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Bali

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Eine Rundreise durch Bali – Hindutempel trifft Vulkan

Bali ist einer der Sehnsuchtsorte dieser Welt. Eine abgeschiedene tropische Insel, dominiert von mächtigen Vulkanen, an den Rändern versehen mit gepuderten und palmengesäumten Stränden. Da vergisst man fast, wie viel Kultur, wie viele Geschichten und wie viel Gastfreundschaft sich im Hinterland verbergen. Zeit für eine aufregende Bali Rundreise.

Annäherungen an Bali

Sicherlich, man kann ganz einfach nach Bali fliegen. In Denpasar im Süden der Insel landen täglich mehr als 100 Flüge. Aber viel angemessener und aufregender ist es, bei einer Bali Rundreise die Insel von Nordwesten her und von Java aus kommend mit der Fähre zu erreichen. Dutzende Fähren kreuzen ständig die Bali Street und landen in Kilimanuk. Auf dem Weg erkennt man langsam die Umrisse der Insel im Dunst, tauchen die Berge des Taman-Nationalparks auf. Unsere erste Wahrnehmung: Bali ist bergig! Und diese Wahrnehmung wird sich während unserer Bali Rundreise noch verstärken. Denn die Vulkane des Pazifischen Feuerrings prägen auch Bali. Allen voran der Gunung Ayung, der mit 3.142 Metern höchste Berg der Insel. Er thront im Nordosten Balis und ist seit 50 Jahren friedlich. Und er ist heilig, wie so vieles auf Bali: Quellen, Berge, Flüsse bedeuten den Einwohnern sehr viel. Die Balinesen sind – anders als ihre Nachbarn auf Java und Sumatra – keine Muslime. Sie sind Hindu und ihr Glauben mischt sich mit animistischen Kulten und Traditionen der Ahnenverehrung. Das muss man wissen, wenn man in Bali eine Rundreise unternimmt, denn sonst versteht man die vielen Tempel, Zeremonien, Schreine und Opfergaben, die das Leben der Menschen hier prägen, nicht.

Balis Tempelwelt

Während einer Bali Rundreise sind die Tempel allgegenwärtig und beliebtes Ausflugsziel. Zum Beispiel der Muttertempel aller balinesischen Heiligtümer, der Pura Besakih. Die Lage ist einzigartig. Auf 900 Meter Höhe schmiegt sich die Anlage an die Hänge des Gunung Ayung. Alle Fürstentümer der Insel haben hier eigene Tempel und alle balinesischen Hindus haben hier ihre Ahnenschreine. Rundreise Bali TempelIn Mengwi, im Zentrum der Insel, findet sich der Tempel Pura Taman Ayun, der aus dem 17. Jahrhundert stammt und den der mächtige Raya von Mengwi stiftete. Das besondere an Pura Taman Ayun: Hier werden auch andere Heiligtümer verehrt, wir finden Schreine, die den wichtigsten Bergen gewidmet sind und einen, im dem der Tempel Pura Sada verehrt wird. Pura Kehen in Bangli finden wir während unserer Bali Rundreise im Zentrum der Insel. Er geht zurück auf das 13. Jahrhundert, ist in Terrassen angelegt und war Staatstempel der alten Gelgel-Dynastie.

Ubud – das Künstlerdorf im Zentrum

Keine Bali Rundreise ohne Ubud, den wichtigsten Ort im Zentrum Balis. In den 1920er und 1930er Jahren sprach sich in Deutschland und den Niederlanden langsam herum, dass hier, abseits der politischen Wirren Europas, eine kleine aber feine Künstlerkolonie entstand. Rundreise Bali Ubud MalereiWalter Spies, Spross einer in Russland ansässigen deutschen Kaufmannsfamilie, hatte den Anfang gemacht und sein Haus wurde Anziehungspunkt für Literaten wie Vicky Baum und Schauspieler wie Charlie Chaplin. Baum verewigte ihre Erinnerungen im Roman „Liebe und Tod auf Bali“. Nach dem zweiten Weltkrieg folgte eine neue Generation Künstler um Don Antonio Blanco, dem heute ein Museum in Ubud gewidmet ist. Vergessen wir bei aller Geschichte aber eins nicht: Ubud ist auch Zentrum der klassischen balinesischen Handwerkskunst. Packen wir also unsere Koffer zu Hause nicht zu voll, wir werden während unserer Bali Rundreise in Ubud garantiert das eine oder andere Souvenir finden!

Jatiluwih – das dreifache Glück

Jatiluwih in der Mitte Balis ist noch immer so etwas wie ein Geheimtipp für eine Bali Rundreise und allemal einen Ausflug von einem der Strände des Südens wert. Jatiluwih heißt auf Deutsch so viel wie „wirklich wunderbar“. Drei Autostunden von den Stränden des Südens entfernt, 850 Meter über dem Meeresspiegel, klare Luft und ein fantastischer Ausblick. Hunderte kleine terrassenförmig angelegte Reisfelder Rundreise Bali Reisfarmliegen unter uns im Schatten des Vulkans Batukaru. Ein Szenario, das die UNESCO im Sommer 2012 dazu bewegte, die Region zum Welterbe zu ernennen. Schützenswert fand die UNESCO nicht etwa den wunderbaren Ausblick über die Felder. Hinter der Idylle steckt ein 1.000 Jahre altes und bewährtes kooperatives System der Pflege der Felder und der Wasserwirtschaft, die Subak. Ungefähr 1.200 dieser Kooperativen gibt es noch auf Bali, allein fünf in der Gemeinde Jatiluwih. Zwischen 40 und 200 Mitglieder stark ist eine Subak.

Die Subaks entstanden, weil es im regenreichen Bali paradoxerweise schwierig war und bis heute ist, das lebenswichtige Wasser auf die Felder zu bekommen. 162 Flüsse und Bäche strömen von den Abhängen der Vulkane hinunter und haben tiefe Schluchten in die Berge gegraben. Die Bauern organisierten sich, gruben bis zu drei Kilometer lange und 40 Meter tiefe Tunnel und schufen in 1.000 Jahren ein weit verästeltes System von Kanälen und Wasserleitungen, das heute noch 90.000 Hektar Land bewässert. Alle Mitglieder der Subaks kümmern sich gemeinsam um die verlässliche, faire und gerechte Verteilung des Wassers. So erreicht man bis zu drei Ernten im Jahr. Und die Subak ist mehr als eine wirtschaftliche Kooperative. Sie regelt das soziale Zusammenleben der Reisbauern in Dörfern wie Jatiluwih und bestimmt den religiösen Festkalender. Die wichtigste Göttin der Reisbauern ist Dewi Danu, die Wassergöttin. Ihr sind die unzähligen kleinen Tempel gewidmet, die sich auf jedem noch so kleinen Reisfeld finden, und die zentralen Wassertempel Balis wie der Pura Ulun Danu Bratan, der idyllisch im Kratersee des erloschenen Vulkans Bratan liegt. Auch ein Ziel für individuelle Erkundungen während einer Bali Rundreise. Hinter der Philosophie der Subak verbirgt sich eine der zentralen Glaubensvorstellungen des Hinduismus: Tri Hita Karana, das dreifache Glück. Für die Balinesen gilt, dass Glück nur erreicht werden kann, wenn die Götter, die Menschen und die Natur in einem harmonischen Gleichgewicht existieren. Eine schöne Vorstellung.

Gebeco Tipp: Die Strände Balis

Sie haben während ihrer Bali Rundreise viel erlebt? Haben Tempel erkundet, sind an Vulkanen Rad gefahren und durch die Reisfelder geschlendert? Dann haben Sie es sich verdient, Ihre Bali Rundreise mit ein paar Tagen am Meer abzurunden. Gebeco gibt Ihnen Tipps:

Rundreise Bali FischerDie Strände Balis sind legendär und die Hotellerie bietet alles, was Reisende sich wünschen! Die vier Orte Kuta, Lengian, Seminyak und Canggu an der Südwestküste liegen dicht beieinander, so dass Sie an kilometerlangen, breiten Stränden mit hellem Sand von einem Ort zum anderen wandern können. Wie wäre es mit einem Sundowner im hippen und trendigen Seminyak? Surfer finden hier auch tagsüber beste Bedingungen.

Die Strände Jimabarans, eines kleinen Fischerdorfes südlich des Flughafens Denpasar, gehören zu den schönsten Stränden des Süden Balis. Abends sollten Sie sich hier nach einer interessanten Bali Rundreise einen frischen Fisch auf den Grill legen lassen. Und sich anschließend einen Cocktail gönnen, den spektakulären Sonnenuntergang gibt es gratis dazu! Im äußersten Süden Balis finden Sie am Strand von Nusa Dua eine gehobene Hotellerie mit hervorragenden Restaurants. Es ist ein Küstenabschnitt für alle, die Ruhe lieben. Sanur im Südosten Balis ist ein schöner Erholungsort, in dem die alten Traditionen Balis noch lebendig sind. Ein großes Riff schützt die Bucht vor der Brandung, der Strand ist ruhig!

Ganz im Osten Balis lädt nach einer Bali Rundreise Candi Dasa zu ein paar Tagen Entspannung ein. Die Region ist ruhig und vom Massentourismus weitgehend unberührt. Und wer es ganz abgelegen mag, zieht an die unberührten feinen Lavastrände von Pemuteran im Nordwesten der Insel. Im Hinterland können Sie die Nationalparks besuchen, im Meer Delfine beobachten. Aber auch hier heißt es: schwimmen, schnorcheln, tauchen oder einfach die Seele baumeln lassen.


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