Lokales Engagement

Lokales Engagement

Wir möchten den Einheimischen in den Reiseländern und den oft einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften etwas zurückgeben. Daher unterstützen wir sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen vor Ort, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Soziale Unterstützung vor Ort

Regionale Wertschöpfung erhöhen

Bei der Auswahl unserer internationalen Partner sind wir darauf bedacht, dass die geschaffenen wirtschaftlichen Werte im Land und bei den Mitarbeitenden verbleiben und, dass Arbeitsnormen, die in Deutschland als selbstverständlich gelten, eingehalten werden. Da die Mehrheit unserer Reiseleitungen aus dem jeweiligen Gastland stammt, steigern wir auch so die lokale Wertschöpfung. Auf regelmäßigen Seminaren sensibilisieren wir unsere Reiseleitungen für einen nachhaltigen Umgang mit den ökologischen und ökonomischen Ressourcen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Unsere Gastgeber sind es, die unsere Art des Reisens erst möglich machen. Mit der finanziellen und materiellen Unterstützung verschiedener Förderprojekte möchten wir uns dafür revanchieren. Dank der engen Zusammenarbeit mit örtlichen Partnern können wir sicherstellen, dass der Beitrag dort ankommt, wo er zur Verbesserung der Lebensbedingungen benötigt wird.

Von Gebecos Engagement können Sie sich durch den Besuch unserer Förderprojekte während Ihrer nachhaltigen Gebeco Reise selbst überzeugen.

Weltweite Krisen, wie die Corona-Pandemie, treffen unsere Partner vor Ort oft besonders hart. Daher haben wir beschlossen die Förderung unserer Förderprojekte beizubehalten, auch wenn wir gezwungen sind, in anderen Unternehmensbereichen harte Sparmaßnahmen umzusetzen. Ganz unten auf dieser Seite erfahren Sie, wie sich Corona auf die von Gebeco geförderten Hilfeprojekte ausgewirkt hat.

Aktuelle Gebeco Förderprojekte

Starke Frauen – Starke Zukunft

Neues Gebeco Förderprojekt in Indien

Wir freuen uns, gemeinsam mit Futouris ein neues Projekt in Indien zu starten! Gemeinsam unterstützen wir eine Gruppe von Frauen in Chamoli, im Norden Indiens, dabei, ihr eigenes Einkommen durch die Herstellung von lokalen Produkten sowie der Vernetzung mit dem Tourismussektor zu erwirtschaften und so selbstständig und unabhängig zu werden.

Was ist konkret geplant?

Zunächst wird den Frauen in den Dörfern rund um Chamoli mit dem Bau eines Community Development Centers ein Begegnungsort zur Verfügung gestellt, in dem sich die Frauen austauschen, an den angebotenen Workshops teilnehmen und Reisende empfangen können.

Darüber hinaus können die Frauen nicht nur Englischkenntnisse aufbauen, um mit Reisenden interagieren zu können, sondern lernen in verschiedenen Workshops die Herstellung von lokalen Produkten wie Seife oder Gewürzmischungen, die an Besucher*innen verkauft werden, um so ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.

Die Frauen in den Dörfern werden aktiv in das Projekt einbezogen; sie entscheiden bspw. welche Produkt-Workshops als erstes angeboten werden.

Unterstützt werden wir bei diesem Projekt von Fernweh Fair Travel, der EcoTrophea Gewinnerin 2024, deren Mission es ist, benachteiligte Frauen sowie ländliche Regionen durch verantwortungsbewusstes Reisen, Bewahrung der lokalen Kultur und Schutz der Umwelt zu stärken und dabei gleichzeitig Reisenden unvergessliche, einzigartige, authentische und transformative Erlebnisse zu bieten.

Der Bau des Gemeindezentrums beginnt Ende 2024. Im Jahr 2025 ist der erste Englischkurs sowie Produktworkshop geplant.

Das Projekt kann im Rahmen der Gebeco Themenreise „Heilige Rituale und Spiritualität im Himalaya“ besichtigt werden: Von der spirituellen Aura Rishikeshs bis zu den abgelegenen Himalaya-Dörfern erleben Gäste authentische Begegnungen, traditionelle Zeremonien, inspirierende Yoga-Sessions, den Besuch einer Permakultur-Farm und besuchen das Community Development Center.

Erleben Sie das Gebeco Förderprojekt auf einer Rundreise:

Heilige Rituale und Spiritualität im Himalaya
15 Tage Studienreise
Indien

Heilige Rituale und Spiritualität im Himalaya

  • Besuch der Yoga-Hauptstadt Rishikesh
  • Eintauchen in die Natur des Himalaya
  • Unterstützung lokaler Projekte für Frauen
Reise ansehen
ab € 3.795 inkl. Anreise
Aktuelles aus unserem Förderprojekt in Myanmar am Inle See

Katastrophale Überschwemmung in Myanmar

Überschwemmungen in Myanmar | Gebeco

Das Hochwasser in Myanmar, das seit Anfang September 2024 durch den Nachhall von Taifun Yagi verursacht wurde, hat große Zerstörungen angerichtet. Die Überschwemmungen haben weite Teile des Landes getroffen. Besonders stark betroffen sind die Hauptstadt Naypyidaw. Die Situation am Inle-See hat sich sehr verschlechtert, auch die Gebeco-Schule wurde vom Hochwasser erfasst. Zwar ist die Gebeco-Schule aufgrund ihrer höher gelegenen Lage nicht direkt von den Überschwemmungen betroffen, die Gemüsefelder, insbesondere die Maiskolben, wurden allerdings durch die starken Regenfälle derart beschädigt, dass das Gemüsebeet neu angepflanzt werden musste. Die Schule war vier Tage lang geschlossen. Die Häuser direkt auf dem Inle-See, insbesondere alle einstöckigen Gebäude sowie die Erdgeschosse der zweistöckigen Gebäude, wie auch die Häuser am See, der Marktplatz und die Brücke wurden überschwemmt. Das Wasser geht nur langsam zurück, sodass die Familien bis jetzt noch nicht wieder nach Hause zurückkehren konnten und zum Teil in den umliegenden Klöstern und Schulen untergekommen sind.

Diese Überschwemmungen gehören zu den schlimmsten, die in der Region seit den 1990er Jahren verzeichnet wurden und haben bereits hunderte von Dörfern in der Umgebung überflutet.

Nahrung und Schreibwaren für Schulkinder in Myanmar

Die von Gebeco geförderte Amaka Grundschule befindet sich im Dorf Thaung Zay Thit am Ostufer des Inle-Sees in Myanmar. Derzeit besuchen 92 Kinder die Schule, darunter 25 Kinder aus Familien, die vor dem Krieg im Staat Kayah geflohen sind. Neun Lehrerinnen unterrichten an der Schule, darunter eine Lehrerin, die ebenfalls aus Kayah geflüchtet ist. Trotz der schwierigen Umstände sind die Schülerinnen und Schüler dankbar, ihre Ausbildung hier fortsetzen zu können.

Denn die politische Instabilität in Myanmar hat zur Schließung zahlreicher Schulen und Universitäten in verschiedenen Regionen geführt. Etwa 60 % der Kinder und Studierenden aus den Kriegsgebieten haben keine Möglichkeit, ihre Ausbildung fortzusetzen. Die Mehrheit der Kinder an der Amaka-Grundschule stammt aus einkommensschwachen Familien, deren Eltern meist als Bauern, Tagelöhner oder Marktverkäufer arbeiten. Die Inflation und der Mangel an Arbeitsplätzen haben die Situation weiter verschärft, was viele Eltern vor große Herausforderungen stellt. Etwa 50 % der Kinder in Myanmar leiden an Mangelernährung.

Der von Gebeco finanzierte Schulgarten der Grundschule spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Kinder und Familien mit frischem Obst und Gemüse. Ein Gärtner, dessen Gehalt ebenfalls durch Gebeco-Spenden gedeckt wird, kümmert sich um die Pflege des Gartens, der unter anderem Okra, Bohnen, Auberginen und verschiedene Früchte wie Guaven und Bananen produziert. Die Ernte wird unter den Schülern und Lehrern aufgeteilt. Dabei lernen die Kinder auch die Prinzipien des Ackerbaus unter den lokalen Bedingungen. Dank der finanziellen Unterstützung von Gebeco erhalten die Kinder seit Beginn des Schuljahres wöchentlich ein gekochtes Ei, um ihre Ernährung zu verbessern. Zusätzlich wird einmal im Monat ein nahrhaftes Essen für alle Kinder und Lehrerinnen zubereitet, bei dem auch Mütter helfen. Diese erhalten ebenfalls eine Mahlzeit für ihre Mithilfe.

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Myanmar sind Schulmaterialien stark verteuert. Im Rahmen der Förderung durch Gebeco wird sichergestellt, dass alle Kinder regelmäßig mit Schreibwaren wie Heften, Bleistiften und Lehrmaterialien ausgestattet werden.

Die finanzielle Unterstützung von Gebeco ermöglicht es, das laufende Schuljahr zu finanzieren. Der verbleibende Betrag wird für das nächste Schuljahr verwendet.

Impressionen der Amaka Primary School in Myanmar am Inle See

Apna Jatan Center in Indien

Das Apna Jatan Center in einem der Slums von Udaipur (Indien) wurde mit finanzieller und konzeptioneller Hilfe von Gebeco im Oktober 2010 eröffnet. Seitdem unterstützen wir die Weiterführung dieses für die Region sehr wichtigen Projekts. Udaipur die „Königin der Seen“ ist eine Stadt im Herzen Rajasthans, umgeben von Bergen und Seen und aufgrund der vielen Tempel und Palästen bei Touristen sehr beliebt. Auch Gebeco Gäste besuchen die Stadt auf ihren Reisen und lassen sich von dem kulturellen Reichtum verzaubern, Grund genug der Bevölkerung etwas zurückzugeben.

Das Apna Jatan Center deckt die Bedürfnisse von Kindern vor allem in Bezug auf Bildung und Gesundheit ab. Im Center werden rund 40 Kinder betreut und unterrichtet. Berufstätige Mütter können das Zentrum auch als Tagesstätte nutzen. Zu den zahlreichen Erfolgen des Centers gehören die Verbesserung der medizinischen Vorsorge und des Bildungsstands der Kinder.

Kinder die das Apna Jatan Center besuchen, nehmen nicht nur am Unterricht teil, sondern profitieren auch von weiteren Aktivitäten wie z.B. Ausflügen, Theater AGs und kreativen Summer Camps, ärztlichen Untersuchungen, hygienische Schulungen und regelmäßige, warme Mahlzeiten.

Eine der größten Herausforderung der Schule ist die hohe Ausfallquote der Schüler und Schülerinnen. In den Sommerferien kehren viele Kinder in ihre Dörfer zurück. Häufig schaffen sie es nicht, rechtzeitig zum Schulbeginn wieder zurück zukehren.

Annalena Spratte aus Deutschland berichtet von Ihrer Zeit im Apna Jatan Center

Annalena Spratte engagierte sich als Freiwillige im Apna Jatan Center und berichtet uns: „Die Zeit in Jatan war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich. Das Projekt hat eine sehr wichtige Aufgabe: die Kinder zum Lernen und zum Schulbesuch zu motivieren. Das Arbeiten mit den Kindern hat eine Menge Spaß gemacht und es war toll, ihre Begeisterung zu sehen. Was die Kinder glücklich machte, machte mich auch glücklich. Am Ende entschieden meine Familie und ich, das Center finanziell zu unterstützen, damit drei der Mädchen die Möglichkeit bekamen, eine weiterführende Schule in Devali zu besuchen. Ich sprach mit dem Rektor der "Vidya Bhawan Senior Secondary School" in Devali und zusammen mit den Lehrern sorgten wir dafür, dass die Mädchen dort ihren Bildungsweg fortsetzen können. Dadurch wurde mein Aufenthalt in Indien eine sehr wertvolle Erfahrung, die immer in meiner Erinnerung bleiben wird."

Erfolgreich abgeschlossene Förderprojekte

Die Hilfe, die Gebeco leistet, hat einen langfristigen Effekt, darf die Menschen vor Ort aber nicht in Abhängigkeit stürzen. Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet für uns auch, dass Projekte nach der von Gebeco geleisteten Unterstützung, selbstständig erfolgreich fortgeführt werden. Bei den folgenden Projekten ist dieser Schritt bereits gelungen:

Die Professoren der Wildnis

Mit einem komplexen Förderprogramm unterstützt Gebeco gemeinsam mit Futouris und der Gebeco-Agentur African Travel Concept (ATC) sowie lokalen Partnern seit 2013 eine Khwe-Gemeinde mit 15 Familien im Bwabwata-Nationalpark im Nordosten Namibias. Unser gemeinsames Ziel: Das einzigartige Wissen der Gemeinschaft zu bewahren und durch Tourismus- und Landwirtschaftskonzepte neue Einkommensquellen zu sichern. Mehr Infos über das erfolgreich abgeschlossene Projket hier: https://www.gebeco.de/das-khwe-projekt

Schulprojekt Taung Ba in Myanmar

Taung Ba ist ein kleines Dorf, etwa 7 Kilometer von Bagan entfernt. Die Bewohner des Dorfes sind fast alle Landwirte und Ihre Kinder gehen in eine Schule, die seit 2010 systematisch von Gebeco gefördert und ausgebaut wurde. Neun Lehrkräfte unterrichten hier etwa 200 Schüler von der 1. bis zur 5. Klasse (Grundschule) und der 6. bis zur 9. Klasse (Mittelschule). Drei der Lehrkräfte wurden im Rahmen der Gebeco-Förderung bezahlt. Des Weiteren wurden mit Gebecos Hilfe drei neue Klassenhäuser errichtet. Die Möbel, Schulbänke und Stühle stammen, im Auftrag von Gebeco, von einem ortsansässigen Schreiner. Neben den neuen Klassenzimmern richtete Gebeco auch neue Toilettenräume und eine Regenauffanganlage ein, die die Schule mit Wasser versorgt.

Wiederaufbau der Shree Rudrayini Secondary School in Nepal

Durch die Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 kamen unzählige Menschen ums Leben. Die Erdbeben zerstörten auch zwei Gebäude der öffentlichen Ganztagsschule „Shree Rudrayini Secondary School“ im nepalesischen Dorf Khokhana, wodurch zehn Klassenräume verloren gingen. Gebeco half im Oktober 2015 beim Wiederaufbau der Schule. Wir finanzierten den Abriss der zerstörten Gebäude und den Bau eines neuen Gebäudes, das für sieben Klassenräumen ausgelegt ist. Das neue Schulgebäude wurde im Frühjahr 2016 fertiggestellt. Zurzeit besuchen wieder 205 Schüler die Schule – 120 Mädchen und 85 Jungen.

Starthilfe für das Projekt „Green Futures Education“ der Grootbos Foundation in Südafrika

Die Grootbos Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die mit der Vision gegründet wurde, das Cape Floral Kingdom zu bewahren und die Region durch nachhaltige Projektmodelle stark für die Zukunft zu machen. Das Projekt „Green Futures Education“ bildet junge, arbeitslose Erwachsene zu Gärtner aus, die das UNESCO-Weltnaturerbe Cape Floral Kingdom erhalten und die einzigartige Artenvielfalt der Region bewahren. Gebeco hat die Ausbildung der jungen, indigenen Gärtner in der Anfangszeit des Projekts finanziell unterstützt.

Schulprojekt in Bantuan auf Bali

Die Schule in Bantuan bietet Bildung und medizinische Versorgung für Kinder sozial benachteiligter Familien an. Um der Schule gerade in der Anfangszeit zur Seite zu stehen, hat Gebeco Unterstützung bei der Grundausstattung geleistet. Es wurden Renovierungsarbeiten geleistet, eine Bibliothek gesponsert, ein Krankenzimmer hergerichtet, Toilettenräume aufgebaut und ein Brunnen inklusive Pumpe und Leitungen zur Wasserversorgung angelegt.

Himmapaan Projekt in Chinang Mai in Thailand

Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort haben wir das Himmapaan-Projekt ins Leben gerufen. In einem kleinen Visitor Center wird der Besucher über das Projekt informiert, das u.a. die Aufforstung fördert. Zentral ist dabei der Erhalt der Biodiversität der Region. Gebeco übernahm den Bau des Baumgartens zur Aufzucht von Jungpflanzen und des Visitor Centers. Nun steht das Projekt bereits seit einigen Jahren auf eigenen Füßen.

Starke Frauen mit „Istiqbolli Avlod“ in Taschkent in Usbekistan

Das Sozialinformationszentrum „Istiqbolli Avlod“ wurde 2001 von Bewohnern in Taschkent in Form eines Informations- und Bildungszentrums für Jugendliche gegründet. Die Organisation macht sich für Menschenrechte und Kinderschutz stark und leistet Prävention bei Themen wie Menschenhandel und anderen Formen von Gewalt. In den ersten Jahren des Projekts hat Gebeco psychische und physische Reintegrationsmaßnahmen sowie Arbeitsmarktqualifizierung für Frauen, die Opfer von Gewalt und Menschenhandel geworden sind, finanziell unterstützt. „Istiqbolli Avlod“ ist mittlerweile ein erfolgreiches und selbstständig agierendes Projekt.