ein Entry-Visa (max. 28 Tage Aufenthalt, für Meetings, Workshops und Events), ein Transit- (max. 24 Stunden Aufenthalt, nicht verlängerbar) oder ein Geschäftsvisum (max. 70 Tage Aufenthalt, verlängerbar) gegen Vorlage eines Reisepasses, gültiger Rückflugtickets und zwei Passbildern, eines Visumantrages (erhältlich bei den Fluggesellschaften) und von zahlreichen weiteren Dokumenten, zu denen die Botschaft von Myanmar und das Ministry of Immigration nähere Auskunft erteilt:

(a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder.

Touristenvisum bei der Einreise (derzeit ausgesetzt)

Die Staatsangehörigen der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können als Touristen bei der Einreise an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) und ein Touristenvisum (nicht verlängerbar) mit einer Gültigkeit von 30 Tagen für eine einmalige Einreise beantragen:

(a) Deutschland, Österreich,

(b) Schweiz,

(c) Italien, Luxemburg, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn.

e-Visum für Touristen

U.a. die folgenden Nationalitäten können ein e-Visum für eine einmalige Einreise und für einen Aufenthalt von max. 28 Tagen online auf evisa.moip.gov.mm beantragen. Die Inhaber eines e-Visums müssen innerhalb von drei Monaten nach Ausstellung des Visums an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) einreisen und über ein aktuelles Passbild in Farbe sowie über einen Reisepass mit einer Mindestgültigkeit von 6 Monaten verfügen: 

(a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder. 

(b) Türkei.

Ist während des Aufenthalts in Myanmar mit e-Visum der Besuch eines Nachbarlandes geplant, wird für die Wiedereinreise ein zweites e-Visum benötigt. 

e-Visum für Geschäftsleute

U.a. die folgenden Nationalitäten können ein e-Visum für eine einmalige Einreise und für einen Aufenthalt von max. 70 Tagen online auf evisa.moip.gov.mm/ beantragen. Die Inhaber eines e-Visums müssen innerhalb von drei Monaten nach Ausstellung des Visums an den Flughäfen Yangon (RGN), Mandalay (MDL) und Nay Pyi Taw (NYT) einreisen und über ein aktuelles Passbild in Farbe, ein Einladungsschreiben, die Firmenregistrierungsnummer sowie über einen Reisepass mit einer Mindestgültigkeit von 6 Monaten verfügen: 
 
(a) Deutschland, Österreich, die Schweiz und alle EU-Länder. 

Ein reguläres Visum von der Botschaft wird jedoch in allen Fällen dringend empfohlen.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren (dringend empfohlen) oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Bearbeitungsdauer

In Berlin zurzeit bis zu mehreren Wochen.

e-Visum: Bis zu 5 Arbeitstage.

Zurzeit ist keine Expressbearbeitung möglich.

Gültigkeit

Touristenvisum: 3 Monate ab Ausstellungsdatum für einen Aufenthalt von bis zu 28 Tagen (nicht verlängerbar).
Geschäftsvisum: 3, 6 oder 12 Monate für Aufenthalte von jeweils bis zu 90 Tagen (verlängerbar)
Besuchsvisum: 1 Monat (Schweiz: 3 Monate) für einen Aufenthalt von bis zu 28 Tagen (verlängerbar).

Transit

Transitreisende, die mit demselben Flugzeug weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Visaarten und Kosten

Touristen- und Geschäftsvisum, Transitvisum, Besuchervisum. Es gibt auch e-Visa für Touristen und für Geschäftsleute. Es wird jedoch empfohlen, mit einem Visum einzureisen, das bei der zuständigen konsularischen Vertretung beantragt wurde. 

Kosten

Deutschland und Österreich

Touristenvisum: 40 € (3 Monate gültig, max. Aufenthalt 28 Tage, auch für Kinder unter 7 Jahren).

Besuchsvisum: 50 € (einmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 3 Monate gültig)
 

Geschäftsvisum:
50 € (einmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 3 Monate gültig),
380 € (mehrmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 6 Monate gültig),
570 € (mehrmalige Einreise, max. 70 Tage Aufenthalt, 12 Monate gültig).

e-Visum für Touristen: 50 US$.

Touristenvisum bei der Ankunft: 50 US$.

e-Visum für Geschäftsleute: 70 US$.

Schweiz
(Gebühren beim Generalkonsulat von Myanmar in Genf)

Touristenvisum: 40 CHF.

Besuchsvisum: 50 CHF (4 Wochen Aufenthalt, 3 Monate gültig).

Geschäftsvisum:
200 CHF (einmalige Einreise, bis 3 Monate gültig),
400 CHF (mehrfache Einreise, 3 oder 6 Monate gültig),
600 CHF (mehrfache Einreise, 12 Monate gültig).

Visum bei der Einreise

Visa-on-Arrival für Geschäftsleute (max. 30 Tage Aufenthalt): 50 US$.
Transitvisum (max. 24 Std. Aufenthalt): 20 US$.

Touristenvisum bei der Ankunft: 50 US$.

 

Antrag erforderlich

Touristenvisum:
(a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 2 aktuelle Passfotos.
(c) Reisepass, der bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.
(d) Report of Arrival-Formular.
(e) Buchungsbestätigung (Pauschalreise) bzw. Weiter-/Rückreiseticket.
(f) Gebühr (bar, Verrechnungsscheck oder Überweisung mit Beleg).

Geschäftsvisum:
(a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Internetseite der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 2 aktuelle Passfotos.
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist.
(d) Report of Arrival-Formular.
(e) Garantiebrief, dass die entsendende Firma im Wohnsitzland für alle Kosten der Reise aufkommt.
(f) Einladungsschreiben des Geschäftspartners oder der betreffenden Regierungsstelle in Myanmar.
(g) Schreiben der Firma mit genauen Angaben über Reisezweck und Aufenthaltsdauer sowie die finanzielle Situation des Antragstellers.
(h) Rückreiseticket.
(i) Gebühr (bar, Verrechnungsscheck oder Überweisung mit Beleg).

(j) Kopie des Handelsregisterauszugs (Certificate of incorporation) des einladenden Unternehmens.

 

Bei postalischer Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizulegen.

Geld

Geldwechsel

In Rangun wird der Euro (neue ungebrauchte Geldscheine) in Wechselstuben getauscht. Wegen Betrugsversuchen ist vom Umtausch auf dem Schwarzmarkt dringend abzuraten. Große Scheine bieten den besten Tauschkurs.

Währung

1 Kyat = 100 Pya. Währungskürzel: K, MMK (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5.000, 1.000, 500, 200, 100, 90, 50, 45, 20, 15, 10, 5 und 1 K und 50 Pya im Umlauf. Münzen im Wert von 100, 50, 25, 10, 5 und 1 Pya. Um den Schwarzmarkt zu unterbinden und die finanzielle Situation der Dissidentengruppen zu schwächen, werden gelegentlich bestimmte Banknoten ohne Vorwarnung für ungültig erklärt. Inoffiziell werden US-Dollar oder Euro als Zahlungsmittel verlangt. US-Dollar und Euro werden nur in neueren und unbeschädigten Scheinen akzeptiert, in manchen Gegenden werden auch Singapur-Dollar als Zahlungsmittel angenommen.

Devisenbestimmungen

Die Landeswährung darf weder ein- noch ausgeführt werden. Keine Beschränkungen bei der Einfuhr von Fremdwährungen, Deklarationspflicht aller Zahlungsmittel ab einer Summe von 10.000 US$. Die Deklaration muss aufbewahrt werden, da die Ausfuhr auf die bei der Einreise deklarierte Summe beschränkt ist. Persönlicher Schmuck sollte bei der Einreise allenfalls deklariert werden, um beim Verlassen des Landes Schwierigkeiten zu vermeiden. Am Flughafen in Rangun finden regelmäßig Kontrollen statt. Daher sollten alle Quittungen zum Nachweis der im Lande ausgegebenen Summen aufbewahrt werden.

Kreditkarten

Kreditkarten werden zunehmend in Einkaufszentren und Hotels angenommen, jedoch muss man mit hohen Extragebühren rechnen.

Ausländische Touristen müssen bestimmte Leistungen wie Flüge, Zugtickets, Eintrittsgebühren, Schiffsreise und Hotelrechnungen in bar (oft in US-Dollar) bezahlen.

 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Myanmar nicht akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 10.00-14.00 Uhr.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können zollfrei nach Myanmar eingeführt werden (Personen ab 17 J.):

400 Zigaretten, 50 Zigarren, 250 g Pfeifentabak;
2 l Spirituosen;
150 ml Parfüm oder Eau de Toilette;

Medikamente mit Verschreibung, die während der Reise benötigt werden;

Persönliche Gegenstände und Haushaltswaren bis zu einem Wert von 500 US$ sowie andere Waren, bis zu einem Wert von 500 US$, sofern diese von den Zollbeamten als zollfrei anerkannt werden.

Verbotene Exporte

Nicht eingeführt werden dürfen Waffen, pornographische Materialien, Spielkarten und Gegenstände, die die Staatsflagge Myanmars und/oder das Bildnis Buddhas oder myanmarische Pagoden zeigen.

Quellenangaben
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
  • Myanmar - Reise- und Sicherheitshinweise, Auswärtiges Amt, Stand - 29.11.2024 (Unverändert gültig seit: 21.08.2024)
    Haftungsausschluss: Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.
  • Marco Polo - Myanmar, MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2018-01
  • Der Reiseführer, Columbus Travel Media Ltd., Stand - 29.11.2024 (Unverändert gültig seit: 21.08.2024)
    Information: Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger werden mit freundlicher Genehmigung von Columbus Travel Media veröffentlicht. Alle Angaben ohne Gewähr.
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