Kuba authentisch erleben
- Übernachtungen in Privatunterkünften bei kubanischen Familien
- Welterbe Trinidad
- Kakaoanbau in Baracoa
Bei uns existiert eine nachhaltige Unternehmensführung und parallel dazu bieten wir nachhaltige Produkte an, in diesem Fall nachhaltige Reisen. Das sind zwei verschiedene Felder, die aber durch das TourCert-Zertifikat verbunden werden. Um dieses Zertifikat zu erhalten, gibt es verschiedene Richtlinien, nach denen wir uns ausrichten und aus denen sich eine Gesamtheit der Nachhaltigkeit ergibt.
Beim Thema „Nachhaltig reisen“ beschränken wir uns nicht nur auf den CO²-Ausstoß, sondern es geht primär um Völkerverständigung und regionale Wertschöpfung, Tourismus sollte alle weiterbringen! Nicht nur die Reisenden, sondern auch die Gastgeber vor Ort. Um sicherzustellen, dass wir weiterhin nachhaltige Reisen entwickeln, haben wir einen Kriterienkatalog entwickelt. Dieser beinhaltet Punkte wie Unterkünfte, Verpflegung und Transportmittel. Anhand von diesem Katalog wird die Nachhaltigkeit der einzelnen Reisen messbar.
Die Vorbereitung auf all unsere Reisen, nicht nur den besonders nachhaltigen, ist ein ganz wichtiges Thema. Auf Wunsch lassen wir euch Reiseliteratur zukommen. Nachhaltiges Reisen beginnt nämlich für uns schon damit, sich einzulesen und sich über Land und Leute zu informieren. Das geht dann von landesüblichen Begrüßungen bis zu den Problemen und Herausforderungen, die der Aufenthalt in einem unbekannten Land mit sich bringen kann.
Das durchdachte Packen des Koffers ist tatsächlich nicht zu vernachlässigen. Bei einer Flugreise wirkt sich das Gewicht des Gepäcks auf die entstehenden Emissionen aus. Es geht beim Koffer packen aber nicht nur um das Gewicht, sondern auch um die Wahl der Kleidung. Es ist nicht nur wichtig, sich darüber Gedanken machen, welche Bekleidung vor Ort üblich ist. Dies kann die Begegnungsmomente mit Einheimischen viel leichter und intensiver werden lassen.
Wir bieten bei jeder Reise das inklusive Zug-zum-Flug-Ticket an und ermuntern euch, dieses auch wahrzunehmen. Direktflüge ins Reiseland sind selbstverständlich zu bevorzugen. Bei Langstreckenflügen achten wir darauf, dass die Reisedauer in einem angemessenen Verhältnis zu den erzeugten Emissionen steht. Bei Flügen über 3.800 km beträgt die Reisedauer mindestens zwei Wochen. Wir weisen euch darauf hin, dass ihr mit „myclimate“ die Treibhausemissionen eurer Flugreise gerne kompensieren könnt. Innerhalb Europas gibt es häufig die Option mit der Bahn anzureisen.
Inlandsflüge werden wenn möglich durch Fahrten mit Bus, Bahn oder Fähre ersetzt. Natürlich achten wir dabei auf die örtlichen Gegebenheiten und die Infrastruktur. Bei längeren Strecken kommt ein Inlandsflug infrage, beispielsweise bei einer China-Reise. Ab einer Entfernung von 800 Kilometern sind Inlandsflüge zulässig.
Bei unserem Reisekonzept geht es nicht nur darum, sich die Highlights vor Ort anzuschauen. Vielmehr geht es um Völkerverständigung und Begegnungen. Bei Marktbegehungen oder Kochkursen habt ihr die Möglichkeit euch mit Einheimischen und Künstlern auszutauschen. Wir wollen Menschen verbinden und bezeichnen das auch gerne als „Brückenbau“.
Viele unserer Reiseleiter sind vor Ort, nur selten schicken wir jemanden aus Deutschland mit. Die Reiseleitungen werden von uns geschult und angewiesen,euch das Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen. Dabei geht es um ganz einfache Aspekte, wie Handtücher und Bettwäsche nicht täglich wechseln zu lassen oder eine Mehrweg-Trinkflasche zu verwenden.
Wir schulen unsere Mitarbeitenden besonders in den Aspekten Menschenrechte und Kinderschutz. Es darf nicht sein, dass sich ein nachhaltiger Reiseveranstalter an Kinderarbeit schuldig macht, oder dass Reisende in eine Region der Kinderprostitution gebracht werden. Deshalb arbeiten wir eng mit den Agenturen vor Ort zusammen. Sie ermöglichen uns einen genauen Überblick über die aktuelle Situation in dem jeweiligen Land. Als Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative „Futouris“ engagieren wir uns darüber hinaus für lokale Hilfsprojekte und versuchen Probleme vor Ort zu lösen, beziehungsweise zu verhindern.
Aktuell ist nachhaltiges Reisen leider noch schwieriger als vor der Corona-Krise. Das Thema Nachhaltigkeit wurde zunehmend in den Hintergrund gedrängt. Für uns steht aber fest, dass nicht zu reisen keine Alternative ist. Wir sehen im Tourismus und im Reisen einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer offenen und toleranten Gesellschaft. Genau daran wollen wir unbedingt festhalten! Dass wir zukünftige Reisen nachhaltig gestalten, ist für uns klar. Die Frage bleibt nur: Wie seht ihr, die Reisenden, das? Momentan liegt die größte Herausforderung darin, das Thema nachhaltiges Reisen in der Eigenverantwortung der Menschen und auch im gesamten gesellschaftlichen Bewusstsein fest zu verankern.
Es liegt insbesondere an den Reisenden, nachhaltige Produkte wertzuschätzen und für eine nachhaltige Reise etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Das erreicht man aber nicht als einzelnes Unternehmen. Hier ist es notwendig, dass die Beteiligten aus der gesamten Tourismusbranche zusammenarbeiten. Um wirkungsvolle Maßnahmen zu entwickeln, muss der gesellschaftliche Diskurs sich wieder mehr auf Nachhaltigkeit fokussieren.
Eines steht für uns außer Frage: Wir halten auch in Zukunft an unseren nachhaltigen Konzepten fest.