Am nächsten Morgen will ich hoch hinaus: Per Wasserflugzeug geht es für mich zum ersten Mal zur Halong-Bucht, ein einmaliges Erlebnis! Auf diesem Flug wird mir klar, wie unglaublich umfassend diese einzigartige Inselwelt eigentlich ist. Nach der Landung auf dem Wasser erfolgt das Einschiffen auf der Emeraude. Das Schiff im Stil eines kolonialen Raddampfers lässt absolut keine Wünsch offen. Wir schippern gemächlich durch das Insel-Labyrinth, besuchen die Sung Sot-Höhe, eine Perlenfarm und paddeln anschließend mit dem Kajak umher. Mein Herz sprudelt beinahe über vor Freude, das Erlebte verarbeite ich in wunderbaren Träumen. Und wieder halte ich hin und her gerissen fest: Die üblichen Touristengruppen fehlen, es ist ungewohnt leer hier.
Die Frühaufsteher an Bord erfreuen sich am nächsten Morgen an der Tai Chi-Stunde, ich erfreue mich stattdessen am starken vietnamesischen Kaffee. Auf dem Rückweg nach Hanoi wartet außerdem eine schöne Änderung auf mich: Es gibt einen neuen Highway, der Reisende in nur 1,5 Stunden wieder in die schöne Hauptstadt führt – im Vergleich zu früher ist das eine Zeitersparnis von rund 3 Stunden. Super, so geht es für mich noch schneller weiter Richtung Zentral-Vietnam.